2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
SVA-Kapitän Daniel Cheron und die Aschaffenburger konnten den kecken Aufsteiger Neumarkt nur mit Mühe in Schach halten. F: Philip Hauck
SVA-Kapitän Daniel Cheron und die Aschaffenburger konnten den kecken Aufsteiger Neumarkt nur mit Mühe in Schach halten. F: Philip Hauck

ASV trotzt Viktoria verdienten Punkt ab - Eigners Traumdebüt

1. Spieltag - Samstag/Sonntag: Aufsteiger Ansbach holt Remis gegen Großbardorf +++ Erstes Ausrufezeichen: Aubstadt deklassiert Weiden +++ Die lange Fahrt hat sich gelohnt: Eichstätt entührt alle drei Zähler aus Erlenbach

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Der ASV Neumarkt hat ein vielversprechendes Comeback in der Bayernliga hingelegt. Der Aufsteiger aus der Oberpfalz knöpfte Ligamitfavorit Viktoria Aschaffenburg beim 1:1 einen Zähler ab und kann zuversichtlich den kommenden Aufgaben entgegenblicken. Bernd Eigner steht erst seit Kurzem auf der Kommandobrücke des SC Eltersdorf und wie es eben so läuft, hielt der Spielplan just am ersten Spieltag gleich ein Wiedersehen mit seinem Ex-Klub Sand parat. Besser hätte Eigners Einstand bei den "Quecken" allerdings dann kaum verlaufen können, denn der SCE behielt gegen den 1. FCS klar mit 4:1 die Oberhand. Der TSV Aubstadt setzte gleich zum Start ein dickes Ausrufezeichen. Die Grabfelder rasierten die SpVgg SV Weiden mit 4:0. Mit der Francic-Elf ist zu rechnen in dieser Spielzeit. Der VfB Eichstätt hat nahtlos an die vergangene Saison angeschlossen und ist schon wieder in der Erfolgsspur. Die Oberbayern können die weite Heimreise aus Erlenbach mit einem 2:0-Sieg im Gepäck antreten. Im Sonntag-Spiel kam der TSV Großbardorf beim Aufsteiger SpVgg Ansbach über ein 1:1-Unentschieden nicht hinaus.



SpVgg Ansbach - TSV Großbardorf 1:1 (0:1)
Nach anfänglichem abwartenden Taktieren zeigten die Teams den gut 450 Zuschauern einen offenen Schlagabtausch, bei dem mehr die kämpferische als die spielerische Komponente überwiegte. Klare Möglichkeiten hatten weder der Aufsteiger, außer einem von Torhüter Marcel Wehr klasse abgewehrten König-Freistoß, noch der Vorjahresvierte in den ersten 45 Minuten, so dass ein krasser Abwehrschnitzer der Gastgeber für den Gästeführungstreffer in der 41. Minute durch Dominik Zehe herhalten musste. Gleich nach dem Seitenwechsel zeigte Gästetorwart Wehr sein Können und fischte einen Pfahler-Schuss aus dem Torwinkel. Einige Minuten später scheiterte Patrick Pfahler wieder an Wehr, ehe dann wieder in den abwechslungsreichen Spielgang geschaltet wurde. Mit Beginn der letzten 20 Minuten erspielten sich die Gastgeber eine teilweise drückende Feldüberlegenheit, die dann auch elf Minuten vor em Schlusspfiff der überzeugenden Schiedsrichterin Angelika Söder belohnt wurde. Nach einem Anspiel von Sebastian Stolz setzte sich Patrick Kroiß in seiner unnachahmlichen Art durch und, nachdem er zwei Gegenspieler und den Torwart ausmanöveriert hatte, markierte er aus vier Metern den mehr als verdienten Ausgleichtreffer.
Schiedsrichter: Angelika Söder (Ingolstadt) - Zuschauer: 450
Tore: 0:1 Dominik Zehe (41.), 1:1 Patrick Kroiß (79.).





Die Samstagsspiele:



ASV Neumarkt - SV Viktoria Aschaffenburg 1:1 (0:0)
Der Aufsteiger aus Neumarkt hat sich gleich mal Rrespekt verschafft und dem Favoriten aus Aschaffenburg einen Zähler abgeknöpft. Der ASV agierte in der ersten Hälfte in der Defensive konzentriert und ließ nicht viel zu. Da auch die Unterfranken vor dem eigenen Gehäuse nicht viel anbrennen ließen, waren Höhepunkte in den ersten 45 Minuten rar gesät. Die beste Gelegenheit hatten die Hausherren in der 24. Minute, als Christian Schrödl in den Strafraum geschickt wurde. Der Torjäger setzte sich gut durch, zielte aber mit seinem Schuss knapp am langen Pfosten vorbei. Der zweite Durchgang startete turbulent. Mit der ersten guten Offensivaktion gingen die Gäste durch Daniele Toch in Führung (51.). Das schockte die Hausherren aber wenig und acht Minuten später gab der ASV die Antwort. In einer unübersichtlichen Situation bekam ein Aschaffenburger der Ball an die Hand, Schiedsrichter Stefan Klerner zeigte auf den Punkt. Die Gelegenheit ließ sich Goalgetter Christian Schrödl nicht nehmen und lochte zum 1:1 ein (59.). In der letzten halben Stunde waren die Gastgeber das aktivere Team und waren dem Siegtreffer näher. Am Ende aber konnte der Neuling sehr gut mit dem Remis leben, das Mut für die anstehenden Aufgaben geben wird.
Schiedsrichter:
Stefan Klerner (Lichtenfels) - Zuschauer: 450
Tore: 0:1 Daniele Toch (51.), 1:1 Christian Schrödl (59. Handelfmeter)




SC Eltersdorf - 1. FC Sand 4:1 (2:0)
Eltersdorfs neuer Trainer Bernd Eigner darf sich über einen perfekten Start freuen – und das ausgerechnet gegen seinen Ex-Klub, den er in die Bayernliga geführt hat. Die Hausherren erwischten einen super Start. Keine zehn Minuten waren gespielt, da hatte es im Sander Kasten auch schon eingeschlagen. Patrick Hagen erkämpfte sich im Mittelfeld den Ball und steckte durch auf Azizou Zoumbare, der dynamisch drei Gegenspieler überlief und überlegt zum 1:0 einschob (9.). Die Gäste versteckten sich keineswegs, doch nach einer knappen halben Stunde konnten die „Quecken“ erhöhen. Dieses Mal servierte Zoumbare für Tobias Herzner, der zum 2:0 einlochen konnte (29.). Mit einem beruhigenden Zwei-Tore-Vorsprung gingen die Hausherren in die Kabine. Nach dem Seitenwechsel kam Sand aber dann doch ran. Dominik Rippstein kam völlig frei aus zwölf Metern zum Schuss und versenkte zum 2:1 im linken Eck (56.). Eltersdorf musste wieder mehr investieren, denn die Partie drohte nun zu kippen. Nach einer guten Stunde stellte der SCE aber den alten Abstand wieder her. Eine Ecke von Sven Röwe köpfte Markus Schnitzer am langen Pfosten zum 3:1 ins Netz (63.). Jetzt hatten die Hausherren die Partie wieder unter Kontrolle und legten acht Minuten vor dem Ende noch einen drauf. Konter der Eltersdorfer, Tobias Herzner legte ab auf Patrick Schwesinger und der Neuzugang aus Seligenporten führte sich hervorragend ein und jagte die Kugelzum 4:1-Endstand in den linken Winkel (82.).
Schiedsrichter: Christopher Schwarzmann (Scheßlitz) - Zuschauer: 300
Tore: 1:0 Azizou Zoumbare (9.), 2:0 Tobias Herzner (29.), 2:1 Dominik Rippstein (56.), 3:1 Markus Schnitzer (63.), 4:1 Patrick Schwesinger (82.)



TSV Aubstadt - SpVgg SV Weiden 4:0 (2:0)
Dem TSV Aubstadt ist der Sprung an die Tabellenspitze gelungen und das im Heimspiel gegen einen der Topfavoriten. Aber in Aubstadt ist es immer schwer zu gewinnen und noch eines ist Fakt. "Wenn sie hier in Aubstadt durchdrehen, dann drehen sie durch", sagte ein glücklicher TSV-Trainer Josef Francic. Sein Team bot eine ganz tolle Leistung und verdiente sich diese drei Punkte redlich. "Alle haben von der ersten Minute an große Laufbereitschaft an den Tag gelegt und den Willen gezeigt, dass sie dieses Spiel unbedingt gewinnen wollten", lobte Francic jeden einzelnen seiner Spieler. Dennoch war es ein Spiel auf Augenhöhe: "Weiden hat eine ganz starke Mannschaft, sie haben gezeigt, was sie drauf haben." Aber den Gästen aus der Oberpfalz gelang kein Tor, das war ihr Manko. Philipp Kleinhenz war es, der mit einem herrlichen Distanzschuss die Führung besorgte (31.). Einen Konter schloss Julian Grell noch vor der Pause mit dem 2:0 ab (39.). "Da hat man schon gesehen, dass diese Vorsprung noch mehr motiviert und so ist die Mannschaft dann auch wieder raus zur zweiten Halbzeit", berichtete Francic. Weiden machte auf, versuchte alles, um den Anschluss herzustellen. Aubstadt blieb kühl aber bissig, nutzte zwei Konterchancen eiskalt aus und siegte am Ende deutlich. Weiden hatte im Vorjahr nur einen Punkt gegen Aubstadt holen können. Auch wenn es immer schwer ist bei den Grabfeldern zu gewinnen, so war es doch erst der zweite Sieg in diesem Jahr: "Und der tut richtig gut, denn es ist geil, wenn man gegen eine so starke Mannschaft wie Weiden so deutlich gewinnt."
Schiedsrichter
: Patrick Hanslbauer (Altenberg) - Zuschauer: 300
Tore: 1:0 Philipp Kleinhenz (30.), 2:0 Jens Trunk (39.), 3:0 Jens Trunk (60.), 4:0 Martin Thomann (86.)


SV Erlenbach - VfB Eichstätt 0:2 (0:1)
Der Vizemeister aus Eichstätt ist gleich mit einem Sieg in die zweite Saison in der Bayernliga Nord gestartet und der war nicht unverdient. "Unterm Strich haben wir uns den Dreier verdient, denn wir haben die Partie über weite Strecken kontrolliert und hatten auch gute Chancen", resümierte VfB-Trainer Markus Mattes. Florian Grau traf in Durchgang eins zweimal die Latte. Dazwischen fiel der Führungstreffer für die Gäste und zwar nach einer Ecke für die Gastgeber. "Das war ein mustergültiger Konter, den wir da gefahren haben", lobte Mattes. Xomi Scintu hatte geschossen, Torwart Christos Patsiouras konnte zwar noch abwehren, aber direkt vor die Füße von Lucas Schraufstetter, der zum 1:0 für die Gäste einschießen konnte (38.). Im zweiten Abschnitt hatte Grau zwei weitere große Gelegenheiten, als er jeweils alleine Richtung Erlenbacher Tor lief. Einmal parierte der Keeper, einmal schob Grau vorbei. Dann aber doch der zweite Treffer für die Oberbayern. Vom Flügel brachte Dominik Wolfsteiner den Ball ins Zentrum und Grau nutzte dieses Mal die Vorlage zum 2:0 (68.). Erlenbach hatte kurz darauf die beste Chance im Spiel, der Ball flog aber knapp über den Kasten und so blieb es beim gerechten 2:0 für Eichstätt, das anscheinend nahtlos an die starken Leistungen der Vorsaison anknüpfen kann.
Schiedsrichter: Johannes Hartmeier (Dettelbach) - Zuschauer: 300
Tore: 0:1 Lucas Schraufstetter (38.), 0:2 Florian Grau (68.)



1. SC Feucht - SV Alemannia Haibach 0:0
Der 1. SC Feucht hat es verpasst, den ersten Heimsieg unter Dach und Fach zu bringen. Trotz großer Überlegenheit konnte die Elf von Coach Klaus Mösle kein Kapital aus den zahlreichen Möglichkeiten schlagen und musste sich am Ende mit einem torlosen Remis begnügen. Bereits in der vierten Minute klingelte es im Kasten der Haibacher, aber Stephan König stand bei seinem Kopfball im Abseits (4.). In der zehnten Minute zog Matthias Heckenberger einen Freistoß auf den Kasten, den SVA-Keeper Michael Hennig per Fingerspitzen noch zur Ecke klären konnte (10.). Feucht agierte druckvoll, aber in den entscheidenden Momenten fehlte die Kaltschnäuzigkeit. Haibach hatte seine beste Gelegenheit kurz vor der Pause, als Arwed Kellner freistehend die Kugel über den Kasten hämmerte (42.). Im zweiten Durchgang bot sich den Zuschauern dasselbe Bild: Feucht rannte an, aber es fehlten die zwingenden Aktionen. Als zehn Minuten vor dem Ende der Haibacher Patrick Farbmacher mit der Ampelkarte vom Feld musste (81.), witterten die Gastgeber noch einmal ihre Chance. Aber die Kugel wollte an diesem Tag einfach nicht ins Netz, einen Freistoß von Heckenberger konnte Christian Breunig per Kopf von der Linie kratzen und so blieb es beim für die Gäste aus Unterfranken schmeichelhaften 0:0.
Schiedsrichter: Julian Kreye (Warmensteinach) - Zuschauer: 178

Tore: Fehlanzeige
Gelb-Rot: Patrick Farbmacher (81./SV Alemannia Haibach/Taktisches Foulspiel)


FC Würzburger Kickers II - DJK Don Bosco Bamberg 0:0
Zum Auftakt in die Bayernliga-Saison hat die U23 des Zweitliga-Aufsteigers aus Würzburg den ersten Punkt geholt. Gespielt wurde auf dem Sportgelände Sieboldshöhe in Würzburg. "Der Platz war sehr klein und da war es schwer für uns, dass wir uns gegen kompakt stehende Kickers durchsetzen", sagte Bambergs Co-Trainer Tobias Eichhorn. Dennoch hatten die Gäste im ersten Durchgang leichte Vorteile, diktierten das Spiel. "Aber es gab keine hundertprozentigen Torchancen, dass man sagen müsste, da hätten wir führen müssen. Es gab ein paar Halbchancen, aber eben nichts Zwingendes", so Eichhorn weiter. Somit ging der Pausenstand in Ordnung. In Abschnitt zwei hatte der Neuling seine beste Phase, war 20 Minuten besser in der Partie. Aber auch die Zweitliga-Reserve konnte sich nicht so in Szene setzen, dass ein Führungstreffer die logische Folge gewesen wäre. So blieb es beim torlosen Remis und Eichhorn wusste nicht so recht, ob er sich darüber freuen sollte: "Klar, mit dem Auswärtspunkt können wir grundsätzlich leben. Aber es wäre mehr drin gewesen. Allerdings wussten wir nicht wo wir stehen und konnten überhaupt nicht einschätzen wie der Gegner aufgestellt sein würde. Von daher müssen wir mit dem Unentschieden zufrieden sein."
Schiedsrichter: Simon Marx (Großwelzheim) - Zuschauer: 150
Tore: Fehlanzeige



VfL Frohnlach - Würzburger FV 0:3 (0:0)
Fehlstart für den VfL Frohnlach. Die Oberfranken mussten sich dem Würzburger FV mit 0:3 geschlagen geben. Der WFV profitierte dabei von einer klaren Leistungssteigerung in Durchgang zwei nach einer torlosen ersten Hälfte. In der 52. Minute konnte VfL-Keeper Michael Edemodu einen Kopfball von Neuzugang Cristian Dan noch entschärfen, doch nur eine Zeigerumdrehung später war auch der Frohnlacher Schlussmann machtlos. David Drösler markierte die Führung für die Gäste aus der Domstadt. Frohnlach nun komplett von der Rolle, noch in derselben Minute nutzte Wojtek Droszcz die Verunsicherung auf Seiten des VfL und erhöhte auf 0:2 (53.). Wiederum nur drei Minuten später stellte Adrian Istrefi auf 0:3 (56.) und nach nicht mal einer Stunde war damit der Drops gelutscht. Keeper Edemodu bewahrte sein Team vor einer noch höheren Niederlage, als er einen Kopfball von Istrefi klasse entschärfte (63.). Man muss kein Prophet sein, um zu ahnen, dass der VfL erneut vor einen schweren Saison steht. Der WFV hingegen könnte durchaus eine gute Rolle spielen.
Schiedsrichter: Steffen Grimmeißen (Löpsingen) - Zuschauer: 210
Tore: 0:1 David Drösler (52.), 0:2 Wojtek Droszcz (53.), 0:3 Adrian Istrefi (56.)









Vorschau - die Samstagspartien:

ASV Neumarkt - SV Viktoria Aschaffenburg (Sa 15:00)
(Bilanz: kein Ligadirektvergleich bislang)*
Der Aufsteiger trifft auf den Absteiger: Der ASV Neumarkt hat sich nach dem dritten Platz in der Landesliga Mitte 2015 nun in diesem Jahr in der Gruppe Nordost die Krone aufgesetzt, ist als Meister nach zwei Jahren Abwesenheit in die Bayernliga zurückgekehrt. Bisher gab es noch keine Duelle zwischen diesen beiden Mannschaften. Die Oberpfälzer wollen versuchen, nichts mit dem Abstieg zu tun zu haben. Natürlich möchten die Gastgeber mit einem Erfolgserlebnis starten, aber das wird schwer. Vielleicht kommt den Hausherren zugute, dass die Viktoria noch nicht so richtig eingespielt ist. "Mit einem Punktgewinn gegen einen Meisterschaftsfavoriten wären wir zufrieden. Wenn die Mannschaft über sich hinauswachsen sollte, ist auch eine Überraschung nicht ausgeschlossen", glaubt Neumarkts Trainer Dominik Haußner. Der hat Bojan Sremcevic (krank), Quirin Meier (Sprunggelenksprobleme) und Christoph Klier (Bänderverletzung) nicht zur Verfügung. In Aschaffenburg gab es eine gewisse Fluktuation im Kader. "Die Vorbereitungszeit war kurz, da wissen wir noch nicht so genau, wo wir stehen", sagt Aschaffenburgs Trainer Jürgen Baier. Der kennt den ASV Neumarkt aus seiner Bayernliga-Zeit beim SV Erlenbach und meint: "Neumarkt verfügt über eine kampfstarke Mannschaft mit einem tollen Stürmer, den wir unter Kontrolle bringen müssen." Der 22 Jahre alte Christian Schrödl hat es in 32 Landesliga-Spielen auf stolze 40 Treffer gebracht. "Auf ihn werden wir besonders gut aufpassen müssen", so Baier. Der muss auf vier Stammspieler verzichten. Es fehlen Sascha Wolfert (Rotsperre aus der Relegation), Kapitän Simon Schmidt (angeschlagen), Björn Schnitzer (Innenband Knie) und Stefan Steigerwald leidet weiter an den Folgen einer Fußoperation.

1. SC Feucht - SV Alemannia Haibach (Sa 15:00)
(Bilanz: kein Sieg SCF - kein Remis - 2 Siege SVA - zuletzt: 0:1 am 29.04.16)*
Einen großen personellen Umbruch hat der 1. SC Feucht zu bewältigen. Beim Vorjahres-Aufsteiger hat sich das wie eine Kettenreaktion vollzogen. Als der Erste ging, folgte einer nach dem anderen. "Es wird gegen Haibach kein einziger Stammspieler der letzten Saison auf dem Platz stehen", verdeutlicht Feuchts Trainer Klaus Mösle. Aber zusammen mit Teammanager Manfred Kreuzer konnte der Kader neu aufgebaut werden, der zum Teil sogar besser als bisher zuvor erscheint. Anlaufschwierigkeiten sind aber eingeplant. "Wir spielen mit einer komplett neu zusammengestellten Formation. Die einzigen aus dem gesamten letztjährigen Kader die eventuell auflaufen sind Fabien Diesner, Alexandros Nikopolus, Dmytro Zaika und Stefan Schorr. Deswegen müssen wir so schnell wie möglich Abläufe automatisieren, um uns in der Liga zurechtzufinden. Haibach ist eingespielt und hat nicht viele Spieler verloren. Es wird eine extrem schwierige Aufgabe diesen Brocken zu bezwingen", weiß Mösle, dass seinem Team und ihm eine schwere Zeit bevorstehen wird. Der SV Alemannia Haibach hat mit Platz sechs in der Vorsaison erstmals auf einem einstelligen Tabellenplatz abgeschlossen und damit das beste Ergebnis in der Vereinsgeschichte erzielt. Auch in der neuen Saison möchte sich das Team aus dem Aschaffenburger Vorort schadlos halten und nichts mit dem Abstieg zu tun haben. "Wir hatten eine durchwachsene Vorbereitung. Ich erwarte, dass meine Mannschaft aggressiv in dieses Spiel geht, wir ein gutes Ergebnis holen, damit wir Werbung für unser Derby am Dienstag gegen Aschaffenburg betreiben und noch weitere Zuschauer anlocken können", hofft Haibachs Coach Klaus Hildenbeutel. Der hat schon vier Spieler, die ausfallen werden. Das sind Michel Sauer (Schädelprellung), Lukas Fröhlich (Schambeinentzündung), Moritz Allig (Kniescheibe) und Fabian Kolaczek, für den die Vorrunde nach einer Meniskusoperation bereits gelaufen ist.

SC Eltersdorf - 1. FC Sand (Sa 15:00)
(Bilanz: 2 Siege SCE - kein Remis - kein Sieg FCS - zuletzt: 1:0 am 05.03.16)*
Gleich zum Start steht für Bernd Eigner ein besonderes Spiel auf dem Plan: Denn der ehemalige Trainer des 1. FC Sand betreut ja ab dieser Spielzeit den SC Eltersdorf und trifft nun gleich auf seinen Ex-Klub. Auch wenn es in Sand einige Personalwechsel gegeben hat, so kennt Eigner doch einen Großteil der Spieler, was die Sache erleichtert: "Wir wollen natürlich zuhause mit einem Sieg in die Saison gehen. Auch wenn wir wissen, dass es nicht einfach gegen kampfstarke Sander wird. Wir müssen einige neue Spieler integrieren, was natürlich noch ein wenig Zeit in Anspruch nehmen wird. Die Mannschaft freut sich auf den Start und ist demensprechend heiß." Fehlen werden bei den Hausherren definitiv Tommy Kind (Oberschenkelprobleme), Christopher Schaab (Achillessehnenprobleme) und Patrick Fuchs (Sperre). Ein Fragezeichen steht hinter dem Einsatz von Sebastian Lindner wegen Adduktorenproblemen. In Sand hat mit Uwe Ernst der bisherige Trainer der eigenen U23 den Posten des Chefanweisers übernommen. Der hofft auf einen besseren Start als vor einem Jahr, als der damalige Aufsteiger nach sieben Spielen erst einen Punkt auf dem Konto hatte. Aber die Verletzungsproblematik ist eine ähnliche wie vor einem Jahr. Es fehlen nämlich Florian Gundeslheimer (Außenbanddehnung im Knie), André Karmann (Kopfverletzung), Dominik Schmitt (Leistenprobleme), Simon Roppelt (muskuläre Probleme), Tevin McCullough (Prüfungen an der Uni) und Sebastian Wagner (Wadenbeschwerden). "Wir sind personell ganz schön gebeutelt. Da darf jetzt nicht mehr viel passieren. Daher wäre ich mit einem Punkt in Eltersdorf schon zufrieden", erklärt Ernst.


TSV Aubstadt - SpVgg SV Weiden (Sa 16:00)
(Bilanz: 3 Siege TSV - 1 Remis - 2 Siege SpVgg - zuletzt: 3:3 am 14.11.15)*
In diesem Duell stehen sich zwei Vereine gegenüber, die in der vorigen Saison im einstelligen Bereich gelandet sind. Der TSV Aubstadt konnte in seinen vier Jahren in der Bayernliga Nord bisher immer einen einstelligen Platz belegen, wurde Achter, Zweiter, Neunter und wieder Achter. "In dieser Saison wollen wir uns verbessern", gibt Trainer Josef Francic als Ziel aus, der den Gegner aus Weiden zu den Mitfavoriten zählt. Somit steht den Grabfeldern gleich eine knackige Aufgabe ins Haus. "Wir hatten einen gute Vorbereitung ohne Verletzungen. Daher sind wir bereit für die kommenden Aufgaben. Mit Weiden kommt gleich eine Topmannschaft zu uns, gegen die wir nur mit einer Topleistung punkten können", betont Francic. Bei den Gastgebern fehlen noch einige Spieler aus der Vorsaison, die sich aber im Reha-Training befinden und das sind Christian Köttler, Daniel Leicht, Sascha Bäcker uns Zarko Poznic. Die SpVgg SV Weiden hatte in der vorigen Saison den Start vermasselt und das wurde am Ende der Saison bestraft. Zwar konnten die Oberpfälzer mit einer ganz starken Serie aufholen, aber für ganz oben zum Aufstieg in die Regionalliga Bayern reichte es nicht mehr. Die Vorgabe lautet oben mitzuspielen und dazu müssen die Gäste dieses Mal besser aus dem Startblock kommen. "Aubstadt zähle ich zum erweiterten Favoritenkreis, sie sind auf jeden Fall ein Aspirant auf einen einstelligen Tabellenplatz. Sie haben uns vorige Saison vier Punkte weggenommen, da werden wir sie sicher nicht unterschätzen. Ich erwarte eine ausgeglichene Partie", erläutert der Weidener Trainer Tomas Galasek. Der muss nach wie vor auf Martin Schuster (Knorpelschaden) und Stefan Graf nach Beschwerden am Sprunggelenk aus der vorigen Spielzeit verzichten. Ansonsten hat der Ex-Bundesliga-Profi alle Mann am Start.

DJK Don Bosco reist zur Zweitliga-Reserve der Würzburger Kickers: »Für uns wie ein Überraschungs-Ei.«

SV Erlenbach - VfB Eichstätt (Sa 16:00)
(Bilanz: kein Sieg SVE - 1 Remis - 1 Sieg VfB - zuletzt: 1:1 am 12.03.16)*
Die Wege des SV Erlenbach und des VfB Eichstätt hätten in der vorigen Saison kaum unterschiedlicher sein können. Die Gastgeber aus Unterfranken mussten bis zum Schluss zittern, hätten eigentlich an der Relegation teilnehmen sollen, was dem SVE aber dann nach der Saison doch noch erspart geblieben ist. Somit konnte doch noch der direkte Klassenerhalt gefeiert werden. Dieses Mal möchte das Team vom Main nicht mehr zittern, möchte gut aus den Startlöchern kommen. Die Aufgabe gegen den Vizemeister der vorigen Saison ist gleich eine knackige. Erlenbachs Trainer Marco Roth ist aber dennoch optimistisch: "Ziel für das Wochenende gegen Eichstätt ist natürlich: Wir wollen unser erstes Heimspiel gegen eine Topmannschaft gewinnen." In den vergangenen drei Jahren hat sich der SV Erlenbach zu einem Remisspezialisten entwickelt, hat 39 (!) Mal die Punkte geteilt. Davon wollen die Unterfranken wegkommen, wollen mehr Spiele gewinnen. Bei den Hausherren fehlen dieses Mal Baris Eren (Kreuzbandriss), Fabian Neuberger (Muskelfaserriss), Lukas Retsch (Zerrung) und der beruflich verhinderte Paul Heinrich. Auf "eigenen Wunsch" ist der VfB Eichstätt in der Bayernliga Nord geblieben. Die Oberbayern hätten nach einem Jahr wieder in die Südgruppe zurückkehren können, doch allen hat es im Norden gut gefallen. Platz zwei im Endklassement war natürlich ein tolles Ergebnis. "Wären wir wieder in den Süden gewechselt, hätten wir dort wieder von vorne anfangen müssen was die Spielvorbereitung mit der Beobachtung der Gegner betrifft", nennt Trainer Markus Mattes einen der vielen Gründe, warum der VfB weiterhin in der Nordstaffel spielt. Zum Spiel sagt Mattes, der keine Ausfälle zu beklagen hat: "Erlenbach war bereits in der vergangenen Saison eine sehr kompakte, schwer zu bespielende Mannschaft und hat im Gegensatz zu uns keine schwerwiegenden Abgänge zu verzeichnen. Somit treffen wir auf eine eingespielte Truppe, die nicht zuletzt mit dem Pokalsieg in Würzburg ihr Potenzial angedeutet hat. Eine der weitesten Heimfahrten der Saison möchten wir trotzdem mit etwas Zählbarem antreten."


FC Würzburger Kickers II - DJK Don Bosco Bamberg (Sa 16:00)
(Bilanz: kein Ligadirektvergleich bislang)*
Das erste Bayernliga-Spiel in der Vereinsgeschichte bestreitet die U23 des Zweitliga-Aufsteigers aus Würzburg am Dallenberg gegen den Vorjahres-Aufsteiger DJK Don Bosco Bamberg. Die Kickers gehen mit einer sehr jungen Mannschaft an den Start, wollen nach dem doppelten Aufstieg aus der Bezirksliga in die Bayernliga nun auch in dieser Spielklasse für Furore sorgen. "Nach einer kurzen Vorbereitung auf Grund der Relegationsspiele und einem totalen Umbruch mit sehr vielen jungen Spielern, die meisten sind jünger als 20 Jahre, ist Don Bosco Bamberg mit ihrer Erfahrung und mit den Verstärkungen in diesem Spiel klarer Favorit. Trotzdem werden wir versuchen kompakt zu stehen, die Räume eng zu machen und dem Gegner alles abzuverlangen", verspricht der Würzburger Trainer Claudiu Bozesan. Fehlen werden den Gastgebern Nils Lange (Rückenprobleme) und Emre Özdemir (muskuläre Probleme). Die DJK Don Bosco Bamberg hat sich nach dem Aufstieg im vorigen Jahr in der Liga behaupten können. Zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte werden die Domstädter eine zweite Saison in Folge in der Bayernliga spielen. Nach dem Abstieg des FC Eintracht Bamberg ist das Team aus dem Stadtteil Wildensorg nun auch die Nummer eins in der Stadt. Das könnte sich auch auf die Zuschauerzahl positiv auswirken. Nun geht es zum Neuling und da weiß man in Bamberg nicht so recht, wie man den Gegner einschätzen soll. "Für uns ist das ein Überraschungs-Ei. Wir treffen wohl auf eine junge und motivierte wie technisch gut ausgebildete Mannschaft. Dennoch werden wir alles versuchen, um von dort einen Punkt mitzunehmen", definiert Bambergs Teammanager Andre Kleilein das Ziel für den Auftakt. Fehlen werden bei Don Bosco auf alle Fälle Stefan Reck nach einem Kreuzbandriss, Ulrich Spies (Bänderriss am Sprunggelenk) und Simon Schmoll (Schulteroperation).


VfL Frohnlach - Würzburger FV (Sa 18:00)
(Bilanz: 11 Siege VfL - 2 Remis - 3 Siege WFV - zuletzt: 2:3 am 23.04.16)*
Auf den letzten Drücker hat der VfL Frohnlach in der kurzfristig eingeführten dritten Runde der Relegation den Klassenerhalt noch geschafft. Beim VfL hat ein großer Umbruch stattgefunden. Zahlreiche Leistungsträger gingen wie auch fast das komplette Funktionsteam. Neuer Trainer ist Oliver Müller, der bisher die inzwischen aufgelöste U23 trainiert hat. "Insbesondere vor heimischer Kulisse wollen wir natürlich mit einem Erfolgserlebnis in die neue Saison starten. Allerdings sehe ich den WFV nach seiner starken Frühjahrsrunde und den anschließend getätigten Sommertransfers trotzdem ganz klar in der Favoritenrolle. Meine Jungs sind aber heiß und haben gut trainiert. Selbstvertrauen tanken konnten wir darüber hinaus ja beim äußerst knappen Pokalaus beim Meisterschaftsmitfavoriten aus Großbardorf, wo wir die Partie am Ende der regulären Spielzeit zu unseren Gunsten hätten entscheiden können sowie im Test beim Regionalligisten aus Schweinfurt, in welchem wir ebenfalls ordentlich mithalten konnten. Ansonsten möchte ich die Resultate aus der Vorbereitung jedoch nicht überbewerten, sondern punktetechnisch lieber schnellstmöglich in der neuen Saison ankommen, wobei wir zunächst auch mit einem Unentschieden zum Auftakt nicht unzufrieden wären", so Müller. Der VfL muss verletzungsbedingt auf Christian Beetz, Jonas Krüger, Maximilian Pfadenhauer, Joel Werner, Domenic Lauerbach und Dominic Graf verzichten. Der Würzburger FV war im Winter noch Letzter, konnte sich aber auch dank starker Wintertransfers noch retten und sogar die Relegation vermeiden. Trainer Marc Reitmaier hat mit seinem Team hervorragende Arbeit geleistet. Daran soll in der neuen Spielzeit angeknüpft werden. "Frohnlach ist eine kompakt auftretende Mannschaft, die zugleich diszipliniert zu Werke geht und schnell nach vorne umschalten kann. Wir müssen bis an unsere Grenzen gehen und alles für einen guten Saisonstart geben. Es wird eine schwere Aufgabe, aber wir wollen auf jeden Fall Zählbares mit nach Würzburg nehmen", so Reitmaier. Dem fehlen Daniel Holzmann (Muskelverletzung), Stefan Wasser (Uni Europameisterschaft in Kroatien), Lars Schmidt (Bänderverletzung Sprunggelenk) und Kerim Semiz (Mittelfuß).






Vorschau - die Sonntagspartie:

SpVgg Ansbach - TSV Großbardorf (So 16:00)
(Bilanz: 3 Siege SpVgg - 2 Remis - 5 Siege TSV - zuletzt: 2:2 am 21.03.15)*
Nach nur einem Jahr ist die SpVgg Ansbach wieder zurück in der Bayernliga, die in der Relegation unglücklich abgestiegen war: "Relegation ist mir ein Dorn im Auge. Man sollte wieder zur alten Regelung mit nur einem Releganten und mehr Direktabsteigern zurückkommen und dann mit nur einem Relegationsspiel auf neutralem Platz", lässt Ansbachs Trainer Andreas Heid wissen. Der freut sich auf den Start gegen einen knackigen Gegner: "Ein sehr guter Gegner zum Start ist optimal. Da sind wir gefordert und dann wissen wir auch gleich wo wir stehen." Zudem sind die Gallier ein Gegner, der den Ansbachern liegt: "Gegen Großbardorf haben wir in unserer Bayernliga-Saison gut ausgesehen." Die Ansbacher wollen sich von der unteren Tabellenhälfte fernhalten und gleich punkten. Fehlen werden nur Max Störzenhofecker (muskuläre Probleme) und Lukas Schmidt (Adduktorenprobleme). Die Partie musste von dem sonst üblichen Samstag verlegt werden, weil da eine American Football-Veranstaltung stattfindet und daher keine Kabinen am Pigrol-Sportpark zur Verfügung stehen. Der TSV Großbardorf zählt Jahr für Jahr zu den Spitzenteams, hat die Endplatzierungen, drei, sechs, fünf und vier hinter sich. Auch in diesem Jahr zählen die Grabfeld-Gallier wieder zum Favoritenkreis. Ein Platz im oberen Tabellendrittel sollte erneut möglich sein. "Wir freuen uns alle und die Mannschaft ist bereit, dass es wieder losgeht. Die Vorbereitungszeit war zwar kurz aber intensiv und die Neuen haben uns in der Breite und auch Spitze gutgetan und sind mittlerweile auch voll integriert", zeigt sich Cheftrainer Dominik Schönhöfer zuversichtlich was den diesjährigen Kader betrifft. "Auch unsere Neuen sind allesamt gute Jungs, die perfekt ins Mannschaftsgefüge passen und das war auch bei der Verpflichtung mit der wichtigste Aspekt - wobei aber natürlich es auch sportlich passen muss und tut", so Schönhöfer. "Alle haben gut gearbeitet, obwohl bei dem ein oder anderen durch Prüfungszeit, Verletzungen usw. natürlich noch Abstriche zu machen sind, aber im Großen und Ganzen gehen wir bestimmt gut gerüstet in die ersten Spiele", erklärt Schönhöfer. Mit Benny Freund (Knieverletzung) und Marcel Hölderle (Knieprobleme) fallen im Defensivbereich zwei Stammkräfte aus, wobei Benny Freund wohl um eine OP nicht umhin kommt. Ansonsten plagen sich noch einige mit kleineren Wehwehchen rum bzw. weisen Trainingsrückstand auf, so dass die Gallier nicht ganz aus dem Vollen schöpfen können.


* Die Bilanz berücksichtigt alle im FuPa-System hinterlegten Pflichtspiel-Partien (inkl. Bayerischer Totopokal bis 10/11)




VfL Frohnlach - Würzburger FV
Aufrufe: 017.7.2016, 18:45 Uhr
D.Meier/mwiAutor