2024-05-10T08:19:16.237Z

Spielvorbericht
F: Norbert Habschied
F: Norbert Habschied

Dachau auf Schützenhilfe angewiesen

Deisenhofen kann den ASV in die Relegation schicken

ASV Dachau – Der Landesligist ASV Dachau empfängt am vorletzten Spieltag den TSV Vilsbiburg. Mit einem Sieg gegen das Schlusslicht könnten die Stadtwälder bereits am heutigen Samstag die Aufstiegsrelegation fixieren (14 Uhr/Sepp-Helfer-Stadion).

Um das zu schaffen, brauchen sie allerdings Schützenhilfe aus Deisenhofen. Der FCD empfängt zeitgleich den SB Chiemgau Traunstein, Dachaus Konkurrent im Kampf um den Relegationsplatz. Die Traunsteiner gehen als Tabellenzweiter mit drei Punkten Vorsprung auf den ASV in den vorletzten Spieltag. Da sie in einer Woche spielfrei sind, ist es ihre letzte Chance zu punkten. Punkten sie nicht und die Dachauer gegen Vilsbiburg dreifach, zieht der ASV dank des gewonnenen direkten Vergleichs an den Traunsteinern vorbei.

Dass diese Konstellation überhaupt möglich ist, kann Frank Peuker nicht nachvollziehen. „Das ist eigentlich Wettbewerbsverzerrung. Es muss doch möglich sein, eine Liga mit gerader Teilnehmerzahl zusammenzubringen“, sagt der Dachauer Trainer.

In der Landesliga Südost ist das nicht der Fall, heuer spielen 17 Mannschaften um den Auf- und gegen den Abstieg. „Situationen wie diese und jene der Karlsfelder, die nach einem spielfreien Wochenende und einer abgesagten Partie drei Wochen ohne Pflichtspiel waren, würde es dann nicht geben“, so Peuker weiter.

Weiter will er sich mit diesem Thema jedoch nicht beschäftigen, denn die Partie gegen Vilsbiburg fordert seine gesamte Aufmerksamkeit. Vier Tage nach dem hochdramatischen 3:2-Derbysieg gegen Karlsfeld wollen die Dachauer nachlegen. Sie wollen es aber weniger spannend machen als im Match gegen den Lokalrivalen.

Der ASV Dachau führte im Nachholspiel früh, verlor dann aber die Linie und kassierte zwei Gegentreffer. Durch einen Schlussspurt mit zwei späten, ausgesprochen schönen Treffern, drehten sie dann die Partie.

Frank Peuker war froh, dass sein Team in Rückstand liegend die Ruhe behalten hat. „Wir haben an uns geglaubt, nicht die Struktur verloren und so die Standards erzwungen, die letztendlich zu den beiden entscheidenden Treffern geführt haben“, freut sich der ASV-Übungsleiter.

Er hält einen Spielverlauf wie jenen im Derby auch im heutigen Duell gegen Vilsbiburg für möglich. „Egal, wie es steht: Wir müssen ruhig bleiben und versuchen, den Druck über die gesamte Spielzeit hochzuhalten. Unter Druck macht jede Mannschaft irgendwann Fehler – und genau in diesen Momenten müssen wir da sein“, sagt Peuker.

Frank Peuker wird in dieser wichtigen Partie erneut auf Dimitrios Papdopoulos verzichten müssen. Der Einsatz von Stefan Vötter und Dennis Bergmann ist gefährdet. Beide mussten im Spiel gegen Karlsfeld ausgewechselt werden.

„Bei Dennis Bergmann bin ich optimistisch, bei Stefan Vötter ist es fraglich, ob er es bis Samstag schafft“, sagt der Dachauer Trainer, der seine Mannschaft aber so oder so gewappnet sieht. „Wir haben einen starken Kader und können Ausfälle kompensieren, das haben wir in dieser Saison schon oft bewiesen. Auch gegen Vilsbiburg werden wir gut aufgestellt sein“, so Peuker weiter.

Text: stm

Aufrufe: 012.5.2017, 14:41 Uhr
Moritz StalterAutor