Am liebsten Rückrunde noch einen Tick besser

Wie schätzen Sie die erste Saisonhälfte ein?

Marco Vorbeck:

Ich bin schon zufrieden. Sollte auch das Nachholspiel gewonnen werden (das am 30. März stattfindet - d. Red.), wären wir sogar Tabellenführer. Allerdings ließen wir auch einige Punkte unnötig liegen. Mir fallen da zum Beispiel das 2:2 gegen Babelsberg nach einer 2:0-Führung ein oder das 1:2 gegen Hertha BSC Berlin II. Ich hätte eigentlich nicht gedacht, dass es mit der neuen Mannschaft gleich von Beginn an so gut klappt. Insgesamt sind wir, denke ich, im Soll.

Was war aus Ihrer Sicht gut und was eher weniger?

Bei uns hapert es derzeit etwas in der Offensive. Da haben wir sicherlich noch Luft nach oben. Zudem sind wir eine Mannschaft, die einen guten Platz braucht und die immer spielen will. Auf den durch die Witterung zuletzt immer schlechter werdenden Flächen und gegen tief stehende, kampfbetonte Teams taten wir uns doch recht schwer. In der Defensive (nur elf Gegentore, zweitbester Wert der Liga - d. Red.) waren wir oftmals gut organisiert und konnten überzeugen.

Wollen Sie jemanden aus Ihrer Mannschaft herausheben?

Konstant gute Leistungen hat Johann Berger gezeigt. Auch Peter Köster, Jacob Ladwig, Paul Wiese, Marvin Runge, Calvin Brackelmann, Jason Rupp als bester Torschütze, Jannis Farr und Ben Zühlke konnten überzeugen. Ansonsten haben wir aber auch als Team gut agiert und uns verbessert.

Sind Kaderveränderungen geplant?

Verlassen werden uns die Stürmer Robert Beinhorn und Pieter Marvin Wolf. In der Vorbereitung werden sicher einige Akteure vorspielen. Ich denke, in der Offensive müssen wir noch etwas tun. Da haben wir momentan nur einen nominellen Stürmer im Kader.

Wie lautet das Ziel für die zweite Saisonhäfte?

Wir wollen uns sowohl als Team als auch individuell weiter verbessern. Am liebsten würden wir die Rückrunde noch einen Tick besser abschließen als die erste Halbserie. Wenn dem so wäre, bleiben wir oben dabei. Ansonsten denken wir von Spiel zu Spiel und befassen uns nicht mit irgendwelchen Aufstiegsgedanken. Wir werden alles versuchen, dabei jedoch nicht immer auf die Tabelle gucken. Und dann schauen wir, was am Ende dabei rauskommt.

Wer werden die größten Konkurrenten sein?

Chemnitz ist für mich bislang eine der Überraschungen der Spielzeit. Mit denen wird sicherlich weiter zu rechnen sein. Auch Cottbus wird sich wohl nicht mehr soviele Punkte nehmen lassen. Erfurt muss man ebenfalls im Blick behalten. Wichtig wird es außerdem sein, gegen Hertha BSC II und RB Leipzig II, die beide nicht in die Bundesliga hoch dürfen, zu punkten.

Wie sieht Ihr Winterpausenplan aus?

Vor der eigentlichen Vorbereitung nehmen wir am 9. und 10. Januar am traditionsreichen Hallenturnier um den Range Bau Cup in Berlin teil (Deutschlands größte derartige Veranstaltung für die Altersklasse U 17 - d. Red.). Am 12. Januar geht es mit dem Training los. Es sind unter anderem Testspiele gegen Hannover 96 (Bundesliga, 16. Januar/ auswärts), Holstein Kiel (23. Januar/A), den FSV Niederdorf (30. Januar/ zu Hause) und VfB Lübeck (7. Februar/A) geplant.