2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Vivi Brandt zeigte wieder eine gute Partie. F: Zobe
Vivi Brandt zeigte wieder eine gute Partie. F: Zobe

Arminia Bielefeld nimmt einen Punkt aus Meppen mit

Aufsteiger Arminia Bielefeld trotzt dem heimstarken SV Meppen beim 1:1 (0:0) einen wichtigen Punkt ab. Der Ausfall von Laura Liedmeier zwingt die Gäste zu einer defensiveren Aufstellung

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SV Meppen - DSC Arminia Bielefeld 1:1

Tore: 1:0 Franziska Gieseke (61.), 1:1 Annabel Jäger (73.)

Die obligatorische Frage nach einem Remis, ob das Ergebnis nun als Punktgewinn oder Punktverlust verbucht werden müsse, beantwortete Markus Wuckel unmissverständlich. „Wir haben heute als Aufsteiger mit einer engagierten kämpferischen Leistung bei einem starken und etablierten Zweitligaklub einen wichtigen Zähler erobert“, lobte der Arminentrainer. Das 1:1 (0:0) beim SV Meppen darf mithin als Erfolg gewertet werden, der den Gästen gut zu Gesicht stand.

Die Bielefelderinnen gingen unter erschwerten Bedingungen in die Partie, da die angeschlagene Laura Liedmeier ihrem Coach zehn Minuten vor dem Anpfiff signalisierte, dass es bei ihr heute doch nicht gehen würde. „Wir mussten umbauen und haben uns durch die Umstellungen ein wenig unserer eigentlichen Stärke, der Offensive, beraubt“, kommentierte Wuckel die notwendig werdenden Wechsel.

»Wir haben uns unserer eigentlichen Stärke beraubt«

So agierten die beim Pokalerfolg über den FSV Gütersloh noch dominant auf Angriff eingestellten Maxi Birker und Annabel Jäger gemeinsam im zentralen Mittelfeld und mussten angesichts der Meppener Angriffsqualitäten mehr nach hinten arbeiten, als es ihnen und dem Spiel der Arminia lieb sein konnte.
Trotzdem spielten die Gäste schon in der ersten Halbzeit sehr gut mit, auch wenn die ganz großen Chancen Mangelware blieben. „Vier, fünf Mal waren wir in Überzahl vor dem Meppener Tor, haben dann aber den letzten entscheidenden Pass verdamelt“, haderte Wuckel mit der Chancenauswertung seines Teams, das es so der gut haltenden Torfrau Vivien Brandt zu verdanken hatte, dass es nicht in Rückstand geriet. Einmal half Brandt auch das Glück, als sie in der 38. Minute zunächst gegen die frei vor ihr auftauchende Franziska Gieseke retten konnte, die im Nachschuss den Pfosten traf.

Gieseke war es auch, die nach gut einer Stunde für die Führung der Emsländerinnen sorgte. Ein Tor, dass Wuckel kommen gesehen hatte, denn in dieser Phase gelang es seinem Team nicht mehr, die in die Spitze durchgesteckten Pässe der Gastgeberinnen zu verhindern. Der Gegentreffer setzte aber noch einmal Energien beim Aufsteiger frei, der sich fortan vehement gegen die Niederlage wehrte und Meppen einen offenen Schlagabtausch lieferte. Und dieser Einsatz wurde belohnt: Nach einem Freistoß, den Maxi Birker fast von der Eckfahne aus an die Latte setzte, schaltete Annabel Jäger am schnellsten und beförderte den Ball in der 73. Minute mit einem Lupfer über die Meppener Torfrau ins Netz. „Das hat sie erneut sehr clever gemacht“, lobte Wuckel seine Torschützin, die schon im Pokal gegen Gütersloh ein gutes Auge und technische Qualitäten bewiesen hatte.

In der Schlussphase hatten beide Teams noch den Sieg auf dem Schlappen (Wuckel: „Das Spiel hätte auch 5:5 ausgehen können“), am Ende blieb es aber bei der unter dem Strich gerechten Punkteteilung. „Fußballerisch war das heute aus den erwähnten Gründen zwar nicht erste Sahne, aber wir haben erneut gezeigt, dass wir in der 2. Bundesliga bestehen können“, zog Wuckel ein positives Fazit.

Aufrufe: 016.10.2016, 17:35 Uhr
KaspersAutor