2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Amberg (in gelb) steht gegen Frohnlach in der Pflicht.  Foto: abm
Amberg (in gelb) steht gegen Frohnlach in der Pflicht. Foto: abm

Amberg will sich revanchieren

Die Brandl-Elf trifft auf Frohnlach und will Wiedergutmachung für die Hinspiel-Pleite und das verlorene Derby leisten.

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Das erste Saisonspiel in der Fußball-Bayernliga Nord im FC-Stadion war peinlich. Amberg verlor gegen den VfL Frohnlach mit 1:2. Das erste Saisonspiel der Rückrunde im FC-Stadion war dagegen ärgerlich. Amberg verlor das Derby gegen die DJK Ammerthal mit 1:3 – und weil eine Derbyniederlage immer etwas schwerer wiegt, hat die Mannschaft von Trainer Günter Brandl auch viel Kredit verloren. An diesem Samstag (14 Uhr) geht es nun zum Rückspiel gegen Frohnlach ins Coburger Land.

Mittlerweile ist Amberg mit seinen 23 Punkten nach sieben Niederlagen und nur sechs Siegen auf dem elften Tabellenplatz der Bayernliga angekommen, der Blick der Verantwortlichen richtet sich somit nach hinten. Der 14. Platz (derzeit Spvgg Weiden) kann deshalb noch von Bedeutung sein, weil der schlechteste Rangvierzehnte beider Bayernligen mit den fünf Landesligavizemeistern um den Klassenerhalt zu kämpfen hat. Ambergs Coach Brandl hat noch vier Spiele bis zur Winterpause vor der Brust: Frohnlach, Würzburger FV, SV Erlenbach, Spvgg Weiden. Brandl hat das Ziel nach der Pleite gegen Ammerthal definiert: „In diesen verbleibenden vier Spielen vor der Winterpause werden wir versuchen, auf 30 Punkte zu kommen“. Inzwischen sind die Flammen der Begeisterung eingangs der Rückrunde kleiner geworden, Teammanager Hubert Kirsch hat schon die Richtung vorgegeben: „Wir steigen nicht ab, jeder andere Platz ist heuer nicht so wichtig, wir wollen uns auf die neue Saison konzentrieren.“

Im gleichen Maß, wie der FC Amberg nachgelassen hat, konnte der VfL Frohnlach überraschend zulegen. Brandl ahnte schon vor zwei Wochen nichts Gutes: „Jetzt, wo wir in Frohnlach spielen, haben sich die erholt.“ Das war nach dem herausragenden Frohnlacher 5:0-Sieg gegen Erlenbach – Frohnlach ist quasi von den Toten auferstanden, wenn auch zuletzt mit 0:1 gegen den Würzburger FV wieder verloren wurde. Trainer Oliver Müller hat die Erfolge irgendwie kommen sehen: „Wir haben in dieser Saison schon öfter gut gespielt, aber diesmal haben wir auch Tore geschossen.“ Seine Mannschaft habe zwar den Abstand zu den Relegationsplätzen verkürzen können, „aber es wird eben auch weiterhin schwierig“, analysierte er. Hart arbeiten werde er mit seiner Mannschaft, die nach langem Verletzungspech wieder auf die Stammkräfte zurückgreifen kann, ließ Müller wissen. „Dann wird das Schlachtenglück schon bald wieder auf unsere Seite zurückkehren“, erklärte er weiter. „Für uns gilt es gegen Amberg wieder, an unsere Leistungsgrenze zu kommen“, sagte Müller.

Beim FCA war es wichtig, in dieser Woche wieder Normalität in den Alltag zu bringen. Die Misere mit den Verletzten wird Trainer Günther Brandl bis in die Winterpause verfolgen. So heißt es, die zuletzt hohe individuelle Fehlerquote zu minimieren und zu hoffen, dass Verletzte wieder dabei sind. Michael Dietl steht wieder zur Verfügung, bei Andreas Graml und Gratas Sirgedas ist das nicht sicher, ansonsten ist es Pflicht zur Wiedergutmachung jener Mannschaft, die gegen Ammerthal die Erwartungen nicht erfüllt hat. „Die Lage ist angespannt“, erklärte Hubert Kirsch im Vorfeld der Partie gegen Frohnlach. „Die Gesamtsituation ist nicht zu unterschätzen“, analyiserte er weiter. Bei einem Sieg in Frohnlach würde sich die Gesamtsituation aber zumindest etwas entspannen. Aber darauf zu wetten, das ist derzeit beim FC Amberg hoch riskant.

Aufrufe: 04.11.2016, 15:30 Uhr
aogAutor