Aufstieg: ASV Dachau kann es aus eigener Kraft schaffen

Der ASV liegt vor dem Finalspieltag drei Punkte hinter dem Tabellenzweiten SB Chiemgau Traunstein, der das Match in Deisenhofen mit 1:0 gewonnen hat. Allerdings haben die Traunsteiner schon alle 32 Saisonpartien absolviert, sie sind am letzten Spieltag spielfrei. Sollte der ASV in Freilassing gewinnen, sind Dachau und Traunstein punktgleich. Aber da die Stadtwälder im direkten Vergleich mit den Chiemgauern die Nase vorn haben, genügt dem ASV ein Dreier zum Sprung auf Platz zwei in der Gruppe Südost. Das Spiel gegen den Fix- Absteiger aus Vilsbiburg war bereits nach sieben Minuten so gut wie entschieden. Denn zu diesem Zeitpunkt stand es bereits 2:0 für den ASV Dachau. Max Bergner (4.) und Philipp Schmidt (8.) sorgten für die schnelle Führung der Hausherren.

Dabei hätte es nach einer Viertelstunde auch schon 4:0 für Dachau stehen können, die Gäste wirkten vollkommen verunsichert und waren dem Gastgeber in allen Belangen klar unterlegen. Die Hausherren wirbelten weiter und machten mit Toren in der 30. und 34. Minute schon früh den Deckel drauf. Erst traf Dennis Bergmann und dann markierte Max Kreitmair das 4:0. Obwohl der ASV Dachau nach der Pause gleich mehrere Gänge runterschaltete und mit Dennis Bergmann, Maximilian Bergner und Philipp Schmidt gleich drei Leistungsträger auswechselte, fand Vilsbiburg nie in die Partie. So stellte Philipp Schmidt in der 57. Minute sogar noch auf 5:0.

Kurz vor Schluss hatten Maximilian Kreitmair und Sebastian Schmidt sogar noch eine Doppelchance zum 6:0. Gleich nach dem Schlusspfiff schwor Trainer Frank Peuker seine Jungs auf die kommende Woche mit dem wichtigsten Spiel der Saison ein: „Das Match war nach 15 Minuten entschieden, wir hatten die Gäste voll im Griff. Nicht einverstanden war mit der zweiten Halbzeit. Ich verstehe zwar, dass man einen Gang runterschaltet, aber ganz aufzuhören, Fußball zu spielen – das geht überhaupt nicht. Wir hatten fast keine Offensivaktionen mehr. Über einige Situationen ärgerte ich mich sehr, die Ampelkarte von Zvonimir Kilic beispielsweise war so unnötig wie ein Kropf. Jeder wollte glänzen, so etwas geht gegen stärkere Gegner in die Hose. Über die Relegation – wie, wann und wo – mache ich mir jetzt noch keine Gedanken. Vorher haben wir noch eine schwere Aufgabe in Freilassing zu bewältigen. Sollten wir da gewinnen, beschäftige ich mich mit diesem Thema, vorher nicht. Und ich rate jedem meiner Spieler dringend, dies ebenfalls so zu handhaben.“ ro

ASV Dachau – TSV Vilsbiburg 5:0 (4:0)

ASV Dachau: Artem Bykanov, Christian Roth, Zvonimir Kulic, Benjamin Hofmann, Alexander Delpy, Lukas Schmitt, Maximilian Kreitmair, Dennis Bergmann (46. Michael Kornprobst), Philipp Schmidt (58. Sebastian Schmidt), Thomas Rieger, Maximilian Bergner (72. Niklas Kiermeier)

TSV Vilsbiburg: Philipp Preiß, Fabio Sestito (56. Matthias Zinkl), Klaus-Peter Schiller, Betim Nikqi (18. Johannes Dienemann), Daniel Rabanter, Daniel Räde, Marco Grueneis, Marcel Beischl, Alexander Giglberger, Valon Kastrati, Fabian Gruber (70. Josef Polster) Schiedsrichter: Benjamin Senger

Zuschauer: 150 Gelb-rote Karte: Zvonimir Kulic (81.)

Tore: 1:0 (4.) – Max Kreitmair schickt Max Bergner steil. Der setzt sich im Laufduell durch und trifft aus zehn Metern. 2:0 (8.) – Max Bergner spielt nach einem Doppelpass auf Philipp Schmidt, der einen Gegenspieler abschüttelt und auf 2:0 erhöht. 3:0 (30.) – Dennis Bergmann spielt im zweiten Versuch den Gästekeeper aus und schiebt den Ball ins verwaiste Tor. Vorarbeit: Maximilian Bergner. 4:0 (34.) – Maximilian Kreitmair geht alleine auf das Tor zu und verwandelt sicher. 5:0 (56.) - Michael Kornprobst spielt nach außen auf Max Bergner, der scharf nach innen passt. Philipp Schmidt lauert am langen Pfosten und schiebt den Ball über die Linie.