2024-04-29T14:34:45.518Z

Halle
Im Tor viel zu tun: Bei der Hallen-Stadtmeisterschaft geriet schon zum Auftakt das Runde oft in Eckige. In der Gruppe A entschied aber letztlich ein einziges Tor über den Gruppensieg.  Foto: Ralf Roeger
Im Tor viel zu tun: Bei der Hallen-Stadtmeisterschaft geriet schon zum Auftakt das Runde oft in Eckige. In der Gruppe A entschied aber letztlich ein einziges Tor über den Gruppensieg. Foto: Ralf Roeger
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Am ersten Spieltag fallen schon jede Menge Tore

Die Sportfreunde Hörn kommen knapp weiter. In der Gruppe B setzt sich Laurensberg an die Spitze.

Die Statistik des FV Vaalserquartier sieht auf den ersten Blick hervorragend aus: sieben von neun möglichen Punkten, 19 erzielte Tore und lediglich fünf Gegentreffer in drei Spielen. Dennoch gab es bei den Beteiligten keinen wirklichen Grund zur Freude.

Gleich am ersten Spieltag der 6. Aachener Hallen-Stadtmeisterschaft im Fußball war alles geboten, was den Hallenfußball auszeichnet: Spannung und jede Menge Tore. In der Gruppe A zogen die Sportfreunde Hörn als Gruppenerster denkbar knapp in die Finalrunde ein. Nach sechs intensiven Spielen und sage und schreibe 48 Toren (!) entschied letztlich ein einziges Tor über den Ausgang in der ersten Vorrundengruppe. Durch das um ein Tor bessere Torverhältnis setzten sich die Sportfreunde Hörn an die Tabellenspitze. Der punktgleiche FV Vaalserquartier landete auf dem undankbaren zweiten Platz.

Trotz eines 8:1-Kantersieges im letzten Gruppenspiel gegen Rhenania Rothe Erde fehlte der Mannschaft von Trainer Günter Motté immer noch ein Tor, um die Sportfreunde von Tabellenplatz 1 zu verdrängen. Im direkten Duell mussten sich beide Mannschaften zunächst mit einem Unentschieden zufriedengeben. Anschließend fuhren sowohl die Hörner mit einem 7:0 über Rothe Erde als auch Vaalserquartier mit einem 9:2 gegen Nütheim-Schleckheim zwei deutliche Siege ein. Nachdem die Sportfreunde von der Hörn in ihrem letzten Gruppenspiel gar mit 10:2 gegen Nütheim-Schleckheim siegen konnten, war klar, dass Vaalserquartier sein letztes Spiel mit mindestens acht Toren Unterschied gewinnen musste. Nach zweimal zehn Minuten Spielzeit brachte die Mannschaft den Futsal zwar acht Mal im gegnerischen Tor unter, allerdings musste der FV auch einen Gegentreffer hinnehmen. In der Endabrechnung war das ein Gegentor zu viel, um weiter im Turnier bleiben zu können.

In der Gruppe B war die Tabellenkonstellation am Ende wesentlich eindeutiger. Drei souveräne Siege gegen den Eisenbahner SV, Raspo Brand und Schwarz-Rot Aachen bescherten dem VfJ Laurensberg neun Punkte und gleichzeitig den Gruppensieg. Den zweiten Platz belegte Schwarz-Rot Aachen mit sechs Punkten. Es folgten Raspo Brand und der Eisenbahner SV auf den weiteren Plätzen.

Zum Abschluss des ersten Spieltages der diesjährigen Stadtmeisterschaft griffen die beiden Ausrichter VfL 05 und Blau-Weiß Aachen ins Turniergeschehen ein. Gleich im ersten Spiel der Vorrundengruppe C standen sich die beiden gastgebenden Vereine gegenüber. Angefeuert von den jeweils eigenen Fans gaben beide Mannschaften alles, um sich eine möglichst günstige Ausgangsposition für die weiteren Gruppenspiele zu verschaffen. Dabei gelang dem VfL die frühe Führung. Im Anschluss drängte die Mannschaft von Trainer Benjamin Eller auf das zweite Tor, scheiterte allerdings ein ums andere Mal am starken Schlussmann der Blau-Weißen. Mit zahlreichen Paraden bewahrte der Torwart seine Mannschaft vor einem deutlichen Rückstand, wodurch die Begegnung bis zum Ende spannend blieb. Erst kurz vor Schluss sorgten die 05er für die Vorentscheidung.

Auch in den folgenden beiden Gruppenspielen gab sich der B-Kreisligist keine Blöße. Zunächst setzte sich das Team mit 6:1 gegen Munzurspor durch. Abschließend bezwangen die Kicker von Coach Benjamin Eller den SV Horbach mit 4:1, wodurch der Gruppensieg perfekt gemacht wurde.

"Wir haben heute viel Spaß gehabt und den Ball viel laufen lassen", verriet Eller das Erfolgsgeheimnis. "Wir wollten die Gruppenphase überstehen und haben unser Ziel erreicht", resümierte er. Dass in der Finalrunde mit Alemannia Aachen und Arminia Eilendorf nun deutlich dickere Brocken auf den Ausrichter warten, lässt den Trainer kalt. Stattdessen schickte er schon einmal eine Kampfansage an die beiden Gruppengegner am kommenden Sonntag. "In der Halle können wir jeden Gegner ärgern. Wir wollen weiterkommen. In zwölf Minuten Spielzeit ist alles möglich." Aufgrund des Ausscheidens des Co-Gastgebers Blau-Weiß Aachen kann sich der VfL weiterer Unterstützung sicher sein. "Wir halten ab sofort natürlich den 05ern die Daumen", kündigte der 1. Vorsitzende der Blau-Weißen, Peter Lantin, an. Trotz des sportlichen Scheiterns seiner Mannschaft war er mit dem ersten Turniertag rundum zufrieden.

Am kommenden Samstag werden zwei weitere Qualifikanten für die Finalrunde ermittelt, bevor am Sonntag der diesjährige Stadtmeister ausgespielt wird. Alle Spiele werden in der Sporthalle in der Neuköllner Straße ausgetragen.

Aufrufe: 026.1.2015, 11:28 Uhr
Nils Heinichen | AZ/ANAutor