2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Sieg und Niederlage: Szene aus dem Spiel FCS gegen Altlüdersdorf. SVA-Keeper Younes Itri ist nach seinem vierten Gegentor fassungslos.  ©MOZ/Edgar Nemschok
Sieg und Niederlage: Szene aus dem Spiel FCS gegen Altlüdersdorf. SVA-Keeper Younes Itri ist nach seinem vierten Gegentor fassungslos. ©MOZ/Edgar Nemschok

Am Sonntag gegen Lichtenberg 47

Der FC Strausberg erwartet einen schweren Brocken und hofft auch anhaltenden Schwung nach dem Pokalduell

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Am Sonntag hat der Oberligist FC Strausberg gleich die nächste große Hausnummer in dieser Saison zu Gast. Es kommt der SV Lichtenberg 47 in die Energie-Arena. Anstoß ist um 13.30 Uhr.

"Natürlich hoffen wir in Strausberg, dass die Euphorie und der neue Schwung nach dem Sieg im Viertelfinale des Landespokals noch eine Weile mitgenommen werden können", sagt der Sportliche Leiter beim FC Strausberg, Holger Ohde. Der FCS hatte mit 4:0 den SV Altlüdersdorf aus dem Pokal geworfen und dabei ein richtig gutes Spiel abgeliefert. "Eine Ursache für den Erfolg war sicherlich, dass wir im jüngsten Meisterschaftsspiel beim FC Hansa Rostock einen unerwarteten Punkt geholt haben. Nach fünf Niederlagen in Folge in der Oberliga hatte man uns fast schon abgeschrieben. Das 1:1 in Rostock war so etwas wie die Botschaft: Wir leben noch."

Ohde berichtet, dass natürlich schon ein wenig Katerstimmung nach dieser Serie von Misserfolgen herrschte. "Es war für die junge Mannschaft und das sehr engagierte Trainerteam nicht einfach, sich Woche für Woche neu zu motivieren." Neben der Ursachenforschung bei der eigenen Leistung kamen solche bitteren Momente wie im Spiel bei Tennis Borussia hinzu, als man in den Schlussminuten nach einer 2:1-Führung das Spiel noch mit 2:3 aus den Händen gab. "Christof Reimann uns sein Co.-Trainer Daniel Dloniak haben das aber alles super gemacht und aus meiner Sicht auch immer die richtigen Worte gefunden. Es kam somit erst gar keine Panik-Stimmung auf."

Auch auf die Frage, warum die Mannschaft gerade im Pokal so stark spielen konnte, hat Ohde eine Antwort. Er sprach davon, dass in diesem Wettbewerb der Druck, unbedingt gewinnen zu müssen, nicht so hoch sei. "Offenbar können die jungen Spieler mit dem Alles oder Nichts sehr gut umgehen. Wer das Spiel gegen Altlüdersdorf gesehen hat, wird die befreite und fast schon lockere Spielweise unserer Mannschaft bemerkt haben."

Beim Rückblick auf den bisherigen Saisonverlauf hebt Ohde insbesondere drei Spieler hervor. "Martin Kemter hat voll eingeschlagen. Nicht nur durch seine acht Saisontore hat er sich eine Menge Sympathien erworben." Des Weiteren nennt Ohde Dennis Rötzscher und freut sich über die Steigerung von Oliver Mertins, "der in jedem Spiel wieder besser wird".

Doch am Sonntag geht der sogenannte Liga-Alltag weiter. Es kommt der SV Lichtenberg 47. Die Berliner sind nach sieben Siegen, einem Remis und drei Niederlagen Tabellendritter und inzwischen auch ein heißer Bewerber um den Meisterschaftstitel. "Auch wenn das seltsam klingen mag, die Berliner mit ihrer Spielweise liegen uns", sagt Ohde.

Schon jetzt steht fest, dass Serbülent Ulutürk weiter fehlen wird. Seine Knieverletzung ist noch nicht auskuriert. Farrih Habibli muss auf Grund fünfter Gelber Karte pausieren und Grzegorz Pawlowski sitzt nach seiner Roten Karte seine Sperre weiter ab.

"Für den Sonntag hoffe ich, denn es kommt erneut ein attraktiver Gegner, auch auf mehr Zuschauer. Der Besuch mit etwa 130 Fans beim Spiel gegen Altlüdersdorf war doch sehr enttäuschend", sagt Ohde weiter. Er berichtet, dass im Verein eine Arbeitsgruppe gebildet wurde, die sich dem Thema Stadionbesuch angenommen hat. Gesucht werden Rahmenprogrammpunkte, die am Spieltag auch für kurzweilige Unterhaltung sorgen könnten.

Aufrufe: 017.11.2016, 07:48 Uhr
MOZ.de / Edgar NemschokAutor