2024-05-10T08:19:16.237Z

Spiel der Woche
<b>F: Schwarz</b>
<b>F: Schwarz</b>

Andreas Steffen macht den Unterschied

Burgens Stürmer trifft beim 2:0-Sieg gegen Laufeld doppelt

Die 120 Zuschauer auf dem Burgener Hybridrasenplatz sahen zwei völlig unterschiedliche Halbzeiten, kamen aber voll auf ihre Kosten. Laufeld war im ersten Abschnitt die klar überlegene Mannschaft, machte aus ihrem deutlichen Chancenplus aber nichts. Als Burgen seine Chance witterte, schlug es zweimal in Person von Andreas Steffen eiskalt zu. Mit seinem Doppelpack wahrte das Sturm-Ass die Titelambitionen der SG Burgen, während die SG Laufeld nach vier Niederlagen am Stück die Negativtendenz nicht stoppen konnte.

Burgen. Thomas Krämer war der Pechvogel des Abends. Der Laufelder Stürmer zeigte Nerven und scheiterte in den ersten 30 Minuten gleich dreimal an sich selbst oder dem aufmerksamen Burgener Torwart Dirk Schupraß. Überhaupt zeigten sich die Eifeler spieltechnisch besser und besaßen das größere Kombinationsverständnis. Doch wie so oft im Fußball ging das zu passive und abwartende Team in Führung. Ein kollektiver Aussetzer der Laufelder Abwehr reichte, um Steffen in Position zu bringen. Der zog vom Strafraumeck flach ins kurze Eck ab – 1:0 (24.). Nach einer halben Stunde hätte Burgen sogar nachlegen können, ja sogar müssen, als Geburtstagskind Patrick Schwab nach einem Konter nur knapp verzog. Der am Freitag seinen 24. Geburtstag feiernde Burgener Mittelfeldspieler sah sich anschließend erneut im Pech, als er einen an Andreas Sauer verwirkten Foulelfmeter nicht im Gästetor unterbringen konnte. Richard Jany parierte gut (40.). Kurz vor der Pause schob Jonas Weinand aus 18 Metern vorbei. Es war die sechste Großchance der Gäste bis zur Pause. Nach dem Wechsel wurde es ein offenes, ausgeglichenes und schnelles Spiel mit Möglichkeiten auf beiden Seiten. Burgen hatte jetzt deutlich mehr Zugriff und Spielkontrolle. Wiederum besaß aber Laufeld die erste Riesenchance in Halbzeit zwei, als Patrick Rieder aus halbrechter Position verzog. Laufelds Coach Hein Carl raufte sich ein weiteres Mal die Haare und konnte es nicht fassen, wie man so viele Hochkaräter in einem Spiel ungenutzt ließ. Symptomatisch für den Auftritt der SG Laufeld war der vergebene Elfmeter von Jeremias Schmitt, der den Ball nach einem Handspiel von Stefan Dech mit Voll-Karacho in den Burgener Abendhimmel jagte (70.). Nur sechs Minuten später reifte die Entscheidung, als Steffen mit einem Dropkick der Marke Traumtor die SG Burgen in den siebten Fußballhimmel schoss. Sein Granatentor aus 13 Metern war das Eintrittsgeld allein schon wert. Danach war die Luft raus, Laufeld fand dann nicht mehr die Mittel, um die Burgener Defensive auseinanderzunehmen. Die letzte Möglichkeit zur Laufelder Resultatsverbesserung vergab Sascha Lehnertz mit einem Freistoß. Auch Laufelds Trainer Rüdiger Borns verstand die Welt nicht mehr. „Wir waren so gut im Spiel, so präsent gewesen, hatten Chancen für zwei Spiele, doch so bitter ist Fußball. Die Einstellung und die Bereitschaft kann ich der Mannschaft nicht absprechen. Der Elfmeter hätte uns einen Schub geben können, die Gegentore fallen aus dem Nichts.“ Rudi Roth indes freute sich über eine richtig gute zweite Halbzeit. „Laufeld hat die erste Halbzeit kombiniert, den Ball laufen lassen und gezeigt, wie Fußball aussieht. Der Gegner war spritziger, giftiger und wacher. Diese Attribute haben wir erst nach der Pause umgesetzt.“ Roth weiter: „Wir haben uns besser bewegt, sind energischer in die Zweikämpfe im Mittelfeld gekommen und hatten einen Andreas Steffen vorn drin, der mit seiner Körpersprache immer präsent war.“ (L.S.).

Aufrufe: 019.4.2015, 13:11 Uhr
Lutz SchinköthAutor