2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
500 Fans sahen ein packendes Spiel. F: Brückmann
500 Fans sahen ein packendes Spiel. F: Brückmann

Ammerthal mit viel Selbstvertrauen zum Derby-Sieg

SpVgg SV Weiden muss sich mit 3:0 geschlagen geben +++ Im sechsten Spiel in Folge unter der Regie von Jürgen Press ungeschlagen +++ Weidens neuer Coach Franz Koller spricht von fehlendem Selbstbewusstsein seines Teams

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In einem überaus packenden und kampfbetonten Spiel auf tiefem Untergrund gewann die DJK Ammerthal am Ende hochverdient mit 3:0 das brisante Oberpfalzderby in der Bayernliga Nord gegen Weiden vor über 500 Zuschauern, die ihr Kommen wahrlich nicht bereuen brauchten. Somit bleibt die Mannschaft der DJK unter ihrem neuen Trainer Jürgen Press auch im sechsten Spiel infolge unter seiner Regie ungeschlagen und kletterte damit bei mittlerweile 28 Punkten auf Platz 8.

Franz Koller, neuer Trainer der SpVgg SV Weiden, sprach bei seinem ersten Spiel an der Seitenlinie der Weidener von einem verdienten Erfolg für die DJK. „Man hat hier deutlich gesehen, wer mit Selbstvertrauen auf dem Platz steht und wer nicht. Ammerthal trat mit breiter Brust an, meine Mannschaft hat nach der langen Durststrecke doch Probleme im Spielaufbau, der Einsatz allerdings stimmte. Aber gerade im letzten Drittel des Spielfeldes fehlten uns die kreativen Ideen, um Ammerthal vor ernsthafte Probleme zu stellen. Wir lassen uns dennoch nicht unterkriegen, ich bin von meiner Mannschaft überzeugt und glaube, dass wir da unten wieder raus kommen“.

Vom Anstoß weg kontrollierten die Platzherren das Geschehen mit gefälligem Passspiel, versuchten Linie ins Spiel zu bringen und ließen den Ball teilweise geschickt durch die eigenen Reihen laufen, ohne allerdings dabei richtig gefährlich zu werden. Die defensiv eingestellte Elf von Trainer Koller lauerte auf Konter, die DJK tat sich auch schwer gegen diesen kompakt stehenden Gegner die entscheidende Lücke zu finden. Es tat sich bis zur 15 Minute relativ wenig vor beiden Toren. Trotz der optischen Überlegenheit der Ammerthaler hatten die Schwarz-Blauen durch Benjamin Werner die bis dahin beste Chance, doch Mario Zitzmann klärte in der 21. Minute auf der Linie. In der 25. Minute gab Schiedsrichter Sven Bode einen Treffer von Maxi Zischler nicht, eine Torwartbehinderung soll dafür ausschlaggebend gewesen sein. Ammerthal, weiter mit deutlich mehr Spielanteilen, versuchte mit durchdachtem Aufbauspiel den Gegner auszuhebeln, allerdings fehlte mehrmals der letzte Pass, um für ernsthafte Gefahr zu sorgen. Schrecksekunde für Ammerthal in der 35. Minute nach einem Fehler des ansonsten stark aufspielenden Patrick Stauber, doch Torwart Marcel Schumacher bügelte aus. Ein Zuckerpass von Dominik Haller auf DJK-Torjäger Michael Jonczy, der auf dem Weg zum Tor nicht mehr zu stoppen war, bedeutete in der 43. Minute die bis dahin doch verdiente Führung.

Auch nach dem Seitenwechsel änderte sich zunächst am Spielverlauf wenig. Ammerthal agierte weiter äußerst clever, was Jürgen Press auch deutlich heraus stellte „Meine Mannschaft lieferte speziell in der zweiten Halbzeit ein in jeglicher Hinsicht starke Vorstellung ab. Sie kämpfte um jeden Zentimeter Boden und versuchte dabei auch noch richtig gut Fußball zu spielen. Wir sind auf einem guten Weg müssen nur weiter konzentriert arbeiten“. In der Tat gab die Mannschaft auf dem immer tiefer werden Boden keinen Ball verloren. Hieraus resultierte auch ein Freistoß, den Friedrich Lieder nach innen brachte und Mario Zitzmann unhaltbar für Gästekeeper Dominik Forster zur 2:0 – Führung im Tor unterbrachte. Was man Weiden trotz des Rückstands zugute halten muss, ist die Tatsache, dass die Mannschaft nie aufsteckte und nochmal alles probierte, um die Wende einzuleiten. Die Möglichkeit hierzu wäre bei konsequenterem Abschluss durchaus auch möglich gewesen. Doch die DJK überstand die Druckphase ab der 70.Minute mit Glück und Geschick, hatte in dieser Zeit auch mehrmals die Möglichkeit bei vielversprechenden Konterangriffen für die endgültige Entscheidung zu sorgen. Für diese zeichnete schließlich Tobias Laurer verantwortlich, der nach überragender Vorarbeit von Tom Abadjiew den Ball nur noch über die Linie drücken musste.

Aufrufe: 06.11.2016, 17:35 Uhr
abdAutor