Akribisch arbeitet Trainer Robert Ziegler nun schon im dritten Jahr in Folge am Erfolg der DJK Ammerthal. Klein aber fein ist der Kader der DJK gestrickt, die es im Saisonverlauf auch geschafft hat im Pokal den großen Nachbarn FC Amberg zu schlagen. Auch in der Liga konnte Ammerthal in Amberg ein Unentschieden erreichen. Respektabel hat sich die Ziegler-Elf auch in der Punktrunde aus der Affäre gezogen. "Nur die Spiele in Würzburg und daheim gegen Sand waren nicht in Ordnung", resümiert Ziegler. Dass es dennoch nicht mehr als Platz neun geworden ist in der Halbzeit-Bilanz liegt auf der Hand: trotz Chancenplus in vielen Spielen fehlte es an der Effektivität vor dem gegnerischen Tor. Mit den vier Winter-Neuzugängen Vittorio Romano (23 - vom TSV Neustadt/Aisch), Michael Kuntuala (28 - reaktiviert), Norbert Ferstl (24 - von der SpVgg SV Weiden) und Rafal Wodniok (30 - vom TSV Bogen) konnten die Oberpfälzer ihren knappen Kader sowohl qualitativ als auch quantitativ aufbessern. Einzig Mittelfeldmann Michael Bergmann (25) verließ die Ammerthaler in Richtung SC Großschwarzenlohe in die mittelfränkische Bezirkliga.
Insgesamt zeigt sich Coach Ziegler zufrieden mit dem Saisonverlauf der DJK-Bayernliga-Premierenspielzeit: "Wenn man mir vor der Saison jemand gesagt hätte, dass wir im Winter auf einem gesicherten Mittelfeldplatz stehen, wäre ich damit zufrieden gewesen. Aber letztlich war deutlich mehr drin." Größtes Manko war und ist die Chancenverwertung. "Daran haben wir die ganze Saison gearbeitet und werden das weiter tun müssen. Denn wir hatten oft mehr Möglichkeiten als der Gegner, doch mit unserer schlechten Quote haben wir regelmäßig unsere Gegner aufgebaut", moniert Ziegler. Die Art und Weise wie seine Mannschaft gespielt hat, war aber nach Meinung des Coaches meist zufriedenstellend: "Wir haben gute Spiele abgeliefert, aber müssen in der Restsaison ganz einfach effektiver werden. Dann wäre ich total zufrieden." Die DJK-Halbzeitplatzierung vorm geplanten Frühjahrsauftakt am kommenden Sonntag gegen den FSV Erlangen-Bruck ist jedenfalls aller Ehren wert.