2024-04-30T13:48:59.170Z

Allgemeines
Ohne Kompromisse wirft sich Diefflens Julian Guther (rechts) an der Strafraumgrenze in den Schuss von Waaris Bhatti vom SV Morlautern. Trotz zweimaliger Führung konnten die Gastgeber den Vorsprung nicht über die Zeit bringen. Foto: Kerosino
Ohne Kompromisse wirft sich Diefflens Julian Guther (rechts) an der Strafraumgrenze in den Schuss von Waaris Bhatti vom SV Morlautern. Trotz zweimaliger Führung konnten die Gastgeber den Vorsprung nicht über die Zeit bringen. Foto: Kerosino

Am Ende waren beide zufrieden

Mit dem Remis können beide Teams gut leben

Trotz zweimaliger Führung gelang es dem FV Diefflen zum wiederholten Male nicht, eine Führung über die Zeit zu bringen. Die Gäste hatten sich am Ende das Unentschieden aber redlich verdient, denn sie waren ein gleichwertiger Gegner.

Beim FV Diefflen liefen alle drei in der Winterpause verpflichteten Neuzugänge von Beginn an auf. Und bei dem, was die drei Akteure auf dem Kunstrasen den 253 Zuschauern boten, darf man sagen, dass man mit den Neuen gute Leute auf den Babelsberg geholt hat. Shuhei Matsuyama begann links defensiv, Seiya Matsuki beackerte die linke Außenbahn und Christian Eggert war als Sechser aufgeboten. Für ihn war das Spiel allerdings schon nach 45 Minuten vorüber. „Er bekam einen Schlag gegen die Schläfe und konnte nicht mehr weitermachen. Er wurde ins Krankenhaus gefahren, aber eine Diagnose steht noch aus“, so Trainer Thomas Hofer unmittelbar nach dem Schlusspfiff.

Das Spiel selbst begann gut für den FVD: Fabian Poß ging in den Sechzehner, legte dort ab, doch die Morlauterer Abwehr konnte die Gefahr klären. Dann jedoch nahm die Partie Freundschaftsspiel-Charakter an. Beide Teams nahmen sich sehr zurück, ehe in der 19. Minute Chris Haase in den Sechzehner ging, zum Abschluss kam, doch dann regelwidrig zu Fall gebracht wurde. Poß schnappte sich die Kugel und traf aus elf Metern zum 1:0. Danach hatte Morlautern die besseren Gelegenheiten, so auch einen Pfostenschuss. Mit dem knappen Vorsprung ging es in die Kabine. Dort musste der FVD umstellen, Hofer kam für Eggert, der aus schon angesprochenen Gründen nicht weitermachen konnte. Und wieder begann es gut für den Gastgeber. Haase wühlte sich im Strafraum durch, kam zum Abschluss, der wurde abgewehrt, Matsuki kam frei zum Schuss, doch aus kurzer Distanz verfehlte der Japaner die Kiste. Im direkten Gegenzug dann der Ausgleich: Waaris Bhatti kam über links durch und hämmerte den Ball unhaltbar für Marina in den rechten Winkel. Da waren 52 Minuten gespielt. Die Zuschauer murrten, doch unverdient war der Ausgleich auch aufgrund der beiden Großchancen vor der Pause sicher nicht. Doch die Dieffler Antwort kam prompt: Nur sechs Minuten später flankte Matsuki punktgenau auf den zweiten Pfosten, dort legte Julian Guther auf Haase ab, der den Ball jedoch nicht richtig traf, dann kam Poß angerauscht und zimmerte das Leder aus sechs Metern in die Maschen. Nur wenig später marschierte Hofer durchs Mittelfeld und zog aus 18 Metern ab, doch die Kugel endete an der Latte. Diese tolle Einzelaktion hätte ein Tor verdient gehabt. Es folgte eine Szene, die den Diefflern in jedem Spiel passiert und die den Aufsteiger schon so manchen Punkt gekostet hat. Im Aufbauspiel macht man einen leichten, ja anfängerhaften Fehler, der Gegner schaltete schnell um, kam über Florian Weber rechts durch, ein Pass in die Mitte zu Bhatti, der aus kurzer Distanz einlochte – 2:2. „Wir haben wieder mal einige dumme Fehler im Aufbauspiel gemacht, deshalb müssen wir das Ergebnis akzeptieren. Wir hätten zwar gerne den Dreier behalten, doch wir konnten die Distanz auf Morlautern halten. Von daher alles gut. Mal sehen, vielleicht können wir in Wiesbach was mitholen“, blickte Thomas Hofer auf der Pressekonferenz schon zum Derby nächste Woche.

Aufrufe: 027.2.2017, 09:23 Uhr
Roland QuintenAutor