ASV-Trainer ist zufrieden mit dem 1:1

Gegenüber der Startformation der Vorwoche ergab sich eine Änderung. Michael Wich rückte für den verletzten Daniel Engl in die Anfangself. Die erste halbe Stunde tat sich vor beiden Toren relativ wenig. Die Schuderer-Elf versuchte den ASV gar nicht erst ins Spiel kommen zu lassen, ging schon im Mittelfeld energisch zur Sache.

Der erste Versuch klappte gleich

Es dauerte es bis zur 30. Minute, ehe die Rot-Weißen erstmals gefährlich vor dem Karether Tor auftauchten. Nach einem Pass in die Schnittstelle der Abwehr enteilte Johannes Bierlmeier seinem Gegenspieler Matthias Brunnbauer und schoss den Ball aus vollem Lauf zum 0:1 genau unter die Latte ins Netz. Gut aufgepasst hatte TSV-Schlussmann Thomas Rachner kurze Zeit später bei Wendls Linksschuss (33.). Trotz des Rückstandes zeigten die Karether weiterhin eine couragierte Leistung und wären mit dem Halbzeitpfiff beinahe dafür belohnt worden. Nach einem Eckball landete der Ball bei Max Vogl, der aus 17 Metern den Abschluss suchte. Lengsfeld konnte gerade noch abtauchen und rettete dem ASV die Pausen-Führung (45.). In der zweiten Halbzeit wurden die Karether immer stärker. Über ihre dynamischen Angreifer Röhrl, Zeiler, Vogl und Kirner rollten vielversprechende Angriffe auf das ASV-Tor. Zuvor hatte Lorenz Kowalski Pech, dass sein Rechtsschuss aus sieben Metern an den Pfosten klatschte (48.). Als Röhrl Kapitän Ranzinger entwischt war und dieser im anschließenden Zweikampf am Strafraum zu Fall kam, forderten die TSV-Akteure vergeblich Elfmeter (59.). Nach Röhrls scharfer Hereingabe kam Vogl einen Tick eher an den Ball als Lengsfeld, doch der Chamer Keeper konnte mit der Brust den Ausgleich gerade noch verhindern.

Wich hatte die Chance zum 2:1

Nach Doppelpass mit Bierlmeier stürmte der kurz zuvor eingewechselte Tobias Wich auf Kareths Schlussmann Rachner zu, der ihm den Ball noch von der Fußspitze nahm (69.). Den Lohn für seine Mühen fuhr der TSV in der 70. Minute ein, als Röhrl Kapitän Kirner bediente, der zum 1:1 einschob. Wich vergab schließlich den Sieg, als er auf Zuspiel von Wendl frei vor dem TSV-Tor auftauchte, es aber um Zentimeter verfehlte.

Die Trainer zum Spiel

Uwe Mißlinger (ASV Cham): ,,Ich habe während der Woche schon gesagt, dass Kareth eine ganz andere Hausnummer wird als Kelheim. Die Mannschaft hat mehr Qualität als es der Tabellenplatz aussagt. Wir hatten ja auch schon in Cham einen relativ glücklichen Sieg geholt. Die Karether hatten zwar jetzt eine kleine Krise, aber es war nur eine Frage der Zeit, wann sie ihren Kopf wieder hochbekommen. Ich habe mir schon fast gedacht, dass das gegen uns sein wird. Insofern bin ich auch mit dem 1:1 absolut zufrieden."

Sepp Schuderer (TSV Kareth-Lappersdorf): ,,Wir waren unwahrscheinlich willig in der Laufbereitschaft, fast ein wenig beweglicher als Cham. Der ASV Cham hat ja eigentlich nichts mehr zu verlieren gehabt. Nach vorne geht ja bei ihnen nicht mehr viel. Der ASV ist der Cleverness her schon ein wenig weiter als wir. Mit der ein- oder anderen Entscheidung vom Schiedsrichter war ich nicht so einverstanden. Für uns war es wichtig, vor dem Spiel in Schierling, dass wir wieder bewiesen haben, dass wir Landesliga spielen können."