2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Bei der TSG Kastel läuft es derzeit trotz einiger namhafter Abgänge ganz gut. Archivfoto: Fuchs.
Bei der TSG Kastel läuft es derzeit trotz einiger namhafter Abgänge ganz gut. Archivfoto: Fuchs.

Auch ohne Torjäger von einst erfolgreich

TSG Kastel 46 kann den Verlust seiner Knisper gut kompensieren +++ 39 Treffer in zehn Spielen

Rhein-Main. Die Torjäger sind weg, aber die Kreisoberliga-Fußballer der TSG Kastel 46 produzieren auch in dieser Runde fleißig ihre Buden. 39 bislang an der Zahl in erst zehn Spielen. Das gleicht nach der 124-Treffer-Bilanz der vergangenen Runde einem Wunder.

Schließlich verabschiedeten sich im Sommer mit Berat Karabey (53 Tore, zum VfB Ginsheim), Nabil Morchid (29) und David Leipner (10, beide Hellas Schierstein) die besten Schützen. Außerdem zog sich Stefan Vicentic (12 Tore) in den Standby-Modus zurück. Die Schützen von 104 der 124 Goals fehlten somit, ohne dass sich die vor der Saison befürchteten Abstiegssorgen einstellten.

Sürmeli und Hellwig organisieren fleißig

Vereinschef Michael Schmutzler führt die unerwartete Positiventwicklung vor allem auf das Engagement von Trainer Cemal Sürmeli und dem im organisatorischen Bereich tätigen Heiko Hellwig zurück. Beide hätten unzählige Gespräche geführt und letztlich Zugänge zur TSG gelotst, die inzwischen sportlich wie menschlich etabliert seien, so der Vorsitzende. „Wir sind mit der Entwicklung sehr zufrieden und sehen uns hinter den Topteams als Bestandteil des breiten Mittelfelds der Kreisoberliga, in der schon Fußball auf einem gewissen Niveau gespielt wird“, glaubt Schmutzler fest an eine sorgenfreie Spielzeit.

Schwere Aufgaben vor der Brust

Was die Neuen betrifft, haben sich Torhüter Faissal Dahhou sowie der ebenfalls von Ex-Gruppenligist FC Maroc gekommene Feldspieler Youssef Attalbi ebenso gut eingefunden wie Edgar Hock (FC Bierstadt) und Daniel Hock (Jugend Freie Turnerschaft). Längst sind darüber hinaus die aus dem Iran stammenden Mahdi Mehnatgir und Amirreza Assghari (trugen bereits 2015/16 das TSG-Trikot) zu Stützen geworden. Im Gesamten ein schwer auszurechnendes Ensemble, das im Heimspiel gegen Biebrich 02 II (So., 15 Uhr) die bislang guten Leistungen bestätigen will, ehe für den derzeitigen Siebten die Partien beim FC Bierstadt, gegen den TuS Nordenstadt und beim FC Wiesbaden 62 anstehen. Drei Prüfungen, die Aufschluss darüber liefern werden, ob die 46er auch den Topteams der Klasse Paroli bieten können.

Davon abgesehen hofft Schmutzler (64) auf Zulauf aus dem Kreis der dauerhaft in Kastel wohnenden Zuwanderer. Daraus könne sich eine Win-win-Situation für den Verein und die zumeist jungen Flüchtlinge entwickeln. Einhergehend geht der TSG-Steuermann davon aus, dass sich angesichts nachrückender A-Jugendspieler der eigenen Schmiede auf Sicht wieder eine zweite Männermannschaft zusammenfindet.



Aufrufe: 015.10.2016, 11:30 Uhr
Stephan NeumannAutor