Vollack ist es aber auch ganz egal, wie seine Akteure das 1:2 verarbeiten. Die Hauptsache wird sein, dass nach den 90 Minuten gegen Homberg der zweite „Dreier“ der Rückrunde eingefahren ist. „Wir dürfen nicht denken, dass wir den Gegner so nebenbei weghauen. Es wird ein hartes Stück Arbeit, aber es bleibt auch eine Pflichtaufgabe für uns. Allein schon, um in der Tabelle nicht ins tiefe Mittelfeld abzurutschen und irgendwann noch einmal nach unten gucken zu müssen“, sagt der Trainer, der mit einer gewohnt aggressiven Spielweise des VfB rechnet: „Ein frühes Tor wäre deshalb der Idealfall, wenn man den Hombergern damit ein wenig die Lust nehmen könnte. Sie werden aber sicherlich einen anderen Plan haben und generell finde ich es dieses Mal ganz schwierig, den Gegner einzuschätzen. Entweder ist er wegen seiner Tabellensituation verunsichert oder er geht mit der Einstellung ins Spiel, munter aufzuspielen, weil man eh nichts mehr zu verlieren hat.“ Mit welcher Formation der TV Jahn den Pflichtsieg einfahren will, entscheidet sich erst nach dem Abschlusstraining. Zwei Umstellungen wird Vollack definitiv vornehmen müssen, da Yannic Melis mit einer Gelbsperre fehlt und Torjäger Danny Rankl wegen seines in Hönnepel erlittenen Nasenbeinbruchs noch nicht operiert werden konnte.
„Er wird am Montag noch einmal untersucht, weil die Schwellung immer noch zu stark ist. Aber Möglichkeiten haben wir genug. Kevin Menke oder Pascal Spors können ganz vorne spielen, Fabian Gombarek hat auch wieder mittrainiert und selbst Soufian Rami wäre im Sturm eine Alternative“, bleibt der Coach gelassen und lässt Änderungen auf weiteren Positionen offen: „Wir werden bis zum 6. Juni jetzt durchgehend jeden Sonntag spielen und an Ostern sogar zweimal. Da werden wir vielleicht von Woche zu Woche Umstellungen vornehmen und müssen beachten, wie es mit den Kräften und Gelbsperren aussieht.“