2024-05-31T10:52:53.652Z

Ligabericht
Die DJK Ammerthal landet einen wichtigen Heimsieg gegen den TSV Kleinrinderfeld. F: Graf
Die DJK Ammerthal landet einen wichtigen Heimsieg gegen den TSV Kleinrinderfeld. F: Graf

Ammerthal-Befreiungsschlag - Haibach besiegt Bayreuth

8. Spieltag - Sa./So.: Amberg nur Remis +++ Schweinfurt rückt vor +++ Bardorfer 3:1 in Forchheim +++ Selbitz punktet auf den letzten Drücker gegen den WFV

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Der Spitzenreiter FC Amberg musste in Bamberg beim 0:0 das erste Unentschieden hinnehmen, führt aber weiter souverän die Liga-Rangliste an. Denn die Zweitplatzierte SpVgg Jahn Forchheim bezog die erste Niederlage mit 1:3 daheim gegen den TSV Großbardorf. Neuer Zweiter ist nun der 1. FC Schweinfurt 05 nach dem 2:0-Heimerfolg über den SV Memmelsdorf. Der Würzburger FV büßte in der Schlussphase beim 2:2 bei der SpVgg Selbitz zwei Punkte ein. Alemannia Haibach holte im vierten Heimspiel mit 2:1 gegen die SpVgg Bayreuth den vierten Heimsieg.

DJK Ammerthal - TSV Kleinrinderfeld 4:1 (2:0)
Der Bann ist gebrochen. Nach vier teilweise unglücklichen Niederlagen hat die DJK Ammerthal in der Bayernliga Nord wieder in die Spur gefunden. Die Truppe von Trainer Robert Ziegler konnte gegen den Tabellenletzten TSV Kleinrinderfeld einen deutlichen 4:1-Erfolg herausschießen: "Ich habe ja immer gesagt, dass wir genügend Qualität haben, um in der Bayernliga zu bestehen", wurde Coach Ziegler bestätigt. Bis zur Pause führten die Gastgeber bereits mit 2:0: Ein Abstauber von Markus Pöllinger (9.) und Michael Pfann per Alleingang (38.) markierten die Treffer. Allerdings vergaben die Unterfranken kurz vor der Pause einen Elfmeter, Dominik Peter zielte über den Kasten von DJK-Keeper Kevin Schmidt. Zwei weitere Tore im zweiten Abschnitt ebneten den Weg zum Sieg: Franz Petzold knallte einen Freistoß aus knapp 30 Metern Torentfernung in die Maschen (70.), Markus Bauer vollstreckte wenig später einen schnell vorgetragenen Spielzug zum 4:0-Zwischenstand. Der TSV kam nur noch zum Ehrentreffer per Konter und bleibt somit weiter am Tabellenende.
Schiedsrichter: Wolfgang Söder (Ochenbruck) - Zuschauer: 350
Tore: 1:0 Markus Pöllinger (9.), 2:0 Michael Pfann (38.), 3:0 Franz Petzold (70.), 4:0 Markus Bauer (77.), 4:1 Peter Endres (84.)
Besondere Vorkommnisse: Dominik Peter (TSV Kleinrinderfeld) setzt einen Foulelfmeter über den gegnerischen Kasten (45.)

Die Samstagsspiele:


DJK Don Bosco Bamberg - FC Amberg 0:0
Der Kunstrasen kam dem Klassenprimus aus Amberg nicht entgegen. Problem zudem war: "Leider konnten wir unser Abschlusstraining nicht wie geplant in Raigering auf Kunstrasen absolvieren. Das war natürlich ein Nachteil", sagte der Amberger Trainer Alberto Mendez. Daher war es vor allem in der Anfangsphase schwierig die Bälle richtig einzuschätzen. Da wurde es schon das ein oder andere mal gefährlich vor dem Amberger Tor. Aber die Gäste hatten sich nach 20 Minuten daran gewöhnt, standen nun besser. Wie bisher gab Amberg nun den Ton an. Die DJK Bamberg beteiligte sich zwar auch am Spiel, "aber wir haben die Last getragen", so Mendez. Es gab auf beiden Seiten Chancen für ein oder zwei Tore. Am Ende stand ein 0:0, mit dem beide Seiten leben können.
Schiedsrichter: Steffen Ehwald (Geldersheim) - Zuschauer: 220
Tore: Fehlanzeige


SpVgg Jahn Forchheim - TSV Großbardorf 1:3 (0:1)
Irgendwann musste sie kommen, die erste Saisonniederlage für die SpVgg Jahn Forchheim. Trainer Michael Hutzler hatte im FuPa-Interview in dieser Woche ja bereits geäußert, dass man bisher gegen fünf Mannschaften aus der unteren Tabellenhälfte gespielt hatte. Gegen den bayernliga-erfahrenen TSV Großbardorf zeigte sich nun deren Qualität. Die Grabfelder lagen durch Tore von Pascal Stahl (39.), Marcel Hirn (58.) und Manuel Leicht (72.) 3:0 vorne. Tobias Ulbricht konnte lediglich den Ehrentreffer für die Oberfranken besorgen (74.). Zu einem Punktgewinn reichte es für die Hutzler-Elf nicht mehr. Bitter für die Gallier: Die verloren kurz vor dem Ende Torschütze Stahl nach grobem Foulspiel mit der roten Karte (86.). Für den TSV Großbardorf war es ein ganz wichtiger Sieg, die Ragati-Kicker sind nun Fünfter. Forchheim verlor eine Position, ist jetzt Dritter.
Schiedsrichter: Maximilian Maurer (Adlkofen) - Zuschauer: 320
Tore: 0:1 Pascal Stahl (39.), 0:2 Marcel Hirn (58.), 0:3 Manuel Leicht (72.), 1:3 Tobias Ulbricht (74.)
Rot: Pascal Stahl (86./TSV Großbardorf/grobes Foulspiel)


1. FC Schweinfurt 05 - SV Memmelsdorf 2:0 (1:0)
Schweinfurt spielte dominant, viele Aktionen liefen über Sebastian Kneißl. Nur man machte sich anfangs selber das Leben schwer, hätte bereits früher in Führung liegen können. Memmelsdorf war zunächst nur bei Standards gefährlich. Als sich Manuel Müller regelwidrig in den Schuss von Neu-FCler Peter Heyer warf, entschied der Schiedsrichter auf Handspiel im Strafraum. Den fälligen Elfmeter versenkte Bastian Lunz zum 1:0 für die Schnüdel (35.). Als Tobias Rosenberger aus spitzem Winkel mit einem Schuss in die lange Ecke das 2:0 markierte (54.), bogen die Unterfranken auf die Siegerstraße ein. In der Folge ließen die Gastgeber nichts mehr anbrennen vor 711 Zusehern im Willy-Sachs-Stadion.
Schiedsrichter: Michael Ost (Riedlingen) - Zuschauer: 711
Tore: 1:0 Bastian Lunz (35. Handelfmeter), 2:0 Tobias Rosenberger (54.)



SpVgg Selbitz - Würzburger FV 2:2 (0:2)
Mit einer Energieleistung in Unterzahl ist der SpVgg Selbitz ein nicht mehr für möglich geglaubter Punktgewinn gegen den Würzburger FV gelungen. Selbitz war in den Anfangsminuten hellwach und richtig gut im Spiel. Bereits nach fünf Minuten eilte der Selbitzer Youngster Max Wunderlich nach einem Steilpass auf das Gästetor zu und wurde von hinten umgerissen. Schiedsrichter Laumer wertete die Aktion jedoch nicht als Notbremse und gab nur Gelb. Wenige Minuten später fast die gleiche Situation, diesmal war Fabian Gabler frei durch. Auch ihm wurde eine klare Torchance durch ein Foul genommen, wieder gab es nur Freistoß und den gelben Karton. Den kompletten Unmut der Selbitzer Zuschauer zog sich der Referee in der 16. Minute zu. Bei einem Eckball für den WFV verwies er nach einem Allerweltsgerangel den Selbitzer Daniel Schuster mit Rot vom Platz, Gegenspieler Adrian Istrefi kam mit einer Verwarnung davon. Würzburg spielte fortan clever die Überzahl aus, was zu zwei Toren noch vor der Halbzeit führte. Nach dem Wechsel wollten die Zellerauer nur noch ihre Führung verwalten. Mit dem Mute der Verzweiflung gab die Heimmannschaft in der Schlussviertelstunde noch mal Gas. Andreas Geupel sorgte in der 83. Minute nach schönem Zuspiel von Ricardo Persigehl für den Anschluss. Dem eingewechselten Christopher Kuhnlein gelang zwei Minuten vor dem Ende der vielumjubelte Ausgleich. Der Gast fühlte sich zu früh auf der sicheren Seite, den nie aufsteckenden Gastgebern ist ein großes Lob für den Kampfgeist und die Moral zu zollen. Unter stehenden Ovationen verließen sie das Spielfeld.
Schiedsrichter: Sven Laumer (Penzendorf) - Zuschauer: 276
Tore: 0:1 Pascal Kamolz (26.), 0:2 Andreas Ganzinger (43.), 1:2 Andreas Geupel (83.), 2:2 Christopher Kuhnlein (89.)
Rot: Daniel Schuster (16./SpVgg Selbitz/Tätlichkeit)


SV Alemannia Haibach - SpVgg Bayreuth 2:1 (0:1)
Erst einmal raus aus dem Meisterschafts-Rennen ist die SpVgg Bayreuth nach der 1:2-Niederlage beim SV Alemannia Haibach. Neben den Punkten verlor die Altstadt auch noch Philipp Hannemann mit Gelb-Rot (84.) und kurz nach der Pause Sebastian Fiedler mit Rot nach einer Notbremse (47.). Allerdings sah es in der ersten Halbzeit noch gut aus für die Wagner-Städter. Denn Ex-Profi Francis Kioyo hatte den Führungstreffer für den Ex-Zweitligisten erzielt (31.). Mit diesem Spielstand ging es auch in die Kabinen. Doch die Alemannia ist ja bekannt für ihre Heimstärke. Trainer Joachim "Yogi" Hufgard motivierte seine Truppe in der Pause neu und das sollte Wirkung zeigen. Nach der Notbremse von Fiedler gab es Rot und Elfmeter, den Damian Letellier zum 1:1 verwandelte (47.). Der Siegtreffer fiel spät, aber er fiel. In der Nachspielzeit war es Michael Neumann, der die Heimelf jubeln ließ, die im vierten Heimspiel den vierten Sieg feiern konnte. Nun ist Haibach in der Tabelle an Bayreuth vorbeigezogen.
Schiedsrichter: Sven Bode (Nürnberg) - Zuschauer: 450
Tore: 0:1 Francis Kioyo (31.), 1:1 Damien Letellier (47. Foulelfmeter), 2:1 Michael Neumann (90. + 2)
Rot: Sebastian Fiedler (47./SpVgg Bayreuth/Notbremse)
Gelb-Rot: Philipp Hannemann (84./SpVgg Bayreuth/wiederholtes Foulspiel)


ASV Neumarkt - 1. FC Trogen 1:1 (0:0)
Kellertreffen zweier punktgleicher Mannschaften. Nach torlosen 45 Minuten musste im zweiten Teil etwas passieren. Das erste Ausrufezeichen setzte der ASV Neumarkt, der durch Patrick Harmel die 1:0-Führung markierte (51.). Dieses Tor schreckte die Gäste auf, die nun mehr Initiative zeigten und durch Michael Guthke (61.) ausgleichen konnten. Es blieb schließlich beim insgesamt leistungsgerechten Unentschieden vor 200 Zuschauern. Der eine Punkt hilft keinem so recht weiter, immerhin konnten beide eine Niederlage verhindern. Für Trogen war es das dritte Remis in der Fremde und Neumarkt ist nun seit drei Spielen unbesiegt. Ein Aufwärtstrend des ASV war auch gegen Trogen erkennbar.
Schiedsrichter: Ben-Erik Salb (München) - Zuschauer: 200
Tore: 1:0 Patrick Harmel (51.), 1:1 Michael Guthke (63.)


ASV Hollfeld - FSV Erlangen-Bruck 2:1 (2:1)
Wechselhaft wie das Wetter an diesem Wochenende bleibt die Stimmung beim ASV Hollfeld. Auf eine Niederlage folgte mit dem 2:1 gegen den FSV Erlangen-Bruck nun wieder ein Sieg. Das Endergebnis stand quasi schon zur Pause fest. Daniel Abraham hatte in der achten Minute den Gast aus Erlangen-Bruck in Front gebracht. Aber die Oberfranken kamen immer besser ins Spiel. Hannes Sommerer belohnte seine Teamkollegen und sich mit dem 1:1 in der 35. Minute. Mit dem Pausenpfiff versetzte Timo Jahrsdörfer den Gästen aus Mittelfranken mit dem 2:1 einen Schock. Obwohl der FSV noch eine ganz Halbzeit lang versuchte das Blatt zu wenden, reichte es nicht mehr für ein Unentschieden. Durch diesen Dreier überflügelte Hollfeld den Gast in der Tabelle.
Schiedsrichter: Marcel Geuß (Haßfurt-Sylbach) - Zuschauer: 270
Tore: 0:1 Daniel Abraham (8.), 1:1 Hannes Sommerer (35.), 2:1 Timo Jahrsdörfer (45.)


Das Freitagsspiel: Sand rettet Punktgewinn im Lokalderby


Vorschau - das Sonntagsspiel:

DJK Ammerthal - TSV Kleinrinderfeld
Das Kellerduell steigt am Sonntag in Ammerthal. Dort empfängt nach vier Niederlagen in Folge die DJK Ammerthal das noch sieglose Schlusslicht TSV Kleinrinderfeld. Die Gastgeber sind aus der Spur gekommen, haben sich zuletzt fast selbst geschlagen. Zwei Dinge waren dafür ausschlaggebend: "Vorne haben wir die klarsten Möglichkeiten vergeben und hinten haben wir viele und zu leichte Fehler gemacht", sagt DJK-Coach Robert Ziegler. Eines hat Ziegler festgestellt: "Wir sind nicht schlechter als die anderen. Wir müssen nur versuchen, aus diesem Negativtrend herauszukommen. Wir dürfen den Glauben nicht verlieren und müssen die Köpfe frei bekommen." Ziegler weiß, dass das nicht von selbst geht. Jeder muss seinen Teil dazu beitragen. Fehlen wird den Gastgebern Dominik Haller (Schambeinentzündung) und Andreas Meier (berufliche Gründe). Die Gäste aus Unterfranken haben den vorläufigen Tiefpunkt erreicht. Sechs Niederlagen am Stück haben dafür gesorgt, dass der Anschluss schon fast verloren gegangen ist. Immerhin gab es diese Woche mit Nathaniel Weiss (25) einen Neuzugang vom FSV Erlangen-Bruck II für das Mittelfeld.


Vorschau - die Samstagsspiele:

DJK Don Bosco Bamberg - FC Amberg
Optimaler hätte es für den FC Amberg bisher nicht laufen können. Alle sieben Spiele wurden gewonnen: "Was wir haben, das haben wir", freut sich Trainer Alberto Mendez. Nun wollen die Oberpfälzer auch in Bamberg nachlegen. "Auf Kunstrasen wird das aber nicht einfach, da hat Bamberg den Vorteil. Die sind den Untergrund gewohnt, wir nicht." Die Gastgeber schätzt Mendez als "spielstarke Mannschaft" ein. Die Begegnung ist der Auftakt zu drei schweren Spielen für Amberg, denn es folgen Würzburg und Schweinfurt. Amberg will versuchen auch in Wildensorg aufzutrumpfen. Thomas Götzl ist wegen eines Finnland-Urlaubs nicht dabei. Ob Friedrich Lieder wieder mitwirken kann, ist noch offen. Der Offensivspieler ist im Training mit Keeper Matthias Götze zusammengeprallt, hat sich eine Verletzung am Sprunggelenk zugezogen. Bei den Hausherren fehlen Tobias Schlund, Nicolas Kraus (Urlaub) und Benedikt Leicht (Auslandsstudium). "Wir wollen unseren Negativlauf stoppen und wollen am Samstag unser Spiel erfolgreich gestalten. Dass dies gegen Amberg sehr schwer wird, ist klar. Aber wir gehen unser Heimspiel optimistisch an", DJK-Trainer Heiner Dumpert.


SpVgg Jahn Forchheim - TSV Großbardorf
Weiter ungeschlagen bleiben möchte die SpVgg Jahn Forchheim. Deren Trainer Michael Hutzler trat in dieser Woche im FuPa-Interview auf die Euphoriebremse und proklamierte: "Wir bleiben auf dem Teppich." Nun geht es im Jahn-Stadion gegen den TSV Großbardorf. Keine leichte Aufgabe für den Jahn, der in der Innenverteidigung improvisieren muss. Mit Klaus Grütze muss ein Sechser in der Abwehrzentrale aushelfen, weil Hayri Özdemir sich einen Kreuzbandriss zugezogen hat. Zudem fehlen Christoph Saffra, Philip Messingschlage, Steffen Konrad, Dilan Kumpir und Johann Selenski. "Wir haben am Samstag eine echte Spitzenmannschaft zu Gast. Ich hoffe, meine Mannschaft kann spielerisch und kämpferisch an die letzten Heimspiele anknüpfen. Es wird aber sicher eine große Leistung nötig sein, um gegen die junge, schnell spielende Großbardorfer Mannschaft bestehen zu können", weiß Hutzler. Die Gallier aus dem Landkreis Neustadt an der Saale hatten die 1:2-Derby-Heimniederlage gegen den 1. FC Schweinfurt 05 zu verdauen. Mal abwarten, wie Trainer Hansjürgen Ragati seine Truppe einstellen wird. Fehlen werden Markus Lurz (Achillessehnen-Probleme) und möglicherweise auch Stefan Piecha. "Wir sind etwas unter Zugzwang, um nicht nach vorne abreißen zu lassen. Wir müssen uns auf die eigenen Stärken besinnen, sind uns aber der Schwere der Aufgabe bewusst", schätzt TSV-Trainer Hansjürgen Ragati den Gegner.


1. FC Schweinfurt 05 - SV Memmelsdorf
In Lauerstellung auf dem dritten Platz mit Blickrichtung nach oben liegt der 1. FC Schweinfurt 05. Die Schnüdel sind dank des 2:1-Auswärtserfolges beim Nachbarn TSV Großbardorf mit neuem Selbstvertrauen gestärkt. Nun soll im Willy-Sachs-Stadion der nächste Heimsieg folgen, es wäre der dritte in der noch jungen Saison. Die Gastgeber konnten sich bisher fast immer auf ihre Offensive verlassen, 19 Treffer sind eine stolze Bilanz. Aber Trainer Gerd Klaus ärgert noch die Defensivleistung, denn zwölf Gegentore in sieben Spielen sind für eine Spitzenmannschaft einfach zu viel. Der SV Memmelsdorf konnte seine Durststrecke von drei Spielen mit nur einem Punkt überwinden, besiegte zulezt die DJK Bamberg mit 1:0 und verharrt nun auf Platz sieben. "Wir fahren als krasser Außenseiter ohne großen Druck nach Schweinfurt. Die Jungs freuen sich auf ein tolles Stadion und eine super Atmosphäre. Alles andere als ein Sieg für die Nullfünfer wäre eine Riesenüberraschung", nimmt SVM-Coach Mario Zukolo jeglichen Druck von seiner Mannschaft, die diesmal ohne Maximilian Großmann und Jens Horbelt (Knieverletzung) auskommen muss.



ASV Neumarkt - 1. FC Trogen
Zwei punktgleiche Teams aus dem unteren Tabellendrittel messen sich in Neumarkt. Jeder dieser beiden Klubs hat erst fünf Punkte auf dem Konto. Ein Sieg und zwei Unentschieden stehen jeweils auf der Habenseite. Die Gastgeber befinden sich aber im Aufwind, denn zwei Spiele lang ist die Mannschaft von Trainer Erich Hock ungeschlagen. Zuletzt gab es mit 5:1 beim TSV Kleinrinderfeld den ersten Saisonsieg. "Wir wollen an die guten Leistungen der beiden letzten Spiele anknüpfen", sagt Hock. Fehlen werden am Samstag die verletzten Alexander Pfindel und Christian Blaser. An Grippe erkrankt ist Armin Bindner. Alexander Lang ist angeschlagen, hat Muskelprobleme. Markus Sill kehrt wieder in den Kader zurück. Neuzugang Ferdinand Buchner vom SV Seligenporten II ist noch nicht spielberechtigt. "Wir wollen den ersten Heimsieg. Aber dazu muss jeder an seine Leitungsgrenze gehen", sagt Hock, sonst wird es wieder nichts mit drei Punkten daheim. "Wir brauchten erstmal einige Tage, um den Schock von Forchheim zu verdauen, als wir in den letzten zehn Spielminuten den sicher geglaubten Sieg aus der Hand gegeben haben", so Trogens Sportlicher Leiter Norbert Drobny, dessen Team einzig Florian Narr (Kreuzbandriss) und Kapitän Andreas Scherbaum ersetzen muss. "Die Mannschaft hat während der Woche sehr gut trainiert und möchte die verlorenen Punkte möglichst in der Oberpfalz zurückholen."


SpVgg Selbitz - Würzburger FV
Am 23. Mai 2012 standen sich diese beiden Mannschaften zuletzt an gleicher Stelle gegenüber, in der ersten Relegationsrunde zur neuen Regionalliga Bayern. Der Würzburger FV legte mit einem 3:0-Sieg den Grundstein für das Erreichen der zweiten Runde. im Rückspiel gewann der WFV mit 3:1, war damit eine Runde weiter, schied dann aber gegen den SV Heimstetten in der Entscheidungsrunde aus. Nun begegnen sich beide Vereine erneut, diesmal in der Bayernliga Nord. Für die Gastgeber, Dritter in der vorigen Saison, läuft es alles andere als passabel. Fünf Niederlagen am Stück setzte es zuletzt, das Torverhältnis von 7:18 würde Trainer Michael Voigt lieber verschweigen. "Wir sind in der Partie gegen den WFV klarer Außenseiter. Wir haben ja erst in der Regionalliga-Relegation leidvoll erfahren müssen, wie stark der WFV ist", so SpVgg-Abteilungsleiter Thomas Popp. Wesentlich besser aber noch nicht optimal läuft es für den Gast aus der Zellerau. Zwar sind die Unterfranken Vierter, aber der Rückstand auf die Spitze beträgt sieben Punkte. Ein neuerlicher Gästeerfolg wäre auch Würzburger Sicht vonnöten. Genau so sieht es auch Trainer Michael Hochrein: "Wir müssen gewinnen, um eine Woche später in Amberg Boden gutmachen zu können." Der WFV tritt ohne Daniel Plagens (Knie-OP), die SpVgg ohne Sebastian Hermann (Meniskusverletzung) an.


SV Alemannia Haibach - SpVgg Bayreuth
Zwei Teams auf Augenhöhe, wenn man auf die Tabelle blickt, stehen sich "Am hohen Kreuz" gegenüber. Die Alemannia aus Haibach will die gute Heimserie fortsetzen. Alle drei Heimauftritte konnten positiv gestaltet werden. Haibach ist daheim eine Macht und will das auch gegen die Altstadt bleiben. Erst ein Gegentor musste die Hufgard-Elf auf eigener Anlage hinnehmen. Die SpVgg Bayreuth hätte sich einen etwas besseren Start gewünscht. Auswärts haben die Oberfranken einen Sieg, ein Unentschieden und eine Niederlage aufzuweisen. Damit der Anschluss an die Spitzengruppe nicht früh verloren geht, wäre ein Auswärtsdreier für die Truppe von Trainer Heiko Gröger unheimlich wichtig, den Platz eins liegt jetzt schon zehn Zähler entfernt. Mit einem Heimsieg zieht Haibach aber an den Bayreuthern vorbei.



ASV Hollfeld - FSV Erlangen-Bruck
Zwei Klubs aus Franken stehen sich in Hollfeld gegenüber. Der gastgebende ASV Hollfeld fährt wie eine Achterbahn durch die bisherige Saison. Zuletzt wechselten sich Sieg und Niederlage ab, dazwischen gab es ein 2:2-Unentschieden in Aubstadt. Dem Team von Trainer Mario Herrmannsdörfer befindet sich auf der Suche nach der eigenen Konstanz. Angepeilt ist gegen den FSV Erlangen-Bruck auf jeden Fall ein Heimsieg. Drei Punkte würden helfen, den Abstand zur Abstiegszone nicht geringer werden zu lassen. Zudem kann dann der Kontrahent aus Mittelfranken überholt werden. Im Lager des FSV Erlangen-Bruck hat sich die Entwicklung der neuen Mannschaft positiv fortgesetzt. Nach drei Niederlagen zum Auftakt hat die Wagner-Elf nun drei der letzten vier Spiele siegreich gestalten können. Bisher hat der FSV noch kein Unentschieden erreicht, mit einem Punkt in Hollfeld wäre Coach Normann Wagner nicht unzufrieden, denn: "Der Druck liegt beim Gegner. Aber wir werden uns auch diesmal nicht verstecken", sagt FSV Bruck-Coach Normann Wagner, dessen Team in gleicher Besetzung wie in der Vorwoche antreten kann.

Aufrufe: 025.8.2012, 23:58 Uhr
dme / zisAutor