2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Spiel gedreht: Drei Treffer von Mike Ott  - und ein verschossener Elfer - nach einem 0:2-Rückstand gegen die Hofer Bayern. F: Zink
Spiel gedreht: Drei Treffer von Mike Ott - und ein verschossener Elfer - nach einem 0:2-Rückstand gegen die Hofer Bayern. F: Zink

Auch Schalding zerlegt "Klosterer" - Ott-Show beim FCN

4. Spieltag: 2:2 nach 0:2: Tsoumou-Doppelpack für Wacker +++ Junglöwen-Arbeitssieg gegen Sechzig Rosenheim +++ Illertissen landet ersten Saisonsieg gegen den FC 05 +++ Spät mit 2:0: Haching bleibt gegen Kleeblatt-U23 makellos +++ "Altstadt"-Sieg per Glasner-Last-Minute-Kopfballtreffer

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Der SV Seligenporten kommt aus seiner Talsohle einfach nicht raus. Drei Tage nach der vernichtenden 0:12-Pleite in Augsburg kassierte der Oberpfalz-SVS auch gegen den SV Schalding sechs Gegentreffer, drei davon erzielte Defensivmann Maxi Huber - allesamt nach Eckbällen. An der Tabellenspitze thront weiter die SpVgg Unterhaching nach einem späten 2:0-Heimerfolg gegen die Kleeblatt-U23. Eine Mike Ott-Drei-Tore-Show drehte das Club-Heimspiel gegen die Hofer Bayern, samt verballertem Ott-Elfmeter.


SV Seligenporten - SV Schalding-Heining 1:6 (0:2)
Schon wieder eine Packung für den SV Seligenporten. Drei Tage nach dem 0:12-Debakel in Augsburg fing sich die Elf von Flo Schlicker und Serdal Gündogan erneut sechs Gegentreffer ein. Seligenporten bleibt somit auch nach dem vierten Spiel punktlos am Regionalliga-Tabellenende kleben. Gegen den SV Schalding ließ man einmal mehr Offensivqualität und Durchschlagskraft vermissen. Bei Schalding hingegen wirbelte das Sturmduo Michael Pillmeier / Markus Gallmaier die „Kloster“-Defensive immer wieder durcheinander. Bereits in der Anfangphase demonstrierten die Niederbayern ihre wesentlich größere Torgefahr. Und in Minute 34 war’s dann soweit. Ein Eckball wurde in die Mitte geklärt, dort rauschte Stefan Rockinger heran, abgefälscht per Bogenlampe in die Gefahrenzone manövriert, dort verlängerte Stefan Köck - der Ex-„Klosterer“ - per Kopf. Maxi Huber stand goldrichtig und drückte die Kugel rechts an Keeper Christopher Pfeiffer vorbei in die Maschen. Seligenporten war nun besser im Spiel, aber Schalding zeigte seine Sprintstärke und Klasse im Sturm. Michi Wirth schickte Michael Pillmeier auf halbrechts steil. An der Strafraumkante angelangt legte sich der Goalgetter die Kugel zurecht und lochte per platziertem Flachschuss ein, die Seligenporten-Rettungsversuche kamen haarscharf zu spät (44.). Nach dem Seitentausch bemühte sich der Oberpfalz-SVS, bekam nach einem glasklaren, elfmeterreifen Foul von Stefan Köck an Lino D`Adamo einen Strafstoß zugesprochen, den Bastian Herzner eiskalt verwandelte (51.). Doch nur zwei Minuten später wurden die „Klosterer“ wieder aus allen Träumen gerissen. Eine Eckballhereingabe von Stefan Rockinger köpfte Maxi Huber platziert rechts in die Maschen (53.). Der Tiefschlag für Seligenporten. Und zehn Minuten später war’s dann ganz rum. Kontersituation, Markus Gallmaier spielte Michi Pillmeier klasse in den Lauf, und der verlud Keeper Christopher Pfeiffer zum 1:4 (66.). Das 1:5 ging erneut aufs Konto von Maxi Huber, erneut nach einer Ecke per Kopf (71.). Den 1:6-Endstand stocherte Tobias Gressel nach Verlängerung von Joker Lucas Altenstrasser einer Tiefenbrunner-Hereingabe über die Linie (85.). Und damit war sie perfekt, die zweite Abreibung für die "Klosterer" binnen drei Tagen. "Zunächst möchten wir uns nochmal für das bittere Ergebnis in Augsburg entschuldigen. Unsere Mannschaft hat heute wirklich versucht eine engagierte Leistung abzuliefern. Die entscheidenden Dinge sind aber den Schaldingern gelungen. Und im Moment reicht's einfach nicht", so SVS-Coach Florian Schlicker. Schalding-Chefanweiser Anton Autengruber sprach von großem Respekt, den man vorm Duell mit dem Oberpfalz-SVS gehabt habe. "Man hat gemerkt, dass Seligenporten eine Antwort geben wollte. Wir haben durch unsere Tore deren Moral gebrochen, zum richtigen Zeitpunkt das 3:1 gemacht und unsere Konterchancen genutzt."
Schiedsrichter:
Markus Pflaum (Dörfleins) - Zuschauer: 275
Tore: 0:1 Maximilian Huber (34.), 0:2 Michael Pillmeier (44.), 1:2 Bastian Herzner (51. Foulelfmeter), 1:3 Maximilian Huber (53.), 1:4 Michael Pillmeier (66.), 1:5 Maximilian Huber (71.), 1:6 Tobias Gressel (85.)


SV Wacker Burghausen - FC Augsburg II 2:2 (0:2)
Der SV Wacker Burghausen hat im Heimspiel gegen den FC Augsburg II zwei wichtige Zähler liegen gelassen und musste sich mit einem 2:2-Remis begnügen. Allerdings lag der Ex-Zweitligist gegen den FC Augsburg II bereits mit 0:2 in Rückstand und drehte in der Schlussviertelstunde in Unterzahl – Spielführer Burkhard hatte Gelb-Rot gtesehen – die Partie. Die Hausherren hatten den besseren Start und drängten in der Anfangsphase auf den Führungstreffer. Mittelstürmer Juvhel Tsoumou vertändelte das Leder in aussichtsreicher Position. Nach einer Viertelstunde kam der Erstliga-Nachwuchs immer besser in Spiel. Efkan Bekiroglu setzet sich über den Flügel durch und seine Hereingabe setzte Julian Günther-Schmidt nur knapp an der Kiste vorbei (16.). In Spielminute 26 machte es Günther-Schmid besser und versenkte das Spielgerät aus 16 Metern in die linke obere Torecke zum 0:1. Nur zwei Zeigerumdrehungen später nutzte Bekiroglu einen groben Abwehrschnitzer zum 0:2 und hatte wenig später nach einem Eckball mit einem Lattenknaller (35.) Pech. Fünf Zeigerumdrehungen vor dem Seitenwechsel setzte Benjamin Kindsvater zum Solo an, scheiterte nach seinem tollen Alleingang allerdings an FCA-Keeper Florian Kastenmeier. Zu Beginn des zweiten Durchgangs machte die Wolf-Truppe erneut Druck, Augsburg stand aber sicher und ließ keine größeren Möglichkeiten zu. Nach einer Stunde kam Kindsvater freistehend zum Abschluss, Goalie Kastenmeier blieb jedoch erneut der Sieger. In der 73. Spielminute schienen den Oberbayern endgültig die Felle davon zu schwimmen, als Kapitän Christoph Burkhard mit der Ampelkarte des Feldes verwiesen wurde. Doch nur zwei Minuten später erlaubten sich die Schwaben ein Handspiel im Strafraum und Juvhel Tsoumou verwandelte den fälligen Elfmeter zum 1:2 (75.). Doch es kam noch besser und die Wacker-Arena stand endgültig Kopf. Kindsvater flankte auf Tsoumou, der zum 2:2 einköpfte (78.). In der Schlussphase probierte Wacker nochmal alles, doch es wollte kein weiterer Treffer gelingen.
Schiedsrichter: Marco Achmüller (Würding) - Zuschauer: 1.370
Tore: 0:1 Julian Günther-Schmidt (26.), 0:2 Efkan Bekiroglu (28.), 1:2 Juvhel Tsoumou (75. Handelfmeter), 2:2 Juvhel Tsoumou (78.)
Gelb-Rot: Christoph Burkhard (73./SV Wacker Burghausen/Wiederholtes Foulspiel)


1. FC Nürnberg II - SpVgg Bayern Hof 3:2 (1:2)
Spiel gedreht durch einen Dreierpack von Mike Ott, der sich beinahe noch zum Viererpack entwickelt hätte. Dabei stand's nach sechs Minuten in der Nürnberger WM-Arena bereits 2:0 für den Aufsteiger aus Oberfranken. Thomas Stock versenkte eine Eckballhereingabe, nachdem Patrick Rakovsky vor die Füße von Stock nur unzureichend geklärt hatte (4.). Und nur zwei Minuten später schepperte es erneut im Nürnberger Kasten. Nach einer Unaufmerksamkeit in der FCN-Hintermannschaft stand urplötzlich Alassane Kane freistehend vorm Kasten und schob den Ball unter Rakovsky hinterdurch zum Blitz-2:0 in die Maschen. Nürnberg gab sich aber noch keineswegs geschlagen. Nach einem Ballgewinn an der Mittellinie landete der Ball klasse bei Mike Ott, der sich klasse durchsetzte und unhaltbar zum 1:2 einlochte (23.). Nürnberg war weiter am Drücker und setzte in Minute 76 einen Konter zum 2:2. Über Abdelhamid Sabiri landete der Ball erneut bei Ott, der zum Ausgleich traf. Wenige Augenblicke nachdem Jan Kralik die Topchance aufs 1:3 vergab. Nach einem Foul an ihm selbst wurde Mike Ott an die Linie geschickt und traf zum 3:2. Dritter Treffer der Profileihgabe. Und wenige Sekunden später erneut ein Foulspiel im Strafraum, Sabiri wurde gelegt, und diesmal hatte Ott weniger Glück. Erik Arkenberg parierte den Versuch und verhinderte damit den vierten (!) Ott-Einschuss des Tages. Als Manuel Feil in der Nachspielzeit den Pfosten traf, musste man sich über das Zustandekommen des FCN-Sieges nicht mehr streiten. Spiel gedreht nach 0:2-Rückstand und das Ganze auch verdientermaßen. Auch wenn die Hofer der möglichen 1:3-Topchance von Jan Kralik sicher hinterhertrauern werden.
Schiedsrichter:
Benjamin Brand (Schallfeld) - Zuschauer: 538
Tore: 0:1 Thomas Stock (4.), 0:2 Alassane Kane (6.), 1:2 Mike Ott (23.), 2:2 Mike Ott (76.), 3:2 Mike Ott (84. Foulelfmeter)
Besondere Vorkommnisse: Mike Ott (1. FC Nürnberg II) scheitert mit Foulelfmeter an Torwart Erik Arkenberg (87.).


FV Illertissen - 1. FC Schweinfurt 3:0 (3:0)
Erster Saisonsieg für den FV Illertissen: Die ersten zehn Minuten gehörten aber den Gästen aus Schweinfurt, die auf die Führung drängten. Doch nach einer Viertelstunde dann der erste gute Angriff des FVI. Sebastian Schaller wollte in den Strafraum, wurde aber an der Grenze des Sechzehners per Foul daran gehindert und es gab Strafstoß, de Kapitän Lukas Kling zur Führung verwandelte. Schweinfurt marschierte weiter nach vorne und musste wenig später den zweiten Gegentreffer hinnehmen. Schaller hatte einen Distanzschuss abgefeuert, den Keeper Julian Schneider abprallen ließ. Furkan Akaydin war zur Stelle und schoss per Abstauber zum 2:0 ein (20.). Die Schnüdel wollten das nicht wahrhaben, blieben dran und kamen zu drei Ecken in Folge. Doch aus der letzten entwickelte sich ein Konter. Den Schuss von Daniel Lang konnte Schneider gerade noch abwehren, aber beim Nachschuss von Sebastian Schaller war der Schlussmann der Unterfranken zum dritten Mal machtlos (31.). Damit war das Match im Grunde schon nach einer guten halben Stunde gelaufen. Schweinfurts Trainer Gerd Klaus warf zur zweiten Halbzeit seine komplette Offensive von der Bank rein. Aber Illertissen stand sicher, verteidigte gut und ließ nichts mehr anbrennen. Bei der einen oder anderen Kontersituation hätten die Hausherren das Ergebnis noch höher gestalten können. Schweinfurt war zwar sehr agil aber in der Offensive ohne Durchschlagskraft und hinten leider zu anfällig. Illertissen verdiente sich den ersten Dreier redlich, zeigte die bessere Spielanlage und war im Angriff zielstrebiger. So ging der Sieg allemal in Ordnung, wenngleich sich Schweinfurt nicht um drei Tore schlechter präsentierte.
Schiedsrichter:
Thomas Berg (Landshut) - Zuschauer: 456
Tore: 1:0 Lukas Kling (16. Foulelfmeter), 2:0 Furkan Akaydin (20.), 3:0 Sebastian Schaller (31.)



TSV 1860 München II - TSV 1860 Rosenheim 1:0 (0:0)
Nicht gerade mit Ruhm bekleckert hat sich der TSV 1860 II, am Ende reichte es aber zu einem schmucklosen 1:0-Arbeitssieg gegen den Namensvetter aus Rosenheim. Schon nach wenigen Zeigerumdrehungen wurde deutlich, wie es im Grünwalder Stadion laufen würde. Die Junglöwen übernahmen das Kommando, der Neuling aus der Innstadt stand tief und lauerte auf Konter. Aber die Hausherren taten sich sehr schwer, den Abwehrriegel zu knacken. Ein paar Versuche aus der Distanz – aber so richtig gefährlich wurde die Bierofka-Elf in der ersten halben Stunde noch nicht. Im Gegenteil: In der 27. Minute hatten die Blauen bei einem Konter der Gäste richtig Glück. Sascha Marinkovic scheiterte am glänzend reagierenden Keeper Maximilian Engl. Die dickste Möglichkeit hatten die Löwen zehn Minuten vor der Pause, als Florian Neuhaus mit seinem Versuch aus 18 Metern den Querbalken anvisierte (36.). Rosenheim setzte weiter Nadelstiche. In der 41. Minute verpasste Georg Lenz nach einer Freistoßflanke freistehend per Kopf aus fünf Metern das Gehäuse. Nach dem Seitenwechsel das gleiche Bild, der Aufsteiger stellte mit Tempogegenstößen die Bierofka-Elf immer wieder vor Probleme. In der 59. Minuten forderten die Innstädter nach einem Konter Elfmeter – und in der Situation hätte man durchaus auf den Punkt zeigen können. Das schien die Schützlinge von Coach Klaus Seidel kurz aus dem Konzept zu bringen, was die Junglöwen prompt in Zählbares ummünzten. Ein Schuss von Florian Neuhaus wurde abgefälscht und fiel direkt vor die Füße von Christoph Daferner, der dann aus kurzer Distanz wenig Mühe hatte, zum 1:0 einzuschieben (64.). Das war aber auch nicht der erhoffte Knotenlöser für die Gastgeber. In der Schlussphase mussten die Junglöwen um die drei Punkte zittern. Schon in der Nachspielzeit hatte Angelo Mayer die Entscheidung auf dem Schlappen, scheiterte aber freistehend vor Rosenheims Keeper Dominik Süßmaier (90.+1). War aber nicht dramatisch, denn kurz darauf war Schluss und der zweite Saisonsieg für die Schützlinge von Daniel Bierofka unter Dach und Fach.
Schiedsrichter:
Tobias Schultes (Betzigau) - Zuschauer: 922
Tor: 1:0 Christoph Daferner (63.)



SpVgg Oberfranken Bayreuth - VfR Garching 2:1 (1:0)
Ein Last-Minute-Kopfballtreffer von Sebastian Glasner hat der Altstadt den zweiten Saisonsieg beschert. Davor stand aber 90 Minute harte Arbeit gegen den Aufsteiger aus Garching auf dem Programm. Den Start ins Spiel hätten sich die Hausherren nicht schöner ausmalen können. Keine 120 Sekunden waren gespielt, da zappelte das Leder auch schon im Netz der Oberbayern. Nach einer herrlichen Kombination bediente Marius Stangl in der Mitte den mitgelaufenen Dominik Schmitt, der überlegt aus zehn Metern die Kugle ins Netz beförderte (2.). Doch die Gäste erholten sich schnell. Nach einer Viertelstunde hätte Florian Mayer eine Ecke von Florian De Prato per Kopf fast in die Maschen befördert, brachte aber völlig freistehend zu wenig Druck hinter den Ball (15.). Auch in der Folge legte der Neuling einen couragierten Auftritt hin und bot den Gelb-Schwarzen ordentlich Paroli. Die nächste dicke Gelegenheit hatte die Altstadt erst wieder in der 29. Minute. Ein toller Heber von Patrick Weimar fand im Strafraum Kristian Böhlein, der aber zu lange zögerte, VfR-Keeper Daniel Maus konnte die Situation bereinigen. Kurz vor der Pause tauchte die Weber-Elf noch einmal gefährlich vor dem Gehäuse der Hausherren auf, aber Mike Niebauer traf aus halbrechter Position nur das Außennetz (43.). Auch nach dem Seitenwechsel blieb Garching das aktivere Team – und wurde in der 67. Minute für den Aufwand belohnt. Philipp Hannemann holte im Strafraum Manuel Eisgruber von den Beinen – Elfmeter! Kapitän Dennis Niebauer schnappte sich die Kugel und donnerte das Spielgerät kompromisslos unter die Latte. Jetzt wurde es ein offener Schlagabtausch. Zwölf Minuten vor dem Ende ließ Tayfun Özdemir zwei Gegenspieler aussteigen und legte ab auf Sebastian Glasner, dessen Direktabnahme knapp am Tor vorbeirauschte (78.). Die Spannung wurde von Minute zu Minute größer. Dann die Nachspielzeit – und fast das 1:2: Eine Flanke von der linken Seite fand in der Mitte Oliver Hauck, doch der konnte den Ball nicht platzieren und köpfte mitten in die Arme von SpVgg-Keeper Christian Berchthold (90.+1). Der Ärger über die vergebene Chance war beim VfR noch nicht verraucht, da wurde es noch schlimmer aus Gästesicht. Tayfun Özdemir legte ab auf die Seite, Chris Wolf legte sich die Kugel zurecht und zog eine präzise Flanke in die Mitte. Und dort stand Sebastian Glasner goldrichtig und köpfte zum vielumjubelten 2:1-Siegtreffer für die Altstadt ein (90.+3).
Schiedsrichter:
Thomas Stein (Homburg) - Zuschauer: 525
Tore: 1:0 Dominik Schmitt (2.), 1:1 Dennis Niebauer (67. Foulelfmeter), 2:1 Sebastian Glasner (90. + 3)



FC Ingolstadt 04 II - FC Memmingen 1:5 (0:2)
Der FC Memmingen hat einen verdienten Auswärtserfolg eingefahren, auch wenn der Sieg am Ende doch etwas zu hoch ausfiel. Die Gäste erwischten bei der Bundesligareserve der Schanzer einen Start nach Maß. Nach einer Flanke von der linken Seite köpfte Stefan Schimmer am langen Pfosten postiert die Kugel zum 0:1 in die Maschen (6.). Der FCI kam in der Anfangsphase nicht richtig in Tritt, die Führung der Anderl-Elf ging durchaus in Ordnung. Die erste gute Chance hatten die Ingolstädter nach einer Eckenvariante. Die Kugel wurde zurückgelegt auf Ralf Schröder, der kurz hinter der Strafraumgrenze abzog, aber in der vielbeinigen Defensive der Memminger hängen blieb. Die 200 Zuschauer sahen eine ausgeglichene Partie – mit dem Unterschied, dass Memmingen nach einer halben Stunde zum zweiten Mal eiskalt zuschlug. Muriz Salemovic steckte durch auf Stefan Schimmer, der aus halblinker Position acht Meter vor dem Tor die Kugel ins Netz wuchtete (30.). Ingolstadt hatte noch eine Kopfballchance durch Nico Rinderknecht, doch vor dem Seitenwechsel gelang den Schanzern der Anschluss nicht mehr. Doch gleich nach Wiederanpfiff zappelte das Spielgerät im Netz der Gäste. Kapitän Andi Buchner brachte einen Eckball in die Mitte, Christoph Fenninger verlängerte per Kopf auf Maxi Thalhammer, der die Kugel aus kurzer Distanz unter die Latte nagelte (47.). Nun wurde die Partie hektisch, Schiedsrichter Steffen Brütting zeigte einige gelbe Karten. Die Schanzer versuchten nun Druck zu entwickeln, doch der FCM verstand es geschickt, die Angriffswellen der Hausherren immer wieder zu entschärfen. Zwanzig Minuten vor dem Ende hatten die Ingolstädter die dickste Chance zum Ausgleich: Ralf Schröder flankte präzise auf Nico Rinderknecht, der völlig unbedrängt zum Kopfball kam, aber das Spielgerät nicht entscheidend platzieren konnte (71.). In der 77. Minute entschieden die Gäste die Partie. Der starke Muriz Salemovic legte ab in die Mitte auf Fabian Krogler, der Keeper Christian Ortag durch die Hosenträger tunnelte und so auf 1:3 erhöhte. Das war der Genickbruch für die Schanzer, die in der Schlussphase noch zwei Gegentreffer schlucken mussten. Erst zog Muriz Salemovic aus dem Mittelfeld heraus auf und davon und schloss in der 86. Minute zum 1:4 ab. Den Schlusspunkt setzte Daniel Eisenmann nach tollem Zuspiel von Stefan Heger, als er Keeper Ortag umkurvte und zum 1:5-Endstand einschob (90.+4).
Schiedsrichter:
Steffen Brütting (Effelltrich) - Zuschauer: 200
Tore: 0:1 Stefan Schimmer (6.), 0:2 Stefan Schimmer (30.), 1:2 Maximilian Thalhammer (47.), 1:3 Fabian Krogler (77.), 1:4 Muriz Salemovic (86.), 1:5 Daniel Eisenmann (90.+4)



SpVgg Unterhaching - SpVgg Greuther Fürth II 2:0 (0:0)
Die SpVgg Unterhaching bleibt weiter auf Kurs und ist nach vier Spieltagen weiter verlustpunktfrei. Allerdings musste das hochkarätig besetzte Ensemble von Coach Claus Schromm gegen die SpVgg Greuther Fürth II ein hartes Stück Arbeit verrichten, ehe nach 90 Minuten ein 2:0-Heimerfolg feststand. In der ersten Halbzeit hielten die Franken sehr gut mit und verbuchten sogar die etwas besseren Möglichkeiten. Der Primus begann druckvoll, blieb aber ohne Torerfolg. Fürth setzte immer wieder Nadelstiche, vor allem Daniel Steininger feuerte einige zum Teil gefährliche Schüsse ab. Das Spiel des Favoriten wurde erst nach dem Seitenwechsel effektiver. Lange Zeit hielt aber SpVgg-Torhüter Marius Funk seine Farben in der Partie. Der Goalie parierte zweimal (48./55.) gegen Ex-Erstligaspieler Stephan Hain sensationell und hatte zudem Glück, dass der starke Sascha Bigalke nur den Außenpfosten anvisierte (62.). Mit einem Distanzschuss, der nur knapp vorbeiging, wäre das Kleeblatt dann beinahe in Führung gegangen. Das verdiente 1:0 war dann Neuzugang Hain vorbehalten, der toll freigespielt wurde und eiskalt vollstreckte (73-). Zehn Minuten darauf die endgültige Entscheidung: Bigalke spielte Doppelpass mit dem eingewechselten Markus Neusiedler und traf dann aus 13 Metern überlegt zum 2:0.
Schiedsrichter:
Steffen Mix (Abtswind) - Zuschauer: 1.600
Tore: 1:0 Stephan Hain (73.), 2:0 Sascha Bigalke (83.)



Aufrufe: 02.8.2016, 18:36 Uhr
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