2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligavorschau
Der FCA (in gelb) absolvierte eine enttäuschende Hinrunde.  Foto: aba
Der FCA (in gelb) absolvierte eine enttäuschende Hinrunde. Foto: aba

Amberg will sich aus der Affäre ziehen

Die Brandl-Elf liegt auf einem enttäuschenden neunten Platz +++ Mit einem Sieg gegen Aubstadt will der FCA die Wende einleiten

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Der FC Amberg erwartet zum Abschluss der Hinspielserie an diesem Samstag (16 Uhr) mit dem TSV Aubstadt eine Mannschaft, die für den FCA bislang stets schwer zu bespielen war. Die Gäste liegen derzeit mit 30 Punkten auf dem dritten Tabellenplatz der Fußball-Bayernliga. Amberg und Aubstadt lieferten sich bereits in der Saison 2013/14 ein hartes Rennen um den Aufstieg in die Regionalliga. Am ende gelang es jedoch keiner der beiden Mannschaften, sich im Kampf an der Tabellenspitze durchzusetzen.

Der TSV Aubstadt gehört seit dem Aufstieg 2012 zu den Größen der Bayernliga. Trainer Josef Francic hat eine spielstarke, entschlossene Truppe zusammengestellt, mit der eine Platzierung zwischen Platz eins bis fünf durchaus machbar scheint. Was die Angelegenheit für den FCA so brisant macht ist die Tatsache, dass die Aubstädter die beste reisende Elf stellen: 18 Punkte erspielte sich der TSV auf fremden Plätzen. Für die Tore sind dabei vor allem die Youngster Max Schebach und Martin Thomann zuständig. Vor einer Woche gab es mit dem 1:2 gegen den Würzburger FV allerdings einen Erfolgsstop: „Wir haben alles probiert, aber es sollte nicht sein“ erklärte Coach Francic. Seine Mannschaft musste dabei mit einer Situation fertig werden, „die es in dieser Saison noch nicht gegeben hat“, meinte der Trainer. „Wir haben in einem Heimspiel zwei Kisten bekommen und das schon nach sechs Minuten“, klagte er.

Bei den Ambergern weiß Teammanager Hubert Kirsch nicht so recht, ob er lachen oder weinen soll, denn: Der neunte Platz ist für ihn „nicht zufriedenstellend“. Ein Sieg gegen Aubstadt würde die Lage nun deutlich entspannen. „Ich muss der Mannschaft dennoch ein Lob aussprechen“, meint Kirsch, denn: „So wie in diesem Jahr waren wir noch nie von einer Krankheits- bzw. Verletztenmisere gebeutelt. So gesehen ist der neunte Platz sogar noch respektabel“. Nie konnte Trainer Günther Brandl zwei Spiele in gleicher Besetzung absolvieren. Improvisation war deshalb ein ständiger Begleiter. Erst zuletzt bei den Würzburgern Kickers (0:1) fiel Abwehrchef Kevin Kühnlein wegen eines grippalen Infekts kurzfristig aus. „Mit ihm hätten wir dieses Spiel nicht verloren“, meint Kirsch, „denn das ist so ein typischen Null zu Null-Spiel gewesen“. Gegen Aubstadt steht Kühnlein nun aber wieder zur Verfügung und auch Gratas Sirgedas steht Coach Brandl wieder zu Diensten. Von Idealbesetzung zu reden wäre aber geradezu verwegen, denn wegen seiner Schambeinverletzung kommt Neuzugang Sebastian Schulik heuer zu keinem Einsatz mehr. „Nach der Winterpause rechnen wir wieder mit ihm“, erklärt Kirsch.

Wie dem aber auch sei: Die Amberger Bayernliga-Mannschaft avanciert nach den 16 bisherigen Spielen zu einer wahren Hängepartie. Niemand weiß, wohin das Pendel ausschlagen wird. Vor allem dann, wenn die Brandl-Elf das Heimspiel gegen die unterfränkischen Gäste aus Aubstadt nicht für sich entscheidet.

Aufrufe: 021.10.2016, 15:00 Uhr
aogAutor