Ammerthal ist auf dem Vormarsch

,,Wir haben uns lange sehr schwer getan gegen diesen Gegner und uns zu Beginn taktisch auch nicht sonderlich gut verhalten. Im zweiten Durchgang hatten wir aber ein deutliches Plus an Spielanteilen. Der Sieg geht aus meiner Sicht auch in der Höhe vollkommen in Ordnung", sagte Thomas Adler nach dem Match.

Zahlreiche Torchancen hüben wie drüben prägten die Partie, wobei Ammerthal durch Tobias Laurer die erste nennenswerte Gelegenheit in aussichtsreicher Position vergab (6.). Die Elf von Gästetrainer Franz Koller versteckte sich keineswegs und sorgte phasenweise für mächtig Unruhe vor und im Strafraum der Einheimischen. Als Wirbelwind und ständiger Unruheherd erwies sich hier vor allem Tobias Bräu, der nach einer klasse Einzelleistung auch in der 11. Minute den Führungstreffer erzielte.

Kareth wirkte weiter aggressiver und lauffreudiger. Nach gut 15 Minuten bekam die DJK das Spiel dann besser in den Griff. Nachdem ein klarer Elfer an Miachel Jonczy nicht geahndet wurde, hämmerte Nico Becker im Nachsetzen den Ball an die Unterkante (18.). In der 21. Minute ging es dann blitzschnell, als Johannes Kohl eine Flanke von Laurer zum 1:1 in die Maschen setzte.

Nun begann die bis dahin beste Zeit der Platzherren. Herausragend die Entstehung zum Führungstreffer über Dominik Haller und Orhan Akgül, der den Ball auf Tobias Laurer durchsteckte und der dann überlegt zum 2:1 einschob. Partick Stauber hätte kurz vor dem Seitenwechsel noch den dritten Treffer markieren können, doch er verzog knapp.

Nach dem Seitenwechsel drückten die Ammerthaler sofort wieder aufs Tempo, wobei Laurer in der 47. Minute das 3:1 noch verpasste. Doch nur eine Minute später war der selbe Spieler nach Zuckerpass von Jonczy zur Stelle und es stand 3:1 für die DJK Ammerthal.

Dieser Treffer verlieh der Adler-Truppe regelrecht Flügel, der Ball lief phasenweise wie am Schnürchen durch die eigenen Reihen. Kareth versuchte, durch immense Laufarbeit dagegen zu halten, doch die TSV-Akteure konnten den Spielfluss der Ammerthaler kaum mehr unterbinden. Den Sack endgültig zuzumachen gelang den Einheimischen aber dennoch nicht. Erst der klasse Knaller von Becker in den Torwinkel bedeutete das Aus für die Gäste.

Eine saftige Niederlage, mit der sich TSV-Trainer Franz Koller nur schwer anfreunden konnte: ,,Ich denke, wir waren in der ersten Halbzeit ganz gut im Spiel und gingen verdient mit 1:0 in Führung, verpassten es hier aber nachzulegen. Wir sind durch individuelle Fehler dann in Rückstand geraten und konnten uns auch im zweiten Abschnitt nicht mehr so gut wie im ersten Durchgang präsentieren. Der Sieg war am Ende hochverdient."