Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase durfte der Anhang des SV Hö.-Nie. in der 16. Minute den Führungstreffer bejubeln. Nach einer Hereingabe von der rechten Seite ließ Trienenjost den Ball passieren. Klein-Wiele war zur Stelle und schob zum 0:1 ein. Zuvor hatte der Gast aber bereits zweimal Glück gehabt. Zum einen trafen die Baumberger den Querbalken, dann musste Philipp Juttner sein ganzes Können aufbieten, um einen frühen Rückstand zu verhindern. Sieben Minuten vor dem Pausentee war der Keeper aber chancenlos. Robin Hömig versenkte die Kugel zum gerechten Pausenstand in den Maschen, Juttner blieb da keine Abwehrchance.
Noch turbulenter sollten die zweiten 45 Minuten verlaufen. Sieben Zeigerumdrehungen nach dem Wechsel ging der SV abermals in Führung. Trienenjost schickte Amler steil auf die Reise. Der umkurvte Schlussmann Daniel Schwabke und schob den Ball ins Tor - 1:2.
Doch die Führung sollte nur 14 Minuten Bestand haben. In Minute 66 kam ein Eckball von der linken Seite kurz vor das Hö.-Nie.-Tor. Am zweiten Pfosten tauchte völlig freistehend Marco Qoutschalla auf, der keine Mühe hatte, das 2:2 zu markieren. Die schwarz-gelbe Abwehr schien sich bei dieser Szene im Tiefschlaf zu befinden.
Mit Marvin Ehis und Tarek Staude für Amler und Klein-Wiele, der sich eine Verletzung zugezogen hatte, brachte Daniel Beine zwei frische Leute ins Spiel. Zunächst aber blieben die Sportfreunde aktiver und wurden in der 79. Minute belohnt . Nils Pagojus leistete sich einen Stellungsfehler und musste Srikanthan ziehen lassen. Der hob den Ball über den herauseilenden Juttner gefühlvoll ins Netz. Wenige Minuten zuvor hatte der Ex-Klever Milan Dehnen eine Großchance ausgelassen, als er den Ball aus wenigen Metern über den Querbalken schoß.
Hö.-Nie. musste in der Schlussphase noch einen Gang zulegen. Zehn Minuten vor dem Ende schoss Dragovic, den es nicht mehr hinten hielt, aus wenigen Metern über das Tor. Dann hatte die Beine-Truppe Glück, dass Hömig haarscharf am langen Pfosten vorbeizielte (85.).
Die Schwarz-Gelben bewiesen aber Moral und sollten belohnt werden. In der zweiten Minute der Nachspielzeit umkurvte Luca Thuyl elegant einen Abwehrspieler und zirkelte den Ball genau auf den Kopf von Trienenjost, der somit den erlösenden Ausgleich schaffte.