Analyse: SV Rositz – Stark angefangen & stark abgebaut!

Bilanz: Guter Start ++ Sturmflaute & Verletzungspech!
Die Saison ging für den SV Rositz gut los. Zwei Derbysiege gegen Ehrenhain & Meuselwitz II ließen optimistisch stimmen. Auch die Niederlage gegen Meister Fahner Höhe & das Remis gegen Geratal (2:2) zeigten das Potential der Ostthüringer an. Doch ab dem 0:5 gegen Teistungen war fortan der Wurm drin. Sicher nicht förderlich waren dabei immer wieder die Verletzungen. Vor allem in der Offensive konnte dies die Hofmann-Elf über die gesamte Hinrunde nicht kompensieren. Insbesondere Marco Dennhardt wurde vermisst. Das Remis gegen Weimar (10. Spieltag) und der 3:0-Erfolg gegen Eisenberg in der Woche darauf beendeten dann die Schwächephase. Doch mit den Niederlagen gegen Martinroda und Eisenach rutschte der SVR wieder unten rein. Der Sieg in Gotha war dann ausschlaggebend dafür, dass die Rositzer mit drei Zähler Vorsprung auf die Abstiegszone in die Winterpause gingen. Zudem bleibt noch ein Joker mit dem Nachholspiel gegen Schweina. Mit nur 13 erzielten Treffern ist der SVR mit Abstand das Schlusslicht der Liga. Die Rositzer rettet einzig die gute Defensive um Undeutsch & Baudach (24 Gegentreffer – Bestwert der unteren Tabellenhälfte).

Stärke: Defensiv stark verbessert!
Auch Mirko Hofmann hat die Abwehr als Stärke ausgemacht: „Wir stehen defensiv meist gut und haben viele Spiele ohne Gegentore bestritten. Das ist eine Verbesserung zur Vorsaison.“ Egal ob Glaser, Fleißner oder Heymann – der SVR konnte sich auf die Schlussmänner und die Abwehr verlassen.

Schwächen: Chancenverwertung & Durchschlagskraft
Die Zahlen lügen nicht! Nur 13 Treffer (weniger als ein Tor pro Spiel) sind der schwächste Wert aller Thüringenligisten. Die angesprochenen Ausfälle, wie Dennhardt & Co. sind dafür sicher eine Ursache. „Wir werden in der Vorbereitung das Hauptaugenmerk auf die Offensive legen. Wir wollen und müssen dort eine Schippe drauflegen und es aus den eigenen Reihen kompensieren. Das Kadermaterial dafür haben wir“, so Trainer Hofmann. Bezeichnend ist bisher Abwehrchef & Kapitän Kevin Undeutsch mit fünf Treffern der beste Torschütze der Rositzer.

Highlights: Derbysiege zu Beginn!
„Die Saison ging mit zwei Derbysiegen perfekt los“, erinnert sich Mirko Hofmann. Viele Highlights folgten dann nicht mehr. Einzig der Auswärtssieg in Gotha ist beim Coach noch hängen geblieben. Negative Höhepunkte waren im Gegenteil häufiger zu finden, wie die hohen Auswärtsniederlagen gegen Teistungen, Martinroda oder Leinefelde.

Prognose: Rositz kann Rückrunde!
Im letzten Jahr zeigte der SVR, dass sie ein Team der zweiten Saisonhälfte sind. Damals mauserte sich der Aufsteiger vom Kellerkind zum Team im oberen Mittelfeld. Gelingt es den Hofmann-Schützlingen die Offensivstärke zurückzugewinnen, geht es sicher bergauf. Das Potential für einen sicheren Mittelfeldplatz ist vorhanden. Erfolgserlebnisse könnten zusätzlich Auftrieb geben. Wichtig ist, dass das Verletzungspech einen größeren Bogen um Rositz macht. Dann klappt es auch mit dem Ligaverbleib.