2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligabericht
Andre Wenzel (links) erzielte beim 6:1-Sieg seines Teams zwei Treffer (hier das Tor zum 5:1). Bernhard Knothe
Andre Wenzel (links) erzielte beim 6:1-Sieg seines Teams zwei Treffer (hier das Tor zum 5:1). Bernhard Knothe

Anker mit doppeltem Doppelpack zum Sieg

FC Anker, in Hälfte Zwei gnadenlos effektiv, gewinnt 6:1 – Franz-Walther Schlatow an drei Toren beteiligt – Philipp Unversucht klärt auf Linie

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Beide Trainer hatten ihr Team gegenüber der Vorwoche umgestellt. Während Adigo auf den gelbgesperrten Ivanir Rodrigues und den kurzfristig erkrankten Alexander Rahmig verzichten musste, hatte der Berliner Trainer Hasan Keskin seine Elf auf sechs Positionen verändert. Nach seiner Verletzung aus dem Pokalspiel in Kühlungsborn stand Angreifer Erdogan Pini erstmals wieder in der Startformation.

Die Berliner, sie standen nach dem siebten Spieltag noch an der Tabellenspitze, versteckten sich von Beginn an nicht und wurden immer wieder vom überragenden Sebastian Ghasemi-Nobakht in Szene gesetzt. Bereits in der 2. Minute musste Marco Bode klären. Aber der FC Anker setzte auch immer wieder gefährliche Nadelstiche. In der 6. Minute gingen Pini und Wenzel auf und davon, doch Wenzel versuchte noch einmal abzuspielen und wurde abgeblockt. Die Führung für die Hansestädter fiel nach einer Ecke. Franz-Walther Schlatow kam noch einmal an die Kugel spielte zu Bode, der das Leder zur Pausenführung einschob. „Wir haben in dieser ersten Hälfte noch einige gute Möglichkeiten liegen lassen. Sonst hätten wir ruhiger in die zweite Hälfte gehen können“, so Abwehrchef Philipp Unversucht in der Pause. Er dachte dabei an die drei guten Möglichkeiten von Erdogan Pini, der zweimal am Berliner Schlussmann und einmal am Pfosten scheiterte.

In der 55. Minute schienen die Hausherren auf dem richtigen Weg, denn nach Vorarbeit von Pini netzte Marcel Ottenbreit zum 2:0 ein. Doch Charlottenburg schlug zurück. Nach einem Foulspiel von Marco Bode verwandelten die Gäste den Strafstoß sicher zum 2:1-Anschluss. Danach die beste Phase der 06-er. Immer angetrieben von Ghasemi-Nobakht - er spielte u.a bei Greuther Fürth, Göttingen 05 und Victoria Berlin - drückten die Gäste auf den Ausgleich. Doch das Ankerteam konterte hervorragend und entschied die Partie innerhalb von acht Minuten. Mitentscheidend auch die Szene als Unversucht nach einer starken Szene von Ayvaz den Ball von der Linie schlug (66.).

„Ein tolles Spiel meiner Mannschaft. Die harte Trainingswoche hat sich ausgezahlt. Wir wollten im Abschluss wieder effektiv sein, denn das hatte uns in Lichtenberg gefehlt. Diesmal war die Torausbeute hervorragend, auch wenn wir in der ersten Halbzeit einige gute Möglichkeiten nicht genutzt haben. So blieb es lange Zeit spannend. Nach dem 1:2-Anschlusstor hat die Hertha viel Druck gemacht, aber die Abwehr stand sehr gut und vorne haben wir unsere Chancen eiskalt ausgenutzt", freute sich Ankertrainer Christiano Dinalo Adigo über diesen klaren Sieg, der die Ankercrew auf den vierten Tabellenplatz spülte.

Am nächsten Sonnabend gastieren die Hansestädter dann bei Germania Schöneiche.

Torfolge: 1:0 Marco Bode (17.), 2:0 Marcel Ottenbreit (55.), 2:1 Demirca Dikmen (59./ Foulelfmeter), 3:1 Erdogan Pini (67.), 4:1/ 5:1 (71./ 75.) Andre Wenzel, 6:1 Erdogan Pini (86.)

FC Anker Wismar setzte ein: Vaizov – Bode, Unversucht, Zakharchenko – Ostrowitzki, Wahab – Dzhaukhar, Schlatow, Ottenbreit (85. Hasicic) – Wenzel (85. Nogueira), Pini (87. Raffel).

Trainer: Christiano Dinalo Adigo

Charlottenburger FC Hertha 06 spielte mit: Lüdtke – Türken, M. Raychouni, Konal, Ngyen - Konrad, Dikmen – Ayvaz, Ghasemi-Nobakht (70. Cicek), Aydin (52. R. Raychouni) – Cakir (63. Eryigit),

Trainer: Hasan Keskin

Aufrufe: 01.11.2016, 15:00 Uhr
Bernhard KnotheAutor