2024-05-02T16:12:49.858Z

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Das Übergwicht hatten die Stegener (rot), doch die Punkte nahmen die Wittnauer mit. | Foto: Hecht
Das Übergwicht hatten die Stegener (rot), doch die Punkte nahmen die Wittnauer mit. | Foto: Hecht

Au-Wittnau feiert glücklichen Sieg in Stegen

Hexentäler gewinnen 3:2 beim FSV Rot-Weiß Stegen

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Die Weihnachtszeit ist die Zeit der Geschenke. Diese hatte der SV Au-Wittnau dem FSV Rot-Weiß Stegen in Vielzahl auf den Präsentetisch gelegt, doch nutzen konnte der Gastgeber sie nicht. Letztlich waren es die Hexentäler, die sich über drei Punkte unter dem Tannenbaum freuen dürfen.
„Schmeichelhaft“, ein Wort, dem wohl keiner der knapp 120 Zuschauer widersprechen würde. Ausgesprochen von einem angefressenen Stefan Schwär, Trainer der Stegener. Wie sein Team das Heimspiel hatte verlieren können, war rätselhaft. Nejat Cosar, Übungsleiter des Konkurrenten, wusste genau, der Sieg war glücklich, auch wenn sich die beiden Coaches in der Einschätzung der ersten Hälfte leicht widersprachen. „6:0, 7:0 hätten wir führen müssen“, meinte Schwär im Nachgang zum ersten Durchgang. Sein Gegenüber Cosar hätte ein 3:0 für die Hausherren aus Stegen durchaus gerecht gefunden.

Doch entgegen dem Spielverlauf stand es 1:1. Die Dreisamtäler hatten eine Vielzahl ihrer Möglichkeiten liegen lassen, anders die Hexentäler, die eiskalt zugeschlagen hatten. Dabei begannen die Gäste aus Wittnau im ungewohnten grün-weißen Look wie der große Pendant aus der Bundesliga Werder Bremen. Nichts gelang. In der Defensive präsentierten sie sich viel zu offen, standen viel zu weit von ihren Gegenspielern weg und meist auch noch zu hoch. Einzig und allein Torhüter Sebastian Schmidl war es zu verdanken, dass sie nicht mehrere Gegentore kassierten. Allein Martin Fischer scheiterte vier Mal an dem Wittnauer Keeper, der in einer umstrittenen Situation Glück hatte, nur die Gelbe Karte zu sehen, denn wenn der Schiedsrichter die Aktion als foulwürdig bewertete, hätte er dem Wittnauer-Keeper konsequenterweise Rot zeigen müssen.

Schon nach sechs Minuten hatte Julian Scholpp für die Führung der Gastgeber gesorgt. Vom Strafraumeck unhaltbar für Schmidl abgezogen. Angestachelt durch die Führung brannten die Hausherren nun ihr Offensivfeuerwerk ab, Wittnau zu harmlos in der Offensive, nutze durch Frederick Scheuber aber die erste Aktion zum Ausgleich (33.). Im zweiten Durchgang präsentierten die Hexentäler dann ihr wahres Gesicht, zeigten sich gut sortiert, hielten dagegen und ließen kaum noch Möglichkeiten zu, vielmehr spielten sie nun aktiv mit und belohnten sich. Andreas Zimmermann netzte zum 2:1 ein, nach dem Scheuber noch an Torwart Adrian Dold gescheitert war (77.), fünf Minuten später erhöhte Rainer Assiènne Maier gar auf 3:1. Das Spiel war gedreht und wurde noch einmal richtig spannend. Denn Stegen gab sich längst nicht geschlagen, verkürzte durch Fischer nach einer schönen Einzelaktion noch auf 2:3 (85.) – mehr war allerdings nicht mehr zu holen.

FSV Rot-Weiß Stegen – SV Au-Wittnau 2:3 (1:1).
Tore: 1:0 Scholpp (6.), 1:1 Scheuber (33.), 1:2 A. Zimmermann (77.), 1:3 R. Maier (82.), 2:3 Fischer (85.). Schiedsrichter: Studinger (Denzlingen). Zuschauer: 120.
Aufrufe: 014.12.2014, 11:18 Uhr
Benedikt Hecht (BZ)Autor