2024-05-17T14:19:24.476Z

Ligabericht
Die DJK Ammerthal muss sich gegen Großbardorf schon strecken, wenn sie punkten will.  Foto: sag
Die DJK Ammerthal muss sich gegen Großbardorf schon strecken, wenn sie punkten will. Foto: sag

Auf Ammerthal wartet der nächste Brocken

Der Aufsteiger trifft am Mittwoch um 18.30 Uhr auf den TSV Großbardorf. Bei den Gästen läuft es heuer noch nicht wirklich rund.

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Für den Fußball-Bayernligisten DJK Ammerthal geht es Schlag auf Schlag. Der Mannschaft von Trainer Torsten Holm bleibt kaum Zeit, der 0:3-Niederlage vom Samstag beim 1. FC Sand nachzutrauern, wartet doch am heutigen Mittwoch um 18.30 Uhr mit dem Heimspiel gegen den TSV Großbardorf bereits der nächste Brocken. „Wir sind froh, dass die Pausen derzeit kurz sind und wir nun hoffentlich gleich die entsprechende Reaktion zeigen können“, sagt der Ammerthaler Coach.

Die „Gallier“, wie sich Unterfranken selbst bezeichnen, gehörten in den vergangenen vier Spielzeiten jeweils zu den Top 6 der Bayernliga Nord. In dieser Saison kam die Truppe um Coach Dominik Schönhöfer allerdings noch nicht so richtig in Tritt. Nach vier Spieltagen belegt die Elf aus dem Grabfeld den elften Platz und hat einen Punkt mehr auf dem Konto (4) als die DJK Ammerthal. Nach zwei 1:1-Unentschieden gegen die SpVgg Ansbach und den SC Eltersdorf folgte ein 2:1-Auswärtserfolg bei den Würzburger Kickers II, der jedoch am Wochenende mit dem 0:1 gegen den TSV Aubstadt schon wieder relativiert wurde.

Schenkt man der Bilanz Glauben, dann sind die Großbardorfer am Mittwoch im Ammerthal favorisiert. In den letzten fünf Jahren trafen nämlich die beiden Teams sieben Mal aufeinander, zweimal ging die DJK als Sieger vom Platz, einmal gab es ein Unentschieden und viermal hatte der TSV die Nase vorne.

Der letzte Ammerthaler Erfolg gegen die „Gallier“ ist aus 2013/14 datiert, damals wurde in Großbardorf mit 2:0 gewonnen. Allerdings hatte es im damaligen Bayernliga-Hinspiel eine 1:5-Klatsche für die DJK gesetzt.

„Oben mitspielen“ gab der TSV heuer als Ziel aus. Noch ist er davon weit entfernt, was sicherlich auch der Tatsache geschuldet ist, dass Schönhöfer heuer sein Team gewaltig umbauen musste. Mit Aaron Friedel (Steinach), Johannes Katzenberger (Reichenbach), Daniel Kornagel (Fulda), Alexander Mantlik (Suhler SV), Markus Neder (Strahlungen), Kilian Wenzel (Großbardorf II), Jannik Schleelein (SB Rosenheim) und Simon Snaschel (Münnerstadt) verließen acht Akteure das Grabfeld. Im Gegenzug wechselten mit Jean-Bosco Makengo (FSV Frankfurt), Pascal Stahl (1. FC Sand), Simon Voll (eigene U19) Lennart Seufert (Erfurt), Johannes Kanz (Münnerstadt), Adrian Reith (Münnerstadt) und Pascal Zehe (1. FC Schweinfurt) zum Teil erfahrene Akteure zum TSV. Angesichts der doch recht enormen personellen Fluktuation ist es also nicht verwunderlich, dass bei Großbardorf noch nicht alle Rädchen ineinander greifen.

Höhen und Tiefen hat bislang auch die DJK Ammerthal in dieser Bayernliga-Saison durchleben müssen. Nach zwei starken Auftritten gegen den FC Amberg und die SpVgg SV Weiden, die nicht von Erfolg gekrönt waren, folgte ein etwas schwächerer gegen die DJK Don Bosco Bamberg, der jedoch den ersten „Dreier“ dieser Spielzeit brachte. Gegen den 1. FC Sand hätte dann nachgelegt werden sollen, wobei laut Holm die „schwache Leistung der Referees einen Strich durch die Rechnung“ gemacht und „seine Jungs aus dem Konzept gebracht“ hatte.

Das 0:3 wurde inzwischen aufgearbeitet, denn schnell musste sich auf die Partie am Mittwoch gegen Großbardorf vorbereitet werden. „Wir haben trotz vieler Chancen noch kein Tor aus dem Spiel heraus geschossen. Daran arbeiten wir. Zudem ist die Spielweise in der Bayernliga doch etwas robuster als die in der Landesliga“, sagt Holm. Entscheidend sei gegen den TSV aus einer kompakten Abwehr heraus zu agieren und alles in die Waagschale zu werfen.

Holm schätzt die „Gallier“ als „eine Mannschaft ein, die viel Qualität mit sich bringt“ und in „Ammerthal unbedingt punkten will“. Aber: „Das wollen wir auch.“ Denn der DJK-Trainer will unter allen Umständen vermeiden, nicht schon zum frühen Zeitpunkt „hinten drin hängen zu bleiben“. Dazu kann Holm den gleichen Kader wie zuletzt gegen Sand aufbieten. Es fehlt lediglich der am Oberschenkel angeschlagene Florian Holfelder.

Aufrufe: 03.8.2016, 09:00 Uhr
aslAutor