Dachau will Big-Points im Aufstiegsrennen holen

Nach der 1:3-Niederlage in Holzkirchen sah es so aus, als hätten die Stadtwälder sich von den ersten beiden Plätzen verabschiedet. Drei Spiele und drei Siege später ist der ASV wieder dick im Geschäft. Mit drei Zählern Rückstand auf den Tabellenzweiten Landshut liegen die Dachauer – mit dem Nachholspiel in Kastl (Ostermontag um 15 Uhr) in der Hinterhand – auf dem fünften Rang.
Wenn die Elf von Frank Peuker im Saisonendspurt an den Auftritt vom 3:2-Sieg am vergangenen Wochenende gegen Kastl anknüpfen kann, hat sie gute Chancen, noch einmal ein ernstes Wort um den Aufstieg mitzureden.
Gegen Kastl lag der ASV zur Halbzeit trotz einer starken Leistung mit 0:2 in Rückstand. Er gab aber nicht auf und drehte durch den Anschlusstreffer von Philipp Schmidt und einen Doppelpack von Maximilian Bergner die Partie.
„Der Einsatz und das Zweikampfverhalten waren nicht nur in dieser Partie, sondern auch in den beiden Spielen zuvor sehr gut“, sagt Frank Peuker.
Gegen Hallbergmoos wollen die Dachauer diese wichtigen Fußball-Attribute erneut einbringen. Das wird der Gegner allerdings auch, davon ist Peuker überzeugt. „Hallbergmoos will nach dem schwächeren Saisonstart die Runde ordentlich zu Ende spielen. Das wird eine ganz schwere Aufgabe“, so der ASV-Trainer. Er zählt den Tabellenneunten, der in den vergangenen beiden Spielen jeweils Dritter wurde, zu den spielstärksten Mannschaften der Liga. Ihre Klasse bringen die Hallbergmooser allerdings in dieser Saison zu unregelmäßig auf den Platz.
Auch nach der Winterpause gibt der VfB Rätsel auf. Er ließ gegen Erlbach (0:1) und Rosenheim (1:1), zwei Mannschaften aus dem Tabellenkeller, Punkte liegen, gewann aber unter anderem beim Tabellenführer Holzkirchen (2:0) und am vergangenen Wochenende bei Türk-Ataspor (3:0). „Sie spielen in dieser Saison nicht konstant, setzen aber immer wieder Ausrufezeichen und zeigen, wozu sie fähig sind“, sagt Frank Peuker. „Wir müssen höllisch aufpassen. Wenn wir nicht den Einsatz aus den letzten spielen zeigen, werden wir Probleme bekommen“, so der ASV-Trainer weiter.
Seine Spieler machen allerdings nicht den Eindruck, als würden sie einbrechen. Auch personell haben die Dachauer keine Sorgen – im Gegenteil: Lukas Schmitt, der am vergangenen Wochenende krankheitsbedingt gefehlt hat, trainierte am Dienstag wieder mit der Mannschaft. Seinen Einsatz lässt Frank Peuker aber offen. Warum sollte der Trainer auch ein Risiko eingehen, wenn bereits am Montag das nächste Spiel auf dem Plan steht und sein Team zuletzt funktionierte? Trotz der großen Möglichkeit, mit dem Tabellenzweiten Landshut nach Punkten gleichzuziehen, gibt sich Frank Peuker locker. „Wir wollen uns nicht verstecken – das müssen wir auch nicht - und dann mal schauen, was geht“, so der Dachauer Trainer.

Text: stm