2024-05-16T14:13:28.083Z

Halle
<b>F: Bauer</b>
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Sparkasse

Alemannia II holt die Stadtkrone

Alle vier K.O.-Spiele werden erst im Neunmeterschießen entschieden

Einen Sieger hätte das Turnier eigentlich nicht verdient gehabt, oder gleich mehrere: Denn in allen K.O.-Spielen bei der Hallen-Stadtmeisterschaft fiel die Entscheidung erst im Neunmeterschießen. Am Ende triumphierte die Zweitvertretung von Alemannia Aachen. Mit viel Kampf, Leidenschaft und einer großen Portion Glück sicherte sich das Team den Hallentitel und den Sparkassen-Cup.

Eröffnet wurde das Finalwochenende am Samstag mit den letzten Vorrundengruppen. Die beiden Gruppensieger Bosna Aachen und Burtscheider TV komplettierten das Teilnehmerfeld der Endrunde. Dort zogen am Sonntag schließlich Eintracht Verlautenheide, Alemannia II, Inde Hahn und Hertha Walheim als Gruppensieger in die Halbfinals ein.

Im ersten Semifinale standen sich Verlautenheide und Hahn gegenüber. Beide Teams neutralisierten sich, ehe der Eintracht die Führung glückte. Mit zunehmender Spieldauer wurde Hahn allerdings immer stärker. Mit einem Doppelschlag kurz vor und kurz nach der Halbzeit drehte die Mannschaft von Trainer Oliver Heinrichs die Partie. Allerdings kam die Eintracht noch einmal zurück und erzielte kurz vor Spielschluss den Ausgleich. Im ersten von vier Neunmeterschießen des Tages behielt Hahn knapp die Oberhand. Dann ermittelten Alemannia II und Walheim den Endspielgegner der Hahner. Nach ausgeglichenem Beginn ging das Team vom Tivoli in Führung. Doch die Hertha kam immer besser ins Spiel. Walheims Putzier sorgte kurz vor der Pause mit einer überragenden Einzelaktion für den verdienten Ausgleich. In einer hochklassigen Partie waren beide Teams auf Augenhöhe. Alemannias erneutes Führungstor wurde 15 Sekunden vor Abpfiff noch einmal gekontert. Vom Punkt bewiesen die Schwarz-Gelben dann die besseren Nerven.

Im Finale kam es somit zum Duell zwischen Inde Hahn und Alemannia Aachen II. Bereits nach zehn Sekunden gelang Bezirksligist Hahn der erste Treffer. In der Folge drückte die Alemannia auf den Ausgleich. Mit einem sehenswerten Tor kurz vor Spielende zahlten sich die Angriffsbemühungen schließlich aus. Wiederum im Neunmeterschießen bewiesen die Schwarz-Gelben die besseren Nerven und machten somit das Stadtmeisterschafts-Double perfekt. „Wir nehmen den Titel gerne mit. Die Mannschaft hat das ganz ordentlich gemacht. Letztlich haben Kleinigkeiten entschieden. Wir sind gerne Doppel-Stadtmeister“, war Trainer Sven Schaffrath zufrieden. Hahns Coach Oliver Heinrichs haderte nach Spielschluss zwar mit einigen stritten Schiedsrichter-Entscheidungen, war dennoch aber nicht enttäuscht. „Das ist okay. Wir nehmen das so hin“, so Heinrichs.

Die Vorsitzenden der beiden organisierenden Vereine Blau-Weiß und VfL 05 Aachen zogen ein positives Fazit. „Es hat alles so geklappt, wie wir uns das vorgestellt hatten“, freute sich Manfred Scholl vom VfL. „Es war vor allem schön zu sehen, dass auch die vermeintlich Schwächeren mithalten konnte“, bilanzierte Peter Lantin.

Die Ergebnisse vom Finalwochenende

In den letzten beiden Vorrundengruppen qualifizierten sich am Samstag Bosna Aachen sowie der BurtscheiderTV für die Finalrunde am Sonntag.

In Finalrundengruppe A belegte Verlautenheide aufgrund des besseren Torverhältnisses den ersten Platz vor Haaren und Bosna. In der Gruppe B gewann Alemannia II vor Arminia Eilendorf und Gastgeber VfL 05. Inde Hahn setzte sich in Gruppe C vor dem BTV und dem SV Eilendorf durch. In der Finalrundengruppe D zog Hertha Walheim gegen Hörn und Laurensberg in das Halbfinale ein.

Die Halbfinals:
Hahn-Verlautenheide 5:4
Walheim-Alemannia II 3:4
Spiel um Platz 3:
Verlautenheide-Walheim5:4
Finale:
Hahn-Alemannia II4:5

Im Halbfinale und den Endspielen endeten alle Spiele nach Neunmeterschießen.

Aufrufe: 02.2.2015, 10:42 Uhr
Nils Heinichen I AZ/ANAutor