2024-05-02T16:12:49.858Z

Vereinsnachrichten
Will?s nach 16 Jahren als Vorsitzender des SVE Wiefelstede nun ruhiger angehen lassen: Gerold Fastje gibt das Amt am 9. Februar ab. Claus Stölting
Will?s nach 16 Jahren als Vorsitzender des SVE Wiefelstede nun ruhiger angehen lassen: Gerold Fastje gibt das Amt am 9. Februar ab. Claus Stölting

"Arbeit hat stets Spaß gemacht"

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Jetzt mit 66 da will er es ein wenig ruhiger angehen lassen, sagt Gerold Fastje. 16 Jahre lang hat er als Vorsitzender die Geschicke ...
des größten Sportvereins der Gemeinde Wiefelstede wesentlich mitbestimmt, nun ist Schluss: Bei der Jahreshauptversammlung des SVE Wiefelstede am Montag, 9. Februar, wird er sein Amt abgeben. Dem Verein aber, dem er seit 50 Jahren angehört, will er treu bleiben.

Bereits vor zwei Jahren hatte Fastje dem Verein seine Absicht, aufhören zu wollen, mitgeteilt, erzählt der Wiefelsteder. Die Nachfolge ist geregelt, sofern die Mitglieder am 9. Februar entsprechend beschließel. Stellvertreter Ralf Geerdes soll den Vorsitz übernehmen. "Er ist schon länger stellvertretender Vorsitzender als ich im Amt bin", erinnert Fastje, der das Amt 1999 von Wilfried Lewedag übernommen hatte, an den Werdegang seines Noch-Stellvertreters. Dann soll bei der Vorstandswahl weiter aufgerückt werden. Zweiter stellvertretender Vorsitzender Uwe Bartels soll Vize werden, ein neuer zweiter Stellvertreter ist noch nicht gefunden, sagt Fastje, der nach dem Amtswechsel nun mehr Zeit auch gemeinsam mit Ehefrau Waltraud verbringen möchte. "Die Vorstandsarbeit hat mir immer Spaß gemacht", betont der 66-Jährige, der mit 16 Jahren in den SVE eintrat und in der gerade gegründeten Fußball-A-Jugend-Mannschaft mitspielte. "Andere Jugendmannschaften im Fußball gab es im Verein zu der Zeit noch gar nicht", macht Fastje auch deutlich, wie sehr sich der SVE seit damals verändert hat. Heute spielen dort allein 18 Jugendmannschaften Fußball, wie überhaupt fast die Hälfte der insgesamt 1548 Mitglieder Jugendliche sind eine Zahl, bei der dem scheidenden Vorsitzenden denn auch um die Zukunft des SVE nicht bange ist.

Fußball hat Gerold Fastje bis zu seinem 60. Lebensjahr im Verein gespielt, zuletzt bei den Alten Herren. Gern erinnert er sich ans Abschiedsspiel gegen eine Ammerlandauswahl mit hunderten Zuschauern. "Das war schon bewegend", sagt der Wiefelsteder, der zudem noch aktiv Tischtennis in der 2. Kreisklasse spielt und sogar mal Kreismeister geworden ist, wie er nicht ohne Stolz bemerkt.

Größtes Vorhaben in Fastjes Amtszeit dürfte die Aufstockung des Mehrzweckgebäudes am Breeden gewesen sein. 350000 Euro hat die 2008 und 2009 realisierte Maßnahme gekostet. 80000 Euro hatte der Verein selbst eingebracht mit Eigenleistungen (60000 Euro) und Barem (20000 Euro). "Das war schon ein Brocken", sagt der Vorsitzende. "Wir haben in all den Jahren im Vorstand immer als Team gearbeitet", betont der Wiefelsteder: "Und wir haben uns nie gestritten auch wenn wir mal unterschiedlicher Meinung waren."

Apropos Finanzen: "Mein Ziel war immer, am Ende meiner Amtszeit das Vereinskonto auszugleichen. Ganz habe ich es wohl nicht geschafft: Es bleibt ein Minus von 1200 Euro", erzählt der scheidende Vorsitzende, der natürlich auch damit äußerst zufrieden ist.

Jetzt freut er sich auch auf seine Radtouren mit seiner "Rentner-Fahrradtruppe", der auch der ehemalige Wiefelsteder Bürgermeister und Fußballkollege Helmut Völkers angehört. "50 Kilometer fahren wir alle 14 Tage mit dem Rad und eingekehrt wird auch", lacht Fastje, der sich für seinen Verein allerdings noch zwei Dinge wünscht: die bereits beantragte Dreifeld-Ballsporthalle ("Die brauchen wir dringend") und einen Kunstrasenplatz, "damit die Fußballer das ganze Jahr über trainieren können."

Aufrufe: 017.1.2015, 13:00 Uhr
Claus StöltingAutor