2024-05-10T08:19:16.237Z

Allgemeines
F: Guido Brennecke
F: Guido Brennecke

Am siebten Tag sollst Du ruhen...

17 Tore in 4 Partien - Unentschieden für Lohne - Gildehauser Niederlage

Verlinkte Inhalte

Bereits am Freitag und am Samstag waren die Grafschafter Bezirksligisten im Einsatz, so dass der 14.09.2014 sich aus Sicht der Grafschaft Bentheim als spielfreier Sonntag präsentiert. Und für den ein oder anderen Club ist bzw. kann dieser freie Tag bitter nötig sein. Um evtl. den letzten Feierkater zu vertreiben oder den nicht eingeplanten Punktverlust aufarbeiten zu können. Aber schaut selbst hier die jeweilgen Spielberichte:

TuS Gildehaus 1906 - SV Meppen II 1:4

Der TuS hatte es wie erwartet schwer gegen die spielerisch starke SVM-Reserve, die sich mit diesem Sieg wieder an die Tabellenspitze schiebt. Aber der Reihe nach.

Die Heimmannschaft begann gegen den Favoriten defensiv sehr kompakt und abwartend. Gildehaus verteidigte immer wieder gut, stand tief und ließ den Gästen wenig Raum um sich zu entfalten. Es dauerte bis 33. Minute, ehe Meppens Torjäger Emanuel Boadu von einer ersten Lücke in der Gildehauser Defensive profitierte und per Einzelaktion zum 0:1 vollendete. Mit diesem knappen Rückstand ging es für die Mannen von Coach Wolfgang Schmidt in die Kabine.

Die zweite Halbzeit begann furios. Der TuS schien noch nicht wieder richtig auf dem Platz zu sein als erneut Boadu zum 0:2 für Meppen traf (47.). Die Defensive der Grafschafter stand nicht mehr so kompakt wie noch in Durchgang eins. Wenige Minuten später traf Tobias Bartels aus dem Gewühl heraus zum 0:3 für den Gast und begrub auch die letzten Hoffnungen der Gildehauser auf einen Punktgewinn.

Der SVM, der übrigens mit einigen Regionalliga-Kickern angereist war (u.a. Frerichs, Fillinger, Thomas, Schepers), war spielerisch einfach überlegen. In der 82. Spielminute musste TuS-Schlussmann Yannik Dauwe ein weiteres Mal den Ball aus dem Netz holen, als Thorben Deters ihm zum 0:4 überwand.

In den Schlussminuten nutzte TuS-Akteur Tim Heddendorp noch eine Chance und erzielte schlussendlich den Ehrentreffer (84.).

Der Aufsteiger wird sich durch dieses Spiel und dieses Ergebnis sicherlich nicht beirren lassen und muss die Punkte gegen andere Gegner holen.

Schiedsrichter: Daniel Rohoff - Zuschauer: 100
Tore: 0:1 Emmanuel Kwame Boadu (33.), 0:2 Emmanuel Kwame Boadu (47.), 0:3 Tobias Bartels (53.), 0:4 Thorben-Johannes Deters (82.), 1:4 Tim Heddendorp (84.)

SV Vorwärts Nordhorn - VfL Weiße Elf Nordhorn 4:1

Das Stadtderby am Freitagabend begann früh mit einem Paukenschlag. Der Außenseiter kam vom Anpfiff an sehr gut ins Spiel und ging bereits in der 8. Spielminute mit 0:1 in Front. Torschütze für die Weiße Elf war Mirkan Dönmez, der nach flacher Hereingabe von Hendrik Deelen aus sechs Metern den Ball im Tor der Gastgeber unterbringen konnte.

Vorwärts verschlief nach eigenen Angaben die Anfangsphase des Spiels völlig, erst der Rückstand war wohl ein Wecksignal für die Mannen von Trainer Henning Schmidt. Sein Team wurde aktiver, dennoch war der VfL sowohl läuferisch als auch kämpferisch sehr gut und zwang den Favoriten somit immer wieder zu Fehlern im Spielaufbau.

Zum ersten brenzlig wurde es in Minute 15, als Kleine Lögte im letzten Moment vor Vorwärts-Offensivkraft Daalmann retten konnte. In der Folgezeit verfehlte ein 30 Meter-Heber von Jannis Staelberg nur knapp das Tor.

Vorwärts kam besser ins Spiel und erzielte zum psychologisch guten Zeitpunkt den 1:1-Ausgleichstreffer. Wenige Sekunden vorm Halbzeitpfiff war es Joshua Sausmikat der per Kopf nach Flanke Hood einnicken konnte.

Frischer kam nach dem Pausentee der Gastgeber aus der Kabine. Vorwärts startete blitzartig und entschied in den zehn Minuten nach der Halbzeit womöglich das Spiel. Zunächst war es Jannis Staelberg der sein Team in der 49. Minute auf Zuspiel von ten Hagen in Führung brachte. Nur vier Zeigerumdrehungen später stellte Eike Schrader nach einer Standardsituation per Kopf auf 3:1.

Vorwärts-Keeper Bloemen musste in den zweiten 45 Minuten lediglich einmal eingreifen, als er einen Distanzschuss über die Latte lenkte.

In der Schlussminute konnte Florian Müller nach gelungener Passkombination freigespielt werden und beförderte das runde Leder zum 4:1-Endstand in die Maschen.

Aufgrund der zweiten Halbzeit ein auch in der Höhe verdienter Sieg der Schmidt-Elf. Der VfL WE blickt bereits auf das anstehende Kellerduell gegen die SG Freren (Dienstag, 19:30 Uhr). Im Heimspiel gegen den Aufsteiger wird sich das Team um Trainer Herion Novaku sicherlich drei Punkte als Ziel ausgeben.

Schiedsrichter: Patrick Timmer (SuS Darme) - Zuschauer: 250
Tore: 0:1 Mirkan Dönmez (8.), 1:1 Joshua Sausmikat (45.), 2:1 Jannis Staelberg (50.), 3:1 Eike Schrader (55.), 4:1 Florian Müller (92.)

SV Bad Bentheim - SG Freren 1921 1:0

Eine insgesamt maue Bezirksliga-Begegnung sahen die Zuschauer an der großen Maate in Bad Bentheim. Die Geschichte des Spiels ist recht schnell erzählt.

Zunächst einmal musste die Begegnung aufgrund eines Flutlichtausfalls auf einem Nebenplatz ausgetragen werden, welcher anscheinend so gerade in der Verfassung war, um auf diesem ein Bezirksligaspiel austragen zu können.

Die Gäste aus dem Emsland starteten gut in die Partie, konnte jedoch die sich bietenden Chancen nicht in eine Führung ummünzen. Die Akteure der SG scheiterten entweder an SVB-Keeper Moll oder an der eigenen Ungenauigkeit im Abschluss.

Die Bentheim fanden nur mühsam in die Begegnung herein, machten es jedoch in einem entscheiden Moment besser als die Gäste. Nach einem Eckball war Thomas Töpker mit dem Kopf zur Stelle und netzte zum 1:0 für die Milosevic-Elf ein (28.).

Im zweiten Spielabschnitt das gleiche Bild. Hier und da Tormöglichkeiten auf beiden Seiten, allerdings konnte die SG Freren weder ausgleichen noch konnten die Bentheimer “den Sack zu machen“.

Ein insgesamt glücklicher und etwas schmeichelhafter Sieg des SVB, der in den kommenden Spielen spielerisch sicherlich zulegen muss um weitere Siege einfahren zu können.

Schiedsrichter: Felix Middelberg (Union Meppen) - Zuschauer: 150
Tore: 1:0 Thomas Töpker (28.)

SV Eintracht Nordhorn - SV Union Lohne 1920 3:3

Einiges an Brisanz versprach das Flutlichtspiel am Heideweg zwischen dem SVE und dem SV Union Lohne. Und es hielt, was es versprach. Auch wenn vielleicht die ein oder andere Aktion oder Äußerung den Bogen etwas überspannte. Schritt für Schritt.

Die knapp 500 Zuschauer im Stadion der Eintracht sahen nach etwa einer halben Stunde die erste viel versprechende Torchance für den Gast durch Ex-Eintrachtler Singh, der in dieser Situation allerdings an SVE-Schnapper Acar scheiterte. Nur wenige Augenblicke lag der Ball aber dann zum ersten Mal an diesem Abend im Netz, und zwar im Kasten von Lohne-Schlussmann Markus Schulten. Ivo Grashof köpfte Nordhorn in der 37. Minute nach Vorarbeit Stockentree in Führung.

Noch vor dem Halbzeitpfiff erhöhte Julio Armando Casco nach einem Fauxpas von Lohnes Sven Foppe auf 2:0 (44.). Wer jetzt an eine Vorentscheidung dachte, sah sich in Durchgang zwei mehr als getäuscht!

Lohne-Trainer Cordes war enttäuscht von seiner Mannschaft und wechselte in der Pause bereits doppelt. Patrick Humbert und Tobias Lüpken sollten frischen Wind ins Lohner Spiel bringen. Und die Gäste kamen mit einer gehörigen Portion Dampf aus der Kabine.

Es dauerte bis zur 57. Minute, bis der vielfach erwähnte Kamaljit Singh den Anschlusstreffer für Union Lohne erzielte. Lohnes Angreifer sollte noch eine gehörige Rolle spielen. Die Gäste drückten nun auf den Ausgleich. Und dieser fiel nur sechs Minuten später. Nach Foul von Torwart Daxwaz Acar musste dieser mit Gelb-Rot vom Platz und die Eisernen bekamen den fälligen Foulelfmeter zugesprochen. Dirk Övermann ließ sich nicht zweimal bitten und verwandelte souverän zum 2:2. Nordhorns Coach Hardy Stricker beschwerte sich dermaßen bei Schiedsrichter Sebastian Bippen, sodass dieser ihn auf die Tribüne schickte.

Nach 0:2 jetzt 2:2. Und das Cordes Team wollte mehr in Überzahl. Die Eintracht wurde immer weiter in die Defensive gedrängt. Ein erneuter Vorstoß von Singh in den Sechzehner endete wiederum mit Strafstoß für Lohne. Dirk Övermann zeigte keine Nerven und traf zum zweiten Mal vom Punkt aus (78.). Aber vorbei war es immer noch nicht.

Einen letzten Vorstoß der Gastgeber in der langen Nachspielzeit verwandelte ausgerechnet der ehemalige Lohner Steffen Hilberink zum vielumjubelten 3:3-Ausgleich (90+4.).

Ein aufregendes Spiel zwischen zwei Teams die sich nicht schenkten. Auch Schiedsrichter Sebastian Bippen hatte eine Menge Arbeit, er musste gleich 9 gelbe und eine Gelb-rote Karte zeigen. Alles in allem ein ruppiges Spiel mit vielen „Nickeligkeiten“.

Und dann waren da noch…

…die ständigen Provokationen und unsportlichen Gesten auf und neben dem Platz. Hintergrund dessen scheint hauptsächlich der im Sommer von Eintracht zu Union gewechselte Stürmer Kamaljit Singh zu sein. Beim Wechsel scheinen einige Ungereimtheiten aufgetreten zu sein. Singh soll bei der Eintracht bereits zur neuen Saison im Wort gestanden haben, als er doch bei Union einen Kontrakt für die laufende Saison unterzeichnete, so die Ausführung des SVE. Seitdem ist das Verhältnis zwischen dem jetzigen Lohne-Stürmer und den SVE Verantwortlichen mehr als zerrüttet.

Seitdem scheint Singh immer mal via Textnachrichten mit Verantwortlichen des SVE zu kommunizieren, um diese darauf aufmerksam machen zu wollen, wie erfolgreich er aktuell in Lohne ist und wie schlecht der SVE doch aktuell dastehe. Während des Spiels am Freitag gab es in jedem Zweikampf harsche Provokationen zwischen Singh und der SVE-Bank, auch scheinen hier einige “böse Worte“ gefallen sein, die eigentlich nicht auf einen Fußballplatz gehören.

Sein Trainer Ralf Cordes konnte zu diesem angesprochenen Thema ebenfalls nichts sagen, da er von dieser Textnachrichten-Geschichte nichts wusste.

Schiedsrichter: Sebastian Bippen (Wesuwe) - Zuschauer: 0
Tore: 1:0 Yvo Grashof (35.), 2:0 Julio Armando Casco (44.), 2:1 Kamaljit Singh (57.), 2:2 Dirk Oevermann (64.), 2:3 Dirk Oevermann (78.), 3:3 Steffen Hilberink (95.)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Daxwaz Acar (62./SV Eintracht Nordhorn)
Aufrufe: 014.9.2014, 09:48 Uhr
FuPa BentheimAutor