2024-04-25T14:35:39.956Z

Allgemeines

Zwei Termine für das Finale

Das Abschneiden des 1. FC Magdeburg am Samstag sorgt für die Entscheidung

Der Landesverband sitzt zwischen den Stühlen und stöhnt über die Probleme beim Landespokal: Da der 1. FC Magdeburg immer noch Dritter der 3. Liga werden kann, könnten am 26. und 30. Mai die Relegationsspiele um den Aufstieg in die 2. Bundesliga anstehen. Nur einen Tag vorher, am 25. Mai, ist einer der möglichen Termine für das Finale des Landespokals. Klar ist jedoch: Spielt Magdeburg in der Relegation, kann nicht einen Tag vorher im Finale gespielt werden.

Dem Landesverband bleibt also nichts anderes übrig, als den Samstag abzuwarten. Dann entscheidet sich endgültig, wann das Finale ausgetragen wird. Schafft Magdeburg den Sprung auf den 3. Platz nicht mehr, wird - wie ursprünglich geplant - am 25. Mai im Rahmen des Finaltags der Amateure gespielt.

Wird der FCM Dritter und landet in der Relegation, wird das Finale des Landespokals weit nach hinten verlegt - hinein in die Vorbereitung auf die neue Saison am 16. Juli. Das Argument: Dann wären mit Magdeburg und Halberstadt beide Teams bereits automatisch für den DFB-Pokal qualifiziert und der Erfolgsdruck würde nicht auf dem Ausgang dieses Duells liegen.

Wer sich diese Szenarien anschaut, bekommt schnell mit, dass es alles andere als glückliche Umstände sind. Der DFB setzte den Finaltag der Amateure ohne Rücksicht auf die anstehenden Relegations-Termine an und überlässt es damit den Landesverbänden, mit möglichen Terminkonstellationen klarzukommen.

Das Finale des Landespokals bekommt so nicht den würdigen Rahmen, den es verdient. Es wird hin und hergeschoben und sowohl Vereine als auch Fans haben keine Planungssicherheit. Eines steht zumindest fest: Allen Spekulationen zum Trotz wird in der MDCC-Arena des 1. FC Magdeburg gespielt. Ohne Vorlaufzeit beim Gewinnen von Sponsoren und mit einer drohenden geringen Zuschauerkulisse könnte ein Spiel am 25. Mai ein Minusgeschäft werden für den FSA, der als Ausrichter die Kosten für das Endspiel trägt.

Die Frage, ob es einen Zuschuss des DFB für die Teilnahme am Finaltag gibt, erübrigt sich fast, wenn man sich das Verhalten des DFB anschaut. Es gibt laut vorliegender Informationen kein Geld aus der deutschlandweiten TV-Übertragung. Bei einem dezentralen Termin wäre der MDR hingegen bereit gewesen, für die Übertragungsrechte zu zahlen.

Wieder einmal schafft es der DFB, laute Töne und heiße Luft zu verbreiten - bei der Umsetzung setzt er sich dann aber genau über die hinweg, für die er diese Veranstaltung eigentlich machen will.

Aufrufe: 018.5.2017, 11:52 Uhr
Thomas RinkeAutor