Angstgegner der Topteams

Wie eine Niederlage fühlte sich das 2:2-Unentschieden der TSG Rottenacker beim SV Sigmaringen an. Auf dem schwer zu bespielenden Platz taten sich beide Teams in der ersten Halbzeit noch schwer. Fehlpässe und wenige Zweikämpfe bestimmten die Partie, Chancen kamen aber dennoch auf. Die konnten jedoch weder von Rottenackers Kapitän Dennis Gogeißl noch von Sigmaringens Offensive genutzt werden. Erst ein Kopfball nach einer Ecke brachte die Führung für die Gastgeber durch Patrick Fischer (18.). Es dauerte bis kurz vor der Pause, ehe Rottenacker gefährlich wurde. Kurz vor dem Ende der ersten Halbzeit legte Gogeißl im Strafraum quer auf Patrick Brunner, der zum 1:1-Ausgleich traf (44.). Im zweiten Durchgang war es dann vor allem die TSG, die eine bessere Leistung zeigte, aber die Chancen nicht nutzte. Es brauchte schon eine geniale Freistoßvariante von Marcel Holz, ehe die 2:1-Führung für die Gäste fiel (78.). Danach schien es, als würde Rottenacker den Sieg über die Zeit bringen – bis zur Schlussminute. Dann traf Sigmaringens Torjäger Daniel Deli zum 2:2-Ausgleich (90.). „Das fühlt sich wie zwei verlorene Punkte an, da waren wir fast schon selber schuld“, merkte TSG-Pressewart Uwe Schneider an.

Die beste kämpferische Leistung der Saison und ein Unentschieden nach der regulären Spielzeit half dem SV Oberdischingen nichts. Beim Gastspiel gegen den FV Bad Schussenried musste das Team von Trainer Mario Gegic das 0:1 erst in der Nachspielzeit hinnehmen. „Das war ein echter Nackenschlag im Abstiegskampf, das tut enorm weh“, war Gegic nach der Partie sichtlich enttäuscht. Beide Teams waren ebenbürtig und ohne große Chancen. In der Schlussphase köpfte Julian Albrecht eine Flanke an die Latte und hätte den Siegtreffer erzielen können (84.). In der 92. Minute traf Patrick Baur nach einem Eckball per Kopf zum Schussenrieder Sieg.

Ein hochverdienter Sieg und das gegen den Tabellenzweiten FC Krauchenwies gelang dem FV Schelklingen-Hausen. Damit bleibt der Aufsteiger gegen alle Teams aus dem oberen Tabellendrittel ungeschlagen auf eigenem Platz. „Wir hatten so viele Verletzte, ich hatte das Schlimmste heute befürchtet. Dann überrascht mich die Mannschaft so positiv“, freute sich FV-Coach Jens Kannemann. Krauchenwies zeigte eine, für einen Tabellenzweiten, schwache Leistung und das nutzten die Gastgeber. Luca Schleiblinger traf aus 16 Metern zum 1:0 (22.). Genau zum richtigen Zeitpunkt vor der Halbzeit gelang nach einem Schleiblinger Freistoß Philipp Schleicher per Kopf das 2:0 (44.). Das 3:0 gelang ebenfalls wieder Schleicher, der einen abgeprallten Freistoß aus kurzer Distanz einschob (68.). Zwar drückte Krauchenwies in der Folge noch auf weitere Tore, aber mehr als der Anschlusstreffer durch Patrick Vogler (85.) gelang nicht mehr. Als in der Schlussphase Schelklingens Trainer Kannemann seine angeschlagenen Spieler vom Feld nahm, wurde es nochmal eng, aber die Defensive der Gastgeber zeigte sich trotz der Ausfälle stark und hielt das Ergebnis bis zum Ende.