2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Christian Schrödl (hier umringt von drei Gegenspielern) wird seinem Team fehlen. Foto: Gleisenberg
Christian Schrödl (hier umringt von drei Gegenspielern) wird seinem Team fehlen. Foto: Gleisenberg

ASV kann nachlegen, aber Schrödl fehlt

Im zweiten von vier Heimspielen in Folge möchten die Neumarkter am Mittwoch ihre Position an der Tabellenspitze festigen

Auch nach dem vierten Spieltag grüßt der ASV Neumarkt als Tabellenführer der Landesliga Nordost. Und noch ein neues Glücksgefühl haben die Neumarkter Kicker zu vermelden: Mit Christian Schrödl hat ein ASV-Spieler seit langem wieder einmal in der aktuellen Torjägerliste mit fünf Treffern die Nase vorn.

Und just dieser wichtige Spieler wird in den nächsten beiden Begegnungen wegen Urlaubs fehlen. Schrödl ist nicht nur als Torschütze sondern auch als Ideengeber, Vorbereiter und Passgeber die Stütze in der Offensivabteilung des ASV Neumarkt. So muss Trainer Dominik Haußner sich nun Gedanken machen, wie er am Mittwochabend, 18.30 Uhr, gegen Quelle Fürth sein Team formiert. Denkbar wäre, dass Jonas Grunner und Markus Auner als Doppelspitze auflaufen, es besteht aber auch die Möglichkeit, mit einer Spitze zu agieren und dafür Vigan Asani als offensiven Mittelfeldspieler hinter den Spitzen agieren zu lassen.

Zudem muss der Neumarkter Übungsleiter, wie schon gegen Kasendorf, noch auf Jonas Wagner verzichten, der an eine Reizung des Schambeins leidet und noch geschont werden soll. Doch kann der Coach auch einen Rückkehrer begrüßen, denn mit Phillip Stephan kehrt ein wichtiger Abwehrrecke nach seiner Rotsperre ins Team zurück, der eine wichtige Rolle in der Defensivabteilung des ASV Neumarkt spielt. Obwohl der ASV Neumarkt in der Tabelle weiterhin den Platz an der Sonne belegt, haben sich auf der Stirn des Trainers einige Sorgenfalten gebildet, denn sein Team agierte auch gegen Kasendorf nicht wie vom Coach gewünscht. So monierte Dominik Haußner zu viele Stellungsfehler in der Abwehr, die sowohl in Erlangen als auch gegen Kasendorf dem Gegner Tür und Tor zu möglichen Treffern öffneten.

Haußner gab zu bedenken, dass es am Samstag zur Halbzeit gut und gerne auch 3:3 hätte stehen können. Nach der Pause, als den Kasendorfern die Kraft ausging und der ASV eine Vielzahl von Konterchancen hatte, monierte der Coach auch hier, dass viel zu langsam umgeschaltet wurde und ein noch besseres Ergebnis verfehlt wurde. Alles in allem jedoch scheinen die Neumarkter Landesligakicker neben dem nötigen Können diesmal auch das Glück des Tüchtigen zu haben und das hat beispielsweise in der letzten Saison oft gefehlt. So kann die Haußner-Truppe, trotz einigen Fehlern in der Feinabstimmung, auf die bisherigen Saisonspiele aufbauen. Denn wie heißt es oft im Fußballjargon: Wer auf Platz eins steht und nicht zufrieden ist, der jammert auf höchstem Niveau.

Aufrufe: 04.8.2015, 10:46 Uhr
Hans GleisenbergAutor