2024-05-02T16:12:49.858Z

Pokal
Jeffrey Neumann ist in der Offensive kaum zu stoppen. F: Samarkin
Jeffrey Neumann ist in der Offensive kaum zu stoppen. F: Samarkin

Amsdorf ist gewarnt

Die SG Reppichau will im Landespokal den zweiten Verbandsligisten raushauen

Zwei Niederlagen zum Auftakt der Landesliga-Saison haben die SG Reppichau zuletzt erkennen lassen, auf welchem Niveau sich das Team sportlich Woche für Woche in der neuen Liga beweisen muss. Dass der Aufsteiger dieses Niveau besitzt, zeigen nicht nur die knappen Niederlagen - sondern vor allem der Paukenschlag in der Auftaktrunde des Landespokals. Vor zwei Wochen kegelte die Elf von Sven Schreiter den Verbandsligisten Edelweiß Arnstedt in einem wahren Kraftakt aus dem Pokal. Mit Romonta Amsdorf kommt am Samstag der nächste Verbandsligist ins Reppichauer Waldstadion. Gelingt die zweite Überraschung?

Romonta Amsdorf ist der ewige Verbandsligist in Sachsen-Anhalt. Das Team aus Mansfeld-Südharz prägt wie kein zweites das Gesicht der höchsten Spielklasse. An ein Jahr ohne Romonta kann man sich kaum erinnern.

Ganz anders die Geschichte der SG Reppichau. Sieben Jahre in der Landesklasse liegen hinter dem Verein aus dem Dessauer Umland. Letzte Saison hat es zum ganz großen Wurf gereicht - dem ersten Aufstieg in die Landesliga in der Vereinsgeschichte. Dieser Erfolg kam nicht überraschend angesichts der Qualität, die Reppichau Stück für Stück in seinem Kader versammeln konnte. Ob Jeffrey Neumann, Kevin Jersak oder Kevin Gerstmann - es sind jede Menge Spieler dabei, die schon höherklassig gespielt haben.

Arnstedt bekam das in der 1. Runde zu spüren. Vier mal (!) kam Reppichau nach einem Rückstand zurück und glich aus. In der verrückten Nachspielzeit glich Neumann in der 90. Minute aus. Dann erzielte Arnstedts Julian Baum drei Minuten später das 4:3 - und immer noch hatte Reppichau eine Antwort parat, brachte durch Felix Brendlers 4:4 das kleine Reppichauer Waldstadion zum Kochen. In der Verlängerung war es Jeffrey Neumann, der Reppichau erstmals in Führung brachte und mit dem 5:4 den Endstand erzielte.

Ob sich dieser Pokal-Wahnsinn in Reppichau wiederholt, liegt vor allem am Gegner. Amsdorf hat die spielerische Qualität, muss diese aber auch erst einmal abrufen. Aber Romonta kommt mit breiter Brust: Souveräner Pokalsieg beim Landesligisten Braunsbedra (4:0) und ein deutliches 6:0 in der Liga gegen Piesteritz ist das Arbeitszeugnis der letzten beiden Wochen. Das unglückliche 1:3 zum Saisonauftakt gegen den MSV Börde ist schon fast vergessen.

Aber wie gesagt: Romonta ist gewarnt!

Aufrufe: 02.9.2016, 10:59 Uhr
Thomas RinkeAutor