2024-05-02T16:12:49.858Z

Halle
Der ATSV Erlangen (rot) gewann das Finale gegen den SK Lauf. F.: Schreiter
Der ATSV Erlangen (rot) gewann das Finale gegen den SK Lauf. F.: Schreiter

Der ATSV Erlangen packt die Titelverteidigung

Endrunde: 5:1-Finalsieg gegen den SK Lauf sichert verdienten Erfolg

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Auch die Futsal-Premierensaison konnte den ATSV Erlangen nicht von der Titelverteidigung abbringen: Völlig verdient sicherte sich der Bezirksligist die Hallenmeisterschaft im Kreis Erlangen/Pegnitzgrund. Zusammen mit Finalgegner SK Lauf wird der ATSV den Kreis am 17.01. bei den Bezirksmeisterschaften in Nürnberg vertreten. Wenig begeistert vom "neuen" Futsal schienen die Zuschauer, die bis auf ein paar zaghafte Kommentare zur neuen Hallenvariante und zu den Schiedsrichtern, die sich ab und zu unschlüssig waren und die ein oder andere härtere Grätsch laufen ließen, für kaum Stimmung in Spardorf sorgten.

Gruppe A:

Die Gruppe A startete mit dem Match ATSV gegen Jugoslavia Erlangen in die Endrunde. Der Bezirksligist schraubte das Ergebnis kontinuierlich auf 3:0 in die Höhe und verpasste es, einen noch höheren Sieg gegen den sichtlich bemühten aber letztendlich chancenlosen A-Klassisten herauszuschießen. Im zweiten Spiel trafen der SC Eckenhaid und der ASV Pegnitz aufeinander. Überraschend einseitig gestaltete Eckenhaid das Match gegen den Landesligisten, der nach fünf Minuten bereits mit 0:2 zurücklag und gegen die schnellen Konter des Kreisklassisten zumeist keine Gegenmittel fand, und es seinem Torwart zu verdanken hatte, dass der Rückstand nicht höher ausfiel. In den Schlussminuten keimte nach dem Anschlusstreffer zwar nochmal Hoffnung auf, der Ausgleich sollte aber nicht mehr fallen.

In seiner zweiten Partie des Tages untermauerte der ATSV Erlangen seine Favoritenrolle gegen den SV Herpersdorf, der gegen den starken Bezirksligisten zu keiner nennenswerten Torchance kam und verdient mit 0:4 verlor. Nach dem fulminaten Auftakt gegen den ASV Pegnitz hatte auch der SC Eckenhaid gegen Jugoslavia sichtlich zu kämpfen. Der SCE ging zwar zunächst durch einen herrlichen Volleyschuss in Führung, kassierte nach seinem fünften Teamfoul allerdings durch einen Zehnmeter den Ausgleich und hatte Glück durch einen weiteren nicht in Rückstand zu geraten. Mit der Schlussirene nutzte Eckenhaid einen Fehler des A-Klassisten und schloss zum 2:1 ab.

Der ASV Pegnitz blieb auch gegen Herpersdorf lange hinten den Erwartungen zurück. So ging der SVH nach einem schnellen Abwurf des Keepers und einem starken Heber über den ASV-Torhüter mit 1:0 in Führung. Kurz darauf hätte Herpersdorf in einer Überzahlsituation sogar auf 2:0 erhöhen müssen - doch der letzte Pass war zu ungenau. Statt dem 2:0 für Herpersdorf erzielte Pegnitz etwas glücklich den Ausgleich. Dieser gab dem Landesligisten sichtlich Aufschwung, der wenig später das Spiel mit dem 2:1 für sich entschied.

Der ATSV Erlangen blieb auch in seinem dritten Gruppenspiel unbesiegt. Gegen den bis dato ebenfalls zweimal siegreichen SC Eckenhaid setzte sich der ATSV verdient mit 1:0 durch. Dabei musste der Bezirksligist aber lange zittern, weil er bis kurz vor dem Ende beste Torchancen liegen ließ. Etwas hektischer wurde es dann in der Partie Jugoslavia gegen den ASV Pegnitz, die 1:1 endete. In der letzten Spielminute holte sich ein Erlanger Akteur nach einem Foulspiel die Gelbe Karte ab. Dies wollte er nicht unkommentiert lassen und schickte noch einige Worte an den Schiedsrichter hinterher. Dieser zog daraufhin die zweite Gelbe und verwies ihm des Feldes.

Die ersten Punkte, in einer hart geführten Partie, in der beide Mannschaften die zulässigen fünf Teamfouls überschritten, konnte der ASV Herpersdorf gegen den SC Eckenhaid verbuchen und wahrte sich somit zunächst zumindest die Chance auf das Halbfinale. Dafür musste aber ein Sieg gegen Jugoslavia her, und Pegnitz durfte gegen den ATSV nicht über ein Remis hinauskommen. Der ATSV Erlangen blieb zur Freude von Eckenhaid und Herpersdorf auch in seinem vierten Gruppenspiel gegen Pegnitz ungeschlagen. Nach einer frühen Roten Karte für den ASV-Keeper drehte der Bezirksligist auf und schoss mit 6:0 den höchsten Tagessieg heraus.

In der abschließenden Partie der Gruppe A benötigte der ASV Herpersdorf einen Sieg gegen Jugoslavia um noch ins Halbfinale einzuziehen. Dieser sollte allerdings nicht gelingen - 1:0 für Jugoslavia. Somit zogen am Ende der Gruppenphase der ATSV Erlangen als Tabellenerster und der SC Eckenhaid als -zweiter in die Runde der letzten Vier.

Gruppe B

Den Auftakt in der Gruppe B machten der ASV Weisendorf und der ASV Höchstadt. Weisendorf kontrollierte die Partie und ließ bis auf zwei brenzlige Situationen, die allerdings vom Keeper entschärft werden konnten, nicht viel zu. Vorne wiederum konnte Weisendorf die Unachtsamkeiten in der Höchstädter Rückwärtsbewegung nutzen - 3:0. Der erste Auftritt des favorisierten SK Lauf startete standesgemäß. Der Bezirksligist zog gegen den FC Eschenau mit 2:0 davon, verpasste aber den Sack zuzumache und musste nach Tiefschlaf in der eigenen Hintermannschaft das 2:1 hinnehmen. So wurde es noch einmal hektisch. Eschenau verpasste es aber nach einer erneuten Unachtsamkeit den Ausgleich zu erzielen.

Auch gegen den SV Wolfsberg dominierte der ASV Weisendorf das Geschehen und ging verdient durch zwei schöne Treffer mit 2:0 in Führung. Der SVW konnte dem nichts mehr hinzusetzen und verlor am Ende mit 0:4. Im Aufeinandertreffer zwischen Höchstadt und Eschenau gab es lange nur Leerlauf. Erst vier Minuten vor dem Schlusspfiff ging Eschenau mit 1:0 in Front - der Knoten war gelöst und der FCE konnte noch zwei weitere schön herausgespielte Tore erzielen.

Gegen Wolfsberg tat sich der SK Lauf äußerest schwer. Zwar dominierte der SKL das Spiel, vergaß aber das Toreschießen. Wolfsberg konnte seinerseits immer wieder gefährlich Nadelstiche setzen und erkämpfte sich verdient nach Rückstand ein Remis. Der ASV Weisendorf verpasste anschließend gegen den FC Eschenau den vorzeitigen Einzug ins Halbfinale. Der Kreisklassist bestimmte die Partie und erarbeitete sich guten Chancen, konnte diese jedoch nicht verwerten. Mittte der Begegnung ging Weisendorf dann doch noch in Führung. Eschenau gab sich aber nicht geschlagen und kam noch zum 1:1-Ausgleich.

Eine kleine Überraschung gab es beim Spiel zwischen Höchstadt und Lauf, das der ASV nach hohem kämpferischen Aufwand mit 3:2 gewann. Nach einer Auftaktniederlage und einem Unentschieden besiegelte ein Eigentor gegen Eschenau das endgültige Ausscheiden des SV Wolfsberg. Eschenau hingegen durfte sich noch Hoffnungen auf das Halbfinale machen. Diese sollten dann auch in Erfüllung gehen. Der SK Lauf besiegte den ASV Weisendorf mit 2:0 und warf den starken Kreisklassisten aus dem Turnier. Im Halbfinale trifft der Lauf nun auf Eckenhaid, Eschenau muss gegen den ATSV Erlangen ran. Im letzten Gruppenspiel des Tages standen sich im Spiel um ¨Goldene Ananas der SV Wolfsberg und der ASV Höchstadt gegenüber. Die rasante Partie endete 1:1.

Halbfinale:

ATSV Erlangen - FC Eschenau 3:0 (2:0)

Der FC Eschenau startete besser in das erste Halbfinale und konnte sich gegen den favorisierten ATSV Erlangen zunächst einige gute Chancen erspielen, diese allerdings nicht verwerten. Eine schöne Einzelaktion auf Erlanger Seite brachte den Bezirksligisten dann in Führung, der nach der Führung weiterhin auf Sicherheit im Spielaufbau und in der Rückwärtsbewegung bedacht war, durch schnelle Kombinationen allerdings immer wieder gefährlich wurde. Das 2:0 fiel dann kurz nach dem Seitenwechsel. Der ATSV ließ das Leder bis zur Torauslinie rotieren und legte den Ball clever zurück in den freien Raum - der Rest: nur noch Formsache. Kurze Zeit später erhöhte der ATSV zum 3:0-Endstand.

SK Lauf - SC Eckenhaid 5:1

Die erste nennenswerte Szene des zweiten Halbfinals hatte der SK Lauf, der aus halbrechter Position nur den Pfosten traf. Der SKL blieb spielbestimmend, verlor aber den Ball in der Vorwärtsbewegung teilweise zu schnell und ermöglichte Eckenhaid so gefährliche Konterchancen. Das 1:0 sollte Lauf dann aber trotzdem nach einem schönen Doppelpass gelingen. Drei Sekunden vor dem Seitenwechsel hatte Lauf die Möglichkeit per Sechsmeter die knappe Führung auszubauen, doch der SKL scheiterte vom Punkt. Nach der Pause machte der Bezirksligist weiter Druck und erhöhte folgerichtig auf 2:0. Eckenhaid agierte nun offensiver und kassierte promt den dritten Gegentreffer. Vier Minuten vor der Schlusssirene keimte mit dem 1:3-Anschlusstreffer noch einmal ein Fünkchen Hoffnung beim SCE auf. Dieses sollte keine 60 Sekunden später mit dem 4:1 wieder erlöschen. Nach einem Foul im Eckenhaider Siebenmeterraum zeigte das Schiedsrichterduo erneut auf den Punkt. Diesmal verwandelte der SK Lauf zum 5:1-Endstand.

Das Spiel um Platz 3 wurde im Sechsmeterschießen entschieden - Endstand: SC Eckenhaid - FC Eschenau 4:2

Finale:

ATSV Erlangen - SK Lauf 5:1

Der SK Lauf ging nach knapp zwei Minuten mit 1:0 in Führung, das erste Gegentor für den ATSV Erlangen im Turnierverlauf. Der ATSV wirkte aber keinesfalls geschockt und glich eine Minute später zum 1:1 aus. Ein Freistoß aus knapp sieben Metern sorgte für die Erlanger Führung, die von nun an das Spielgeschehen weitestgehend im Griff hatten, die Entscheidung aber verpassten und so vorerst weiter zittern mussten, weil Lauf durch Einzelaktionen immer gefährlich blieb. Vier Minuten vor dem Ende drehte der ATSV Erlangen dann auf und zog auf 5:1 davon. Mit dem ATSV Erlangen gewann schlussendlich die technisch stärkste Mannschaft verdient den Titel.

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Aufrufe: 04.1.2015, 19:04 Uhr
FuPaAutor