2024-06-14T14:12:32.331Z

Ligabericht
Nebih Kadrija bejubelt sein Tor zum 1:0, Yannik Kögler (Nr. 23) gratuliert.
Nebih Kadrija bejubelt sein Tor zum 1:0, Yannik Kögler (Nr. 23) gratuliert.
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Am Ende fehlt das Feuer

Verbandsliga-Spitzenreiter SV Göppingen ließ beim 1:1 gegen den VfL Sindelfingen die ersten Zähler im neuen Jahr liegen

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Verbandsliga-Spitzenreiter SV Göppingen ließ beim 1:1 gegen den VfL Sindelfingen die ersten Zähler im neuen Jahr liegen. Gegen die taktisch disziplinierten Gäste erreichten die Rot-Schwarzen nicht ihre Topform.

Sindelfingen wies im Duell beim Göppinger Sportverein nach, dass seine Siegesserie kein Zufall ist. In einer 4-4-2-Formation hält der VfL mit hoher Laufbereitschaft die defensive Ordnung und bietet nur wenig Räume an. Im Umschaltspiel wird gefällig kombiniert und das Mittelfeld schnell überbrückt, was in Hälfte zwei zum Tragen kam, wie SV-Coach Gianni Coveli anmerkte: "In der zweiten Hälfte haben wir die Räume in die Tiefe nicht mehr so gut zugemacht." Beim Sportverein fehlte Tobias Müller verletzt, die Leistungsträger Domenic Brück und Domenico Botta saßen angeschlagen auf der Bank.

In der Anfangsphase verzeichneten die Gastgeber ein Ballbesitzplus, ohne gefährlich zu werden. Beide Seiten waren auf Torsicherung bedacht und gingen kein unnötiges Risiko ein. Entsprechend überraschend fiel das 1:0 durch Nebih Kadrija, der eine flache Hereingabe annahm, seinen Gegenspieler aussteigen ließ und aus zwölf Metern per Außenrist platziert ins rechte untere Eck traf (18.). Aus dem Positionsspiel heraus ließen die Gäste kaum etwas zu, nur bei schnellen Vorstößen hatten die Göppinger die Räume, die sie für ihr Offensivspiel brauchen. Zählbares sprang nicht heraus, Coveli war dennoch einverstanden: "Im ersten Durchgang haben wir so gespielt, wie wir es wollten. Allerdings haben wir im Abschluss zu lange gezögert, da hätten wir konsequenter sein müssen."

Nach dem Wechsel gelang es dem Sportverein besser, den Abwehrriegel der Sindelfinger aufzureißen. Rechtsaußen Yannik Kögler war ein Aktivposten und setzte sich wiederholt auf dem Flügel durch. Ruckh (51.), Loser (54.) und der eingewechselte Botta bei einem Latten-Treffer hatten gute Tormöglichkeiten, um das 2:0 und damit die Entscheidung zu schießen. Doch wie so oft im Fußball rächte sich die mangelnde Chancenverwertung und der agile VfL-Stürmer Oliver Glotzmann traf nach der Botta-Großchance im Gegenzug zum 1:1.

War der Ausgleich zu diesem Zeitpunkt glücklich, verdiente sich Sindelfingen das Remis in der Folge - und hätte gar als Sieger vom Platz gehen können. Am Ende blieb es bei der gerechten Punkteteilung, womit der Sportverein die Tabellenführung einbüßte. "Wir haben die Partie hergeschenkt, unterm Strich hatten wir einen Sieg heute nicht verdient", haderte Coveli mit der Vorstellung und sah zu viele Nachlässigkeiten und Unkonzentriertheiten im Auftritt der Seinen. "Wir waren zu schlampig im Passspiel und leisteten uns zu einfache Ballverluste, so dass wir weite Wege nach hinten machen mussten", bemängelte der 45-Jährige. Das habe "Kraft und Energie gekostet" und so waren seine Schützlinge hernach "nicht mehr in der Lage, nochmals das nötige Feuer reinzukriegen".


SO SPIELTEN SIE

SVG: Rombach - Nicastro, Stierle, Clauß, Heim (75. Houssou) - Cerimi (64. Aslan) - Kühnert (46. Renner), Kadrija, Loser, Kögler - Ruckh (64. Botta).

VfL: Kocyba - Mohr, Schuster (88. Molitor), Klug, Wetsch - Yorulmaz (62. Solis), Kniesel, Frick, Jäger (77. Kuyumcu) - Syla (92. Gans), Glotzmann.

SR: Lars Erbst (Leonberg).

Tore: 1:0 Kadrija (18.), 1:1 Glotzmann (70.). - Zuschauer: 350.



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Aufrufe: 029.3.2016, 09:16 Uhr
NWZ / ANDREAS BÖHRINGERAutor