2024-06-14T14:12:32.331Z

Allgemeines
Die erste Mannschaft des SV Neunkirchen-Steinborn. Foto: Verein
Die erste Mannschaft des SV Neunkirchen-Steinborn. Foto: Verein

Angriff auf Platz drei

SV Neunkirchen-Steinborn strebt beste Platzierung der Vereins-Historie an

Vom einstigen Abstiegskandidaten zum Spitzenteam: Der SV Neunkirchen-Steinborn hat sich gemacht. Nach dem super Auftakt gegen den einstigen Titelmitfavoriten SG Oberweis haben die Verantwortlichen in der Dauner Vorstadt nun den Angriff auf Platz drei ausgerufen. Der TV sprach mit einem der beiden gleichberechtigten Trainer, Thorsten Kutscheid.

Daun-Neunkirchen. Der SV Neunkirchen-Steinborn ist auf Kurs – auf Kurs für Platz drei. Nach dem gelungenen Auftakt gegen die SG BOB (3:0) ist die Stimmung beim einstigen Kellerkind fast schon euphorisch. „Der Auftritt gegen Oberweis hat uns allen sehr, sehr gut gefallen. Es freut uns sehr, dass wir eine solch kompakte, starke Mannschaftsleistung nach der durchwachsenen Vorbereitung hingelegt haben“, heben sich die Mundwinkel von Trainer Kutscheid. Dieser sah im Vergleich zum Hinspiel, das Neunkirchen noch verlor, eine hundertprozentige Steigerung. „Der Sieg war klar und nie gefährdet“, spricht Kutscheid auch die Art und Weise des Zustandekommens des Erfolges an. Überhaupt ist man in der Dauner Vorstadt mit der Entwicklung sehr zufrieden. „Wir sind auf einem richtig guten Weg. Wir haben es geschafft, die jungen Leute erfolgreich zu integrieren, die Abwehr zu stabilisieren und uns im oberen Bereich zu etablieren. Diese Kompaktheit macht uns so stark.“ Und das trifft auch auf die zweite Mannschaft zu, die mit Thomas Clemens einen kompetenten Coach installiert hat. „Die Absprachen sind gewährleistet, die Zusammenarbeit ist eng“, sagt Kutscheid weiter. Mit Markus Bauer hat der SVN nicht nur einen Knipser vom Dienst, sondern auch eine Integrationsfigur. Der frühere Salmrohrer Oberligaakteur und Ellscheider Rheinlandligaspieler ist Vorbild für alle. Bauer studiert und arbeitet in Köln und stellt sich voll und ganz in den Dienst der Mannschaft. Ganze drei Spiele hat der Ballvirtuose verpasst. „Markus bringt durch seine Oberligaerfahrung eine ganz andere Qualität mit, er kann Spiele im Alleingang entscheiden. Er ist super integriert und hilft uns extrem weiter. Markus meckert nicht, stellt keine Ansprüche und ist ein Teamplayer a lá boneur.“ Gemeinsam mit Ivan Rasskasov, Mario Sungen und seinem jüngeren Bruder Marcel bringt der wuselige und flinke Mittelfeldspieler die gegnerischen Abwehrreihen in Verlegenheit. Welche Maxime stehen nun in naher Zukunft an? „Wir sind Vierter und weil wir eine derartige positive Entwicklung vollzogen haben, kann ein Anspruch nur sein, Dritter zu werden. Es wäre die beste Platzierung in der Vereinsgeschichte.“ Thorsten Kutscheid und sein kongenialer Partner an der Seitenlinie Kurt Diederichs wollen den zweiten nicht vor dem ersten Schritt gehen. „Wir denken von Spiel zu Spiel, wollen uns weiter stabilisieren. Platz sieben wäre keine Enttäuschung, wenn wir die jungen Spieler weiter voranbringen. Denn sie sind die Zukunft des Vereins.“ Die Zusammenarbeit mit Diederichs sei ausgezeichnet, sagt Kutscheid. „Es passt absolut, wir sind extrem aufeinander eingespielt. Die Aufgabenteilung wird telefonisch abgestimmt, die Arbeitsteilung auf dem Platz funktioniert fast ohne Worte.“ Weil diese Harmonie im Trainerstab so gut funktioniert, hat das Tandem bereits für die nächste Saison zugesagt. Wo noch drückt der Schuh? Sportlich gesehen sei alles im Lot. „Wir brauchen aber unbedingt einen Ausweichplatz. Unser Rasenplatz ist einer extremen Belastung ausgesetzt, weil auch die Jugendmannschaften dort spielen und trainieren.“ Das bevorstehende Duell bei der DJK Watzerath sieht Kutscheid gelassen entgegen, doch er warnt seine Truppe. „Watzerath ist eine heimstarke, spielintelligente und erfahrene Mannschaft, gegen die wir im Heimspiel 0:1 verloren haben. Ich rechne mit einem Duell auf Augenhöhe und wäre deshalb mit einem Punkt zufrieden.“ Bis auf den verletzten Jan Mayer hat der SVN am Sonntag um 14.30 Uhr alle Spieler komplett. (L.S.).

Aufrufe: 017.3.2016, 14:00 Uhr
volksfreund.de/Lutz SchinköthAutor