2024-06-14T14:12:32.331Z

Ligabericht
Schlusslicht ATSV Kelheim konzentriert sich auf den Start ins Frühjahr.  Foto: Roloff
Schlusslicht ATSV Kelheim konzentriert sich auf den Start ins Frühjahr. Foto: Roloff

ATSV Kelheim mobilisiert alle Kräfte

Der Landesligist startet mit einem neuen Torhüter und Rückkehrer Patrick Rauner in die Vorbereitung

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Landesliga-Schlusslicht ATSV Kelheim hat in der Premierensaison bislang schwere Zeiten durchgestanden. Mit zehn Punkten aus 21 Spielen sind die Aussichten auf den Klassenerhalt nicht gerade günstig. Allerdings wollen die ATSV-Kicker nichts unversucht lassen, um das Unmögliche möglich zu machen.

Zum Trainingsaufgalopp stimmten milde Witterung und verbesserte Personallage zuversichtlich. Denn die Vorbereitung auf die ersten Partien nach dem Winter steht unter deutlich besseren Vorzeichen als die Testphase im Sommer. Nach der Aufstiegsrelegation mussten die Kelheimer ohne entsprechende Erholung ins Abenteuer Landesliga starten. Zahlreiche Leistungsträger schleppten sich mit Verletzungen durch den Herbst oder mussten wie Spielführer Dominik Berkmüller überwiegend pausieren. Nach dem bewussten Verzicht auf die Hallensaison und mit gezielter Regeneration kann die Truppe von Trainer Bernd Schinn gut erholt und mit gefüllten Energietanks ins Frühjahr starten.

Keeper mit Oberliga-Erfahrung

Zudem stehen zwei frische Kräfte zur Verfügung. Bereits eingangs der Winterpause kündigte sich das Comeback von Patrick Rauner an. Der Mittelfeldspieler zeichnete sich in den beiden Vorjahren als Leistungsträger mitverantwortlich für den Durchmarsch von der Kreisliga bis zur Landesliga und legte im letzten halben Jahr eine fußballerische Auszeit ein. Seine Reaktivierung schürt bei Schlusslicht ATSV Kelheim die Hoffnungen auf Sicherheit im defensiven Mittelfeld. "Patrick war ein Garant für unseren Erfolg. Wir hoffen mit ihm auf mehr Stabilität im Defensivbereich", sagt ATSV-Pressewart Martin Birkl. Mit Torhüter Raphael Marhöfer vermeldet der ATSV auch einen ,,echten Neuzugang". Der 25-jährige Marhöfer stand bereits in Diensten der beiden rheinland-pfälzischen Oberligisten FK Pirmasens und SC Hauenstein. In den letzten beiden Jahren pausierte der Keeper. Nach einem beruflich bedingten Umzug nach Bayern kam der Kontakt zum Neu-Vohburger über einen Bekannten von Co-Spielertrainer Florian Schinn zustande.

Fokus liegt auf dem ersten Spiel

Neben den ,,Neuen" konnte Trainer Bernd Schinn am Montagabend den kompletten Kader begrüßen. "Die Spieler haben ihre Blessuren ausgeheilt und starten fit in die Vorbereitung", meldet der ATSV-Coach. "In den nächsten Wochen werden wir an der Grundlagenausdauer feilen. Sobald wir auf dem Platz trainieren können, werden wir uns der taktischen Arbeit widmen. In den Testspielen auf Kunstrasen geht es darum, möglichst gute Leistungen abzurufen und auch die Ergänzungsspieler in Schuss zu bringen. Wir werden jeden Mann benötigen. So setzen wir einen Stein auf den anderen. Unser Ziel muss sein, möglichst mit Bestbesetzung ins erste Spiel zu kommen." Für den optimalen Einstieg in die Restrückrunde sollte neben den personellen Faktoren auch das Wetter mitspielen. Immerhin könnten die Kelheimer ihre scheinbar aussichtslose Lage gegen direkte Konkurrenten verbessern. Erfolge gegen den drittletzten TV Schierling (27.2.) und den Tabellenvorletzten FC Tegernheim (5.3.) würden ordentlichen Anschub für die Restsaison verleihen.

"Wir möchten das Spiel gegen Schierling gerne am angesetzten Termin austragen, aber das ist natürlich abhängig von der Wetterlage", sagt Pressewart Birkl.

Aufrufe: 026.1.2016, 12:15 Uhr
Alexander RoloffAutor