2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Holzheim (rot) und Pölling beackerten sich: Zahlreiche Verwarnungen waren Beleg dafür. F: Fritz-Wolfgang Etzold
Holzheim (rot) und Pölling beackerten sich: Zahlreiche Verwarnungen waren Beleg dafür. F: Fritz-Wolfgang Etzold

Ansbach schießt den TuS ab - Holzheim ist Derbysieger

29. Spieltag: 1:5-Pleite für Primus Feuchtwangen im Duell mit der SpVgg-Reserve +++ Yelegen-Elf holt drei Punkte gegen Pölling +++ Ornbau bleibt in der Erfolgsspur +++ FC/DJK überrascht Eyb +++ Ulrich sichert der TSG 08 den Heimdreier

Da horcht die Liga auf! Primus TuS Feuchtwangen bezog bei der Bayernligareserve der SpVgg Ansbach seine erste Niederlage im Kalenderjahr 2015: Mit 1:5 (1:2) fiel der Spielverlust für die Ackermann-Elf sehr deutlich, aber wohl zu hoch aus. Ganz hinten überraschte der FC/DJK Weißenburg mit einem „Dreier“ beim ESV Ansbach/Eyb (3:2), der TSV 1860 gewann beim BSC Woffenbach mit 3:1. Die TSG Solnhofen erzielte zudem im Verfolgerduell beim SC Aufkirchen ein ebenfalls beachtliches 0:0. Holzheim feiert im Derby gegen Pölling drei wichtige Punkte gegen den Abstieg, Ornbau überzeugte derweil gegen Büchenbach.

SC Aufkirchen - TSG Solnhofen 0:0

Das Ergebnis mag sich nach einem ruhigen, vorsommerlichen Kick anhören, was aber keineswegs der Fall war, im Gegenteil: „Es war ein hochklassiges Bezirksliga-Spiel mit vielen Chancen auf beiden Seiten“, stellte Solnhofens Abteilungsleiter Herbert Benzinger fest. Am Ende konnten beide Teams mit der Punkteteilung ganz gut leben, wobei die Partie leicht auch 3:3 hätte enden können.

Im ersten Abschnitt hatten Fabian Eberle, Manuel Bittlmayr und Philipp Dinkelmeier die besten TSG-Möglichkeiten, die aber ebenso wenig einbrachten wie die teils sehr guten Chancen der Aufkirchener. Auch die zweite Hälfte sollte torlos bleiben. Fabian Eberle hatte die TSG-Führung auf dem Kopf bzw. auf dem Fuß, konnte sein Torjägerkonto aber nicht erhöhen. Zudem zielten Florian Haberler und Manuel Werner jeweils knapp am Kasten vorbei. Gegen Ende hatte dann der SC die besseren Gelegenheiten, doch Torhüter Christoph Zwahr rettete in höchster Not den verdienten Punkt für die Altmühltaler.

Schiedsrichter: Johannes Lorenz (Allersberg) - Zuschauer: 150
Tore: -

TSV Winkelhaid - SC 04 Schwabach 1:3 (0:1)

Winkelhaid mühte sich redlich, der SC 04 war aber über die 90 Minuten das bessere Team. Mit den technisch beschlageneren Einzelspielern in den Reihen konnten sie die drei Punkte mit nach Hause nehmen.

Wie so oft in den letzten Wochen, gerieten die Hausherren auch diesmal wieder frühzeitig in Rückstand. Mit dem ersten Schuss aufs Winkelhaider Gehäuse gelang Carmine DeBiasi das 0:1. Voraus gegangen war die fehlende Ballkontrolle zahlreicher Winkelhaider Akteure. Der TSV wirkte onehin zu Beginn der Begegnung auf allen Positionen überaus nervös. Neu-Trainer Ziegra motivierte sein Team von außen hoch engagiert. Die Winkelhaider machten es den 04ern aber durch viele unnötige Ballverluste leicht, das Spiel nach vorne zu gestalten.

In der 19. durfte sich erstmals TSV-Keeper Hinze auszeichnen, als Bulut den Ball an der Strafraumgrenze gerade noch vom Kopf pflückte. Zehn Zeigerumdrehungen später herrschte wieder höchste Alarmstimmung im TSV-Strafraum: Schwabachs Nisslein kam erneut durch einen katastrophalen Ballverlust der Winkelhaider in Schussposition, sein Knaller ging aber (noch) knapp am Gehäuse vorbei. Auf der Gegenseite hatten die Schwabacher deutlich weniger Mühe. Die Viererkette der Gäste fing die Blau-Weißen bereits ab der Mittellinie ab, Torchancen waren bis dahin bei den Hausherren Mangelware. In der 33. Minute dann hätten die Gäste eigentlich ihre Führung ausbauen müssen. nach einem Foul im 16er trat DeBiasi für den ehemaligen Bayernligisten an, doch Hinze tauchte ab und wehrte den platziert geschossenen Elfer grandios ab. Wenig später startete die Einheimischen eine kurze, aber intensive Druckphase: Lauterbach passte in der 39. Minute steil hinter die Gästeabwehr, Engel lief allein Keeper Gebelein zu – als dieser aber immer näher kam, versagten dem jungen Winkelhaider offensichtlich die Nerven. Nur 120 Sekunden später wär der SC-Schlussmann schon wieder gefordert: Beck zog volley aus 25 Metern ab, mit einer Glanzparade verhinderte der Schwabacher Keeper den Winkelhaider Ausgleich.

Und zu guter Letzt setzte dann kurz vor dem Pausentee Hormess einen Freistoß an den Pfosten (43.). Drei hochkarätige Chance, null Ertrag, auch das Abschlusspech zieht sich durch die Winkelhaider Saison wie ein roter Faden.

Ebenfalls typisch für diese Pleiten-, Pech- und Pannen-Saison: Wenige Minuten nach Wiederanpfiff mussten die Einheimischen schon wieder einen Gegentreffer einstecken. In der 49. Minute unterlief ein TSV-Abwehrspieler eine Flanke, der an der Strafraumgrenze lauernde Nisslein zog einfach ab, sein Ball wurde immer länger und schlug präzise zum 2:0 für die Gäste ein. Bei den Hausherren sorgte Engel in der 58. Minute mit seinem Schuss an die Latte für den zweiten Aluminiumtreffer der Gastgeber. Auf einen Schlag meldete sich der TSV dann aber im Spiel zurück: Lauterbach startete von der Mittellinie aus einen sehenswerten Alleingang und ließ zuletzt Keeper Gebelein keine Chance – 1:2 (73.). Mit Unterstützung der Zuschauer wollte es der TSV nun nochmal wissen. Aber Minuten später ermöglichte ein schlimmer Fehler von Winkelhaid im Mittelfeld das 1:3 von DeBiasi. Jegliche Hoffnungen auf wenigstens einen Punkt waren damit endgültig begraben.

Schiedsrichter: Miriam Bloß (Neunstetten) - Zuschauer: 50
Tore: 0:1 Carmine De Biasi (8.), 0:2 Florian Nißlein (50.), 1:2 Marco Lauterbach (73.), 1:3 Carmine De Biasi (77.)

SpVgg Ansbach II - TuS Feuchtwangen 5:1 (2:1)

In den ersten 20 Minuten dominierten die Kreuzgangstädter und bestimmten das Geschehen auf dem A-Platz der SpVgg Ansbach. Der agile Timo Schaller hätte in dieser Phase schon für eine gewisse Vorentscheidung zu Gunsten seiner Mannschaft sorgen können, aber zweimal hatte er sein Visier nicht richtig eingestellt. Aber in der 13. Minute stand er goldrichtig nach einem feinen Querpass von Jannis Roll und die Führung für die Ackermann-Truppe war perfekt. Die Gastgeber fanden sehr langsam in die Partie und begegneten dem souveränen Spitzenreiter anfangs mit zuviel Respekt. Erst nachdem Rouven Schmidt in der 24. Minute mit einer schönen Einzelleistung und einem exzellenten Abschluss für den Ausgleich gesorgt hatte, begannen die jungen Ansbacher ihren Angriffs- und Kombinationsmotor einzuschalten. Dies wurde belohnt in der 31. Minute mit dem 2:1, das Pascal Haltmayer nach guter Vorarbeit von Rouven Schmidt und Michael Weiß erzielte.

Nach dem Seitenwechsel drängten die Gäste ein wenig auf den Ausgleich, aber nach dem 3:1 von Andy Jelinek in der 60. Minute per Kopf nach Foth-Ecke war das Spiel so gut wie entschieden. Es spielte jetzt nur noch eine Mannschaft und TuS-Keeper Sven Berger konnte sich mehrmals auszeichnen, so zum Beispiel bei einem Freistoß von Oskar König. König servierte auch dem gerade 100 Sekunden vorher eingewechselten Marco Schwab das Leder maßgerecht auf den Kopf, so dass dieser zum 4:1 erfolgreich war. Den 5:1-Schlusspunkt in einer guten Bezirksligapartie setzte in der 84. Minute SpVgg-Kapitän Alexander Seidens mit einem 18m-Volleyschuss. hari

Schiedsrichter: Johannes Unruh (Reuth) - Zuschauer: 125
Tore: 0:1 Timo Schaller (13.), 1:1 Rouven Schmidt (24.), 2:1 Pascal Haltmayer (31.), 3:1 Andreas Jelinek (60.), 4:1 Marco Schwab (79.), 5:1 Alexander Seidens (84.)

SV Ornbau - TV 21 Büchenbach 3:1 (1:1)

Die Heimelf brauchte nicht lange, um ins Spiel zu finden und drängte den TV Büchenbach von Beginn an in die eigene Hälfte zurück. Nach wenigen Minuten hatten Andreas Engelhardt und Aaron Lederer die ersten guten Tormöglichkeiten. Auch spielerisch zeigte der SV Ornbau sehr gute Ansätze, war griffig und zweikampfstark. Allerdings wurden die sich bietenden Einschussmöglichkeiten leichtfertig liegen gelassen. Die Gäste aus Büchenbach hatten aus dem Spiel heraus in der ersten Halbzeit praktisch nur eine richtig gute Torchance. In der 40. Minute war Schmidt nach einem Stellungsfehler der Ornbauer Hintermannschaft völlig frei vor Torwart Hilgarth, der den Schuss reaktionsschnell zu Ecke abwehren konnte. Zu diesem Zeitpunkt lagen die Gäste aber überraschenderweise schon mit 1:0 in Front, denn fünf Minuten vorher ging Hammeter nach einem Eckball der Büchenbacher zu energisch in den Zweikampf und Schiedsrichter Kevin Rösch (Veitsbronn) zeigte unmissverständlich auf den Elfmeterpunkt. Kapitän Eberhardt verwandelte sicher. Zwar wurde der TV nun etwas stärker und die Platzherren waren nach dem Rückstand leicht verunsichert, aber trotzdem gelang den Altmühlstädtern noch vor der Pause der Ausgleich. Der aufgerückte Kemmetmiller brachte von der linken Seite den Ball nach innen und Aaron Lederer markierte das 1.1.

Nach dem Pausentee agierten beiden Mannschaften zunächst sehr verhalten und es kam wenig Spielfluss auf. Die erste gute Möglichkeit hatte Büchenbach nach knapp einer Stunde. Max Heckel setzte den Ball nach Zuspiel von Eberhardt aber über die Latte. Wenig später, genauer gesagt in der 65. Minute bog der SV Ornbau dann in die Siegerstraße ein. Ausgangspunt war ein gut getimter Diagonalball von Sebastian Kocher auf Tim Neuner, dessen Flanke Andreas Engelhardt mit dem Kopf zur 2:1 Führung vollendete. Die Gäste bemühten sich zwar weiterhin und trafen in der zweiten Hälfte zweimal nur die Latte (79. und 88.). Zuvor hatten die Hausherren den Sieg aber schon eingetütet. In der 77. Minute ahndete der Schiedsrichter ein vermeintliches Handspiel eines Büchenbachers im Strafraum und Aaron Lederer besorgte vom Punkt das 3:1. Hätte Ornbau in der Schlussphase seine Kontermöglichkeiten besser zu Ende gespielt, hätte der Sieg auch höher ausfallen können. Albert Lederer, SV Ornbau

Schiedsrichter: Kevin Rösch (Veitsbronn-S) - Zuschauer: 222
Tore: 0:1 Michael Eberhardt (35. Foulelfmeter), 1:1 Aaron Lederer (45.), 2:1 Andreas Engelhardt (65.), 3:1 Aaron Lederer (77. Foulelfmeter)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Axel Krüger (79./TV 21 Büchenbach)

FC Holzheim (OPf.) - SV Pölling 2:1 (1:0)

„Der Sieg für uns war verdient. Wir waren die feldüberlegene Mannschaft und hatten mehr klare Torchancen“, so FCH-Spielleiter Alfred Götz nach dem Schlusspfiff. Daniel Orel markierte in der 29. Minute mit einem Freistoß aus 25 Metern das 1:0 für die Hausherren. In der 62. Minute gab es nach Foulspiel von FCH-Keeper Kosta Zois an Philipp Kunze Strafstoß für den SVP. Kosta hatte Glück. Er sah für die Aktion nur die gelbe Karte. Den fälligen Elfmeter verwandelte Philipp Feihl zum 1:1. Anschließend durften sich die Pöllinger bei ihrem Schlussmann Jürgen Meier bedanken, der einen gefährlichen Schuss von Christoph Meier gekonnt entschärfte. In der 85. Minute fiel dann der Siegtreffer für die Holzheimer: Einen langen Ball von Benjamin Harmel verlängerte ein Pöllinger Abwehrspieler Richtung eigenes Gehäuse. Robert Pätzold schnappte sich das Leder und vollendete zum 2:1. Eine Minute später musste Pöllings Philipp Feihl wegen Meckerns mit Gelb-Rot vom Platz. In der Nachspielzeit sah Michael Knipfer wegen Foulspiels die gelb-rote Karte.

Schiedsrichter: Tobias Paul (Abenberg) - Zuschauer: 300
Tore: 1:0 Daniel Orel (30.), 1:1 Philipp Feihl (62.), 2:1 Robert Pätzold (84.)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Philipp Feihl (85./SV Pölling), Gelb-Rot gegen Michael Knipfer (91./SV Pölling)


ESV Ansbach/Eyb - FC/DJK Weißenburg 2:3 (0:1)

Wie schon am vorletzten Sonntag (4:2 gegen die SpVgg Ansbach II) so verbuchte der FC/DJK Weißenburg auch an diesem wieder einen Sieg gegen eine Ansbacher Mannschaft, diesmal ein 3:2 beim ESV Eyb. Bereits in der 5. Minute brachte Andreas Pfefferlein die Gäste mit einem Schuss in den Winkel in Führung – ein Traumtor. Danach gab es Chancen auf beiden Seiten, aber keine weiteren Treffer.

Nach der Pause erwischte erneut der FC/DJK den besseren Start und kam in der 55. Minute durch einen herrlichen Fernschuss von Jochen Schwenk zum 0:2. Das war allerdings noch keine Vorentscheidung, denn die Eyber drängten auf den Anschluss, der ihnen mit dem 1:2 durch David Scherb in der 74. Minute gelang. Die Weißenburger versuchten danach den Sieg über die Zeit zu retten und verlegten sich auf Konter. In der 89. Minute schlug Schwenk ein zweites Mal zu. Mit dem 1:3 war alles klar, auch wenn die Platzherren in der Nachspielzeit durch Scherb noch auf 2:3 verkürzten. um

Schiedsrichter: Jan Kauper (Poppenreuth) - Zuschauer: 60
Tore: 0:1 Andreas Pfefferlein (5.), 0:2 Jochen Schwenk (55.), 1:2 David Scherb (74.), 1:3 Jochen Schwenk (89.), 2:3 David Scherb (92.)

BSC Woffenbach - TSV 1860 Weißenburg 1:3 (0:2)

In der ersten Halbzeit zeigte der BSC eine schwache Leistung. Bereits nach sieben Minuten gab es Strafstoß für die Gäste aus Mittelfranken, nachdem Matthias Sessler einen TSV-Stürmer leicht am Fuß berührte und so zu Fall brachte. Andre Hofer verwandelte zum 1:0. Ein Schuss von Andreas Nigl aus 30 Metern ging knapp am Tor vorbei (30.). In der 36. Minute bugsierte Alex Saburin eine Hereingabe von der linken Seite unglücklich ins eigene Tor. Daniel Fink und Fabian Rackl hatten noch Chancen auf den Anschlusstreffer. Es fehlte aber das Glück im Abschluss. „Wir hatten in der ersten Halbzeit mehr Ballbesitz als der Gegner, aber sind zu leichtfertig mit unseren Chancen umgegangen“, fasste Peter Nigl die ersten 45 Minuten aus Woffenbacher Sicht zusammen.

Der Anschlusstreffer für den BSC dann in der 61. Minute: Nach einer Ecke von Ermin Kajgana köpfte Andreas Nigl ein. In der Folge rannte der BSC auf das Tor der Weißenburger an. Das Problem mit der Genauigkeit im Abschluss blieb aber weiter bestehen. Kurz vor Schluss nutzten die Gäste einen Konter zum 3:1-Siegtreffer. „In der zweiten Halbzeit haben wir den Gegner in der eigenen Hälfte eingeschnürt. Aufgrund der hochkarätigen Chancen hätten wir einen Punkt verdient gehabt. Das Spiel haben wir heute vermutlich in der ersten Halbzeit hergegeben“, so Peter Nigl.

Schiedsrichter: Sebastian Daiser (TSV Weilheim) - Zuschauer: 100
Tore: 0:1 Andre Hofer (8.), 0:2 (38. Eigentor), 1:2 Andreas Nigl (62.), 1:3 Andre Hofer (86.)

Bereits am Samstag spielten:

TSG 08 Roth - TSV Windsbach 2:1 (1:0)

Mit dem dritten Sieg in Folge hat die TSG 08 Roth einen großen Schritt Richtung Klassenerhalt gemacht. Mit 2:1 (1:0) besiegte die Truppe von Roland Busch und Rainer Gerlitz am Samstag den TSV Windsbach und hielt den Konkurrenten damit auf Distanz. Wie dieser Sieg zustande kam, dürfte den Rothern letztlich egal gewesen sein. Denn dieser Erfolg kann getrost in die Rubrik „Arbeitssieg“ eingeordnet werden, eine Portion Glück war in manchen Situationen auch dabei – und nicht zuletzt die Nervenstärke des erst 19-jährigen Torhüters Kevin Ulrich.

Der musste nach vier Minuten erstmals eingreifen, hatte bei einem Kopfball von Marc Pulst nach schöner Flanke von Torjäger Manuel Binz aber keine Probleme. Wenig später war der Ex-Rother im Windsbacher Tor, Patrick Meyer erstmals geschlagen. Ein verunglückter Schuss von Lukas Szeiler landete nach einem Gestochere im Strafraum bei Stefan Struller, der zum 1:0 traf (12.). Diese Szenen sollen aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass sich das Geschehen auf dem „Teppich“ des Rother A-Platzes auf keinem allzu hohen Niveau abspielte. Im Gegensatz zu den größtenteils absolut überzeugenden Leistungen der vergangenen Wochen fehlte den Hausherren die nötige Dominanz und Selbstsicherheit im Spiel, auch der Führungstreffer änderte daran nichts. Jedoch räumte die Defensive der TSG fast ausnahmslos konsequent ab, sodass auch Windsbach kaum Torgefahr herbeiführen konnte. Lediglich einmal entwischte Binz seinen Gegenspielern, doch er schob haarscharf am Tor vorbei (28.).

In der 53. Minute herrschte nach einer Freistoßflanke Verwirrung im Rother Strafraum, Ulrich und seine Vorderleute klärten in höchster Not mit vereinten Kräften. Doch irgendwie wirkten die Gastgeber zunehmend schlafmütziger. So waren sich Torhüter und Vorderleute nach einem erneuten langen Ball der Windsbacher uneinig, Binz vollstreckte zum zu dieser Zeit völlig verdienten Ausgleich (56.). Und hätte der junge Ulrich knapp zehn Minuten später nicht die Nerven behalten und einen Foulelfmeter von Binz sicher (!) gehalten, wer weiß, welche Wendung die spannende Partie genommen hätte. So aber ging noch ein Ruck durch die TSG-Mannschaft, die sich mit dem 2:1 vielleicht nicht für eine super Leistung an diesem Tag, wohl aber für eine starke Aufholjagd in den vergangenen Wochen belohnte. Passend dazu, dass der Siegtreffer Lukas Szeiler mit einem Distanzschuss glückte (75.). Die Gäste steckten zwar nicht auf, die TSG rettete den Vorsprung aber in einer hektischen Schlussphase, in der Sebastian Stigler noch die Rote Karte sah, ins Ziel. mho

Schiedsrichter: Florian Leschka - Zuschauer: 150
Tore: 1:0 Stefan Struller (13.), 1:1 Manuel Binz (57.), 2:1 Lukas Szeiler (75.)
Platzverweise: Rot gegen Sebastian Stigler (94./TSG 08 Roth)

Aufrufe: 019.4.2015, 19:33 Uhr
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