Mit Trainer Josef Francic ist der TSV Aubstadt in eine sehr erfolgreiche Zeit gestartet, die erfolgreichste in der Vereinsgeschichte seit der Gründung im Jahr 1921. Erstmals spielen die Unterfranken in der Bayernliga, wo ihnen aber eine deutlich steifere Brise als in der Landesliga Nord entgegenweht. "Wir haben die neue Liga ausprobieren müssen", sagt Coach Francic. "Wir haben unsere Heimstärke verloren und sind mit unserer Defensiv-Leistung, da spreche ich die gesamte Mannschaft an, nicht zufrieden." Daher legt Francic mit seinem Team in der Vorbereitung das Hauptaugenmerk auf das Zweikampfverhalten und die Defensivarbeit. Bewertet man die Offensivleistung von 41 Treffern, dann steht der TSV Aubstadt prächtig auf Platz sechs. Aber 40 Gegentreffer werden eben nur von sechs Klubs übertroffen. "Da liegt ganz eindeutig unser Problem", so Francic. "Wir müssen gleich anfangen zu punkten. Ostern werden wir dann schon etwas klarer sehen, wo wir stehen." Denn sonst könnte man noch weiter nach unten rutschen, was Francic unbedingt verhindern will: "Ich erwarte, dass Vereine wie Selbitz und Trogen versuchen werden unten rauszukommen. Wir müssen wach sein, Ausrutscher werden bestraft." Der Kader ist mit Ausnahme von Christian Köttler, U19-Bundesliga-Youngster der SpVgg Greuther Fürth, unverändert geblieben.
Trainer Josef Francic wagt aber schon einmal einen Blick voraus: "Das zweite Bayernliga-Jahr dürfte für uns um einiges schwerer werden. Man muss ja nur mal schauen, welche Klubs in der Regionalliga Bayern hinten stehen. Da wird die Bayernliga Nord sicher noch stärker." Daher hat der Klub schon mit den Planungen begonnen. "13 Spieler haben bereits ihre Verträge verlängert und wir hoffen, dass der Kader für 2013/14 im März im Großen und Ganzen stehen wird." Francic, der ebenfalls weitermachen wird, hat mit seinem Konzept Erfolg und der Verein folgt dieser Linie. "Wir setzen auf junge Spieler aus der Region", erklärt der TSV-Übungsleiter. Die Kameradschaft sei außerordentlich gut, die Spieler unternehmen auch außerhalb von Training und Spiel vieles gemeinsam. Auf dem Transfermarkt sind die Grabfelder im Winter sehr ruhig geblieben, größere Verpflichtungen sind erst wieder für den Sommer geplant. "Zwei Spieler, die in der Viererabwehrkette oder davor spielen können, wären gut. Zudem besteht der Wunsch nach einem Außenbahnspieler oder einem Angreifer hinter den Spitzen", formuliert Francic seine dringendsten Bedürfnisse. Aber eines steht fest: "Unsere Spieler spielen gerne in Aubstadt." Das war für den kleinen Klub aus dem Grabfeld in den letzten Jahren der Schlüssel zum Erfolg.