Harsefeld erkämpft sich Punkt in Scharmbeckstotel

Am Donnerstagabend empfing die Elf von Coach Okrongli den Gast aus Harsefeld zur Nachholpartie.

Beide Teams konnten personell nicht aus dem Vollen schöpfen und mussten auf diverse Spielerinnen verzichten. In den ersten knapp 10 Minuten machte der Gastgeber Druck auf das Tor von Harsefeld, doch das erste Tor war diesen vergönnt: Nach einem Pressschlag gewann Lara Albrecht den Ball und zog aus 30 Metern einfach mal ab und der Ball senkte sich genau unter die Latte zur Führung in der 13. Minute.

Doch Scharmbeckstotel erholte sich von dem Schock schnell und spielte weiter munter nach vorne. In der 22. Minute steckte die stark aufspielende Ramdor den Ball auf Pia Willer durch, die versuchte Harsefelds Torfrau Frank zu umkurven. Diese konnte Willer nur noch mit einem Foul stoppen und Julia Moß verwandelte den fälligen Strafstoß sicher zum 1:1.

In der 31. Minute konnte sich Jana Koehle auf der linken Seite durchsetzen und spielte einen Pass in die Schnittstelle zu Rieke Lauszus, die den Ball flach an Frank zur 2:1 Führung für den Gastgeber vorbeischob. Doch Harsefeld zeigte Reaktion: direkt nach Wiederanpfiff schickte Frenz die startende Bargsten auf rechts, die den Ball an Wimmer vorbei ins lange Eck schob. Nur eine Minute später wurde Frenz selbst aus der eigenen Hälfte in Szene gesetzt und stand allein vor Torfrau Wimmer. Aus 20 Metern behielt sie die Nerven und schoss zum 3:2 aus Sicht des Gastes ein.

Kurz vor Ende der Halbzeit schlug jedoch der ATSV noch einmal zu: Eine Flanke von der rechten Seite konnte Lauszus mit dem Kopf gegen die Laufrichtung von Frank ins Netz setzen und zum 3:3 ausgleichen.

Eine furiose erste Halbzeit wurde abgelöst von einer schwächeren zweiten, in der das Spielgeschehen dahin plätscherte. Erst nach gespielten 20 Minuten zog Harsefeld das Tempo ein wenig an und drängte auf den Führungstreffer. Das Team von Coach Markus Bawol kam immer wieder in Position für einen Torabschluss, doch die Abschlüsse wurden entweder im letzten Moment geblockt oder waren zu schwach. Der ATSV hatte seine Mühe, diese Phase zu überstehen, konnte sich dann aber doch befreien und spielte selbst wieder nach vorn. In der 80. Minuten macht es sich bezahlt, dass TuS-Torhüterin Frank wach war und mitspielte: Sie lief knapp 30 Meter vor dem Tor einen Ball vor der heraneilenden Lauszus ab und verhinderte damit eine gefährliche 1 gegen 1-Situation. Der ATSV drückte nun und Jana Koehle spielte erneut einen starken Pass nach vorn auf Lauszus, die allerdings aus aussichtsreicher Position halbrechts vergab und den Ball neben den Pfosten setzte.

Die letzte gefährliche Szene des Spiels wurde durch einen Freistoß von Nane Grotheer an der Mittellinie eingeleitet: der Ball drang bis zum Elfmeterpunkt durch und Sophie Gäbelein kam im Fallen noch an den Ball, setzte ihn jedoch rechts am Tor vorbei.

Hüben wie drüben bestand die Möglichkeit zur Führung, doch keine Mannschaft konnte am Ende den Lucky Punch setzen. ATSV-Coach Okrongli haderte ein wenig mit dem Ergebnis, denn die Abwehrschwäche war bei den 3 Gegentoren erkennbar. Jedoch zog er auch positives aus dem Spiel: "Wir haben letzte Woche gegen Bassen 2:0 gewonnen und heute auch wieder 3 Tore geschossen. Das zeigt, dass wir es doch können und macht Mut."

TuS-Trainer Bawol war auch zufrieden: "Auch wenn hier mit Glück mehr drin gewesen ist, können wir uns über den erkämpften Punkt freuen. Die Mädels haben sich für ihren Einsatz belohnt."

Die Videohighlights gibt es hier bei FuPa.tv: