2024-05-10T08:19:16.237Z

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Zu den Überraschungsteams gehören Tobias Berg mit Erfa Gymnich (l.) und Oliver Runkel mit Habblerath-Grefrath. Foto: Bucco
Zu den Überraschungsteams gehören Tobias Berg mit Erfa Gymnich (l.) und Oliver Runkel mit Habblerath-Grefrath. Foto: Bucco

Anschwitzen mit Handbremse

Die Top-Teams der Kreisliga A bringen sich so langsam in Fahrt für den Start der Rückrunde

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Rhein-Erft-Kreis. Schnee, Frost und Grippe sind einige der Gründe, warum – zumindest im Amateurbereich – der Ball erst wieder nach dem Karneval rollt. Im Kreisoberhaus nutzen daher alle Teams die spielfreie Zeit für eine intensive Vorbereitung auf die Rückrunde, oder man bewegt sich zumindest im Rahmen des Möglichen.

Der Rückrundenstart verspricht auf Grund der besonderen Tabellenkonstellation viel Spannung. Während der Kampf um die vorderen Plätze aktuell auf einen Dreikampf hindeutet, befindet sich zum Rückrundenstart die Hälfte der Liga im Abstiegskampf.

Für eine besonders positive Überraschung sorgten bisher die beiden Aufsteiger Habbelrath-Grefrath und Erfa Gymnich. Dementsprechend motiviert geht es in der Vorbereitung zur Sache. „Wir haben neben den gewohnten Trainingseinheiten ein kleines Trainingslager auf unserem Platz organisiert. Das beinhaltete auch den Besuch im Fitnessstudio“, sagt Nando Riccio, Trainer von Habbelrath-Grefrath. Insgesamt zog Riccio bisher ein durchwachsenes Fazit. Mit einer Trainingsbeteiligung, die im Durchschnitt deutlich im zweistelligen Bereich liegt, sieht es bei den Habbelrathern ordentlich aus. „Für eine Kreisliga-A-Mannschaft ist das in Ordnung. Trotzdem darf man natürlich mehr wollen“, macht Riccio deutlich.

Personell verstärkte sich der Tabellenzweite mit Markus Schmidt von Viktoria Frechen. Ein Spieler, der als Sechser aber auch in der Innenverteidigung agieren kann. Bis zum Rückrundenstart stehen noch nun noch zahlreiche Vorbereitungsspiele auf dem Plan. Es geht neben dem GKSC Hürth unter anderem auch gegen den SV Altenberg.

Der Tabellendritte von Erfa Gymnich stand bis dato noch nicht auf dem Platz. Witterungsbedingt war es einfach noch nicht möglich. Neben Trainingseinheiten in der Halle, hatten die Akteure in längeren Laufeinheiten Zeit, „den mühevoll angearbeiteten Weihnachtsspeck wieder abzutrainieren“, wie Erfa-Coach Marcus Niemeyer es beschrieb. Dennoch ist es das erklärte Ziel, den Ball schnellstmöglich in den Vordergrund zu stellen – sofern möglich.

Personell gibt es in Gymnich einige positive Entwicklungen. Neben drei Neuzugängen, freut sich Niemeyer über die Rückkehr der Langzeitverletzten aus der Hinrunde. „Wir sind im Moment wieder gut aufgestellt. Das sollte die Arbeit in den kommenden Wochen leichter und interessant machen“, freut sich Niemeyer. In den kommenden Vorbereitungsspielen, soll dann an den einzelnen Schrauben gedreht und die neuen Spieler integriert werden. Als Aufsteiger und Tabellendritter will man von einem Thema nichts hören: Dem Aufstieg.

Niemeyer reagiert auf Fragen in diese Richtung mit schier stoischer Gelassenheit und macht immer wieder klar: „Unser Ziel ist und bleibt der Klassenerhalt. Wir haben eine gute Hinrunde gespielt und darüber freuen wir uns, aber an mehr denken wir einfach nicht.“

Sowohl Habbelrath, als auch die Erfa sind Liganeulinge und belegen jeweils einen der drei vorderen Plätze – Herbstmeister wurde BW Kerpen. Drei Punkte Vorsprung und ein Spiel weniger machen BW zum Meisterschaftsfavoriten.

Die Vorbereitung beim SC Germania Geyen verläuft nach Aussage von Trainer Björn Effertz durchweg positiv. „Platzsperre und gesundheitliche Ausfälle gehören in dieser Zeit dazu. Ich habe aber einen guten Eindruck und alle ziehen mit“, so Effertz.

Behelfsmäßig wich die Germania unter seiner Anleitung bereits einige Male in die Soccerhallen der Region aus. Das erste Testspiel gegen den SC West Köln ging mit 2:3 verloren – „unwichtig“, wie Effertz sagt. Im Moment zählt das Ergebnis für den Germania-Coach nicht.

Die weiteren Testspielgegner sind durch die Bank Bezirksligisten. Es geht mit dem VfR Bachem und dem CfR Buschbell gegen bekannte Vertreter aus dem Kreis. „Wir wollen uns gegen die guten Mannschaften die nötige Wettkampfhärte holen“, sagt der Germania-Coach. Das erklärte Ziel in Geyen ist am Saisonende der vierte Platz. Ein Ziel, das mit einem guten Start in die Rückrunde mehr als realistisch ist.

Aufrufe: 05.2.2017, 20:11 Uhr
KSTA-KR/Sebastian KnauthAutor