2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Toni Helbig traf doppelt für Kolkwitz in Falkenberg.  F: Bock
Toni Helbig traf doppelt für Kolkwitz in Falkenberg. F: Bock

Alles spielt für den Kolkwitzer SV

Vorsprung des KSV wächst auf acht Punkte in der Landesklasse Süd

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Zwar wieder glanzlos, doch jederzeit ungefährdet, setzte sich der KSV in Falkenberg durch. Da sich Verfolger VfB mit einem 0:0 beim Schlusslicht Schipkau begnügen musste, ist der Vorsprung der 1896er auf acht Zähler angewachsen.

Lok Falkenberg – Kolkwitzer SV 0:2 (0:1)
Ungeachtet einiger personeller Ausfälle, präsentierte sich der KSV als das Team mit der reiferen Spielanlage und den besseren Einzelspielern. Falkenberg war damit überfordert und viel zu bieder, um den Spitzenreiter ernsthaft in Schwierigkeiten zu bringen. Im Abschluss eines schönen Spielzuges besorgte Toni Helbig den Halbzeitstand und fungierte auch als Vollstrecker für das Endresultat, indem er einen Freistoß direkt in die Maschen hämmerte. „Mit unserer soliden Leistung haben wir in diesem Kampfspiel den angestrebten Pflichtsieg gesichert“, befand Kapitän David Brincker.

Askania Schipkau – VfB Cottbus 0:0
Durchweg Spiel bestimmend konnte der VfB auch beim Schlusslicht seine gegenwärtige Ladehemmung nicht ablegen. U.a. verpassten Stefan Babbe und Maik Lorenz zwei Großchancen. Nach der Pause traf Babbe per Freistoß den Pfosten. Schipkau kam zwar nur zu zwei Torschüssen, doch um auf Siegeskurs zu kommen agierte der VfB zu einfallslos.

Eintracht Peitz – Senftenberger FC 3:0 (0:0)
Bei ausgeglichenem Verlauf vergeigten die Peitzer zwei Riesenchancen. Trainer Ulli Brandts Halbzeitansprache bewirkte eine deutliche Steigerung seiner Truppe, die wie ausgewechselt aus der Kabine kam. Marc Fiebow brachte die Eintracht nach schöner Einzelleistung in Front. Mit einem 25m-Freistoß ins Dreiangel legte Tobias Funk nach, bevor Robert Brandt den Schlusspunkt setzte.

SC Spremberg – Eintracht Lauchhammer 1:6 (1:2)
Der SC verkraftete den Ausfall einiger Stammkräfte nicht. Zwar konnte der Rückstand, mit einem gut abgeschlossenen Spielzug egalisiert werden, doch nach einem Freistoß unter die Latte war Lauchhammer wieder auf Kurs und mit dem 1:3 war die Partie gelaufen. Der SC verfügte nicht über die Mittel, die Abwehr des starken Aufsteigers auszuhebeln, verlor aber am Ende doch um zwei bis drei Tore zu hoch.

Germania Ruhland – Spremberger SV 2:2 (0:0)
Auf dem schwer zu bespielendem Geläuf entwickelte sich eine Partie auf unterirdischem Niveau. Das 1:0 der Gastgeber begünstigte SSV-Torwart Christian John, indem er einen eher harmlosen Freistoßball durch die Beine rutschen ließ. Thomas Koall, mit einem knallharten Schuss aus dem Gewühl, traf zum späten Ausgleich. Dann ließ Matthias Krautz zwei Gegenspieler aussteigen und der SSV führte plötzlich. Schon im Gegenzug wurde der unerwartete Vorsprung verspielt, indem Kevin Beuchel beim Abwehrversuch über den Ball schlug.

SG Friedersdorf - Rot-Weiß Luckau 2:2 (1:0)
Auch im siebten Ligaspiele in Folge gelang der SG Friedersdorf kein Dreier. Gegen Rot Weiß Luckau hieß es am Ende 2:2 und man bliebt sich damit auf Friedersdorfer Seite treu, dass in der andauernden Negativserie einer Niederlage immer ein Remis folgt. Dabei begann das Spiel gut für Friedersdorf. Trotz schwieriger Platzbedingungen ging man früh in Führung. Doch weder gab diese Führung dem Friedersdorfer Spiel Sicherheit noch beeindruckte es die Gäste, die weiter sehr gut mithielten und unmittelbar nach der Pause den verdienten Ausgleich schafften. Den konnte die SGF zwar kurz darauf zur erneuten Fürhung kontern, aber auch diesmal konnte man daraus keinen Nutzen ziehen. Immer mehr in die Defensive gedrängt und nur noch sporadisch mit Kontern, musste man dann eine viertel Stunde vor Schluss den erneuten Ausgleich hinnehmen. So gab es am Ende dann ein gerechtes Unentschieden und abermals lange Gesichter in Friedersdorf, die nun schon seit November auf einen Sieg warten.

VfB Herzberg - FC Bad Liebenwerda 1:1 (1:0)
Nach dem guten Rückrundenstart der Herzberger wurde dieses Derby mit großer Spannung erwartet. In der 1. Halbzeit boten beiden Mannschaften jedoch nur schwachen Landesklassenfußball, zu groß war der Respekt voreinander. Es entstand ein verteiltes Spiel, welches vorwiegend zwischen den Strafräumen stattfand. Die vorgetragenen Angriffe waren größtenteils zu ungenau. Richtige Gefahr für die Torleute ging nur bei Standardsituationen aus. So war es nicht verwunderlich, dass die Führung der Herzberger durch eine solche Situation fiel. In der 22.Minute erhielt Herzberg einen Freistoß in halblinker Position, ca. 22 m entfernt. Dieser wurde kurz nach innen gelegt und Tomas Brezinsky zog ab und der Ball schlug wie ein Strich im Liebenwerdaer Tor ein. Dies war im Prinzip auch der einzige gefährliche Schuss auf ein Tor in Halbzeit eins.
Nach dem Wechsel war Liebenwerda unter Zugzwang und die Truppe hatte sich viel vorgenommen. Aus einer sicheren Abwehr wurden die Angriffsaktionen immer zielstrebiger. Gleich in der 49. Minute wurde Liebewerda dafür belohnt, als sich Michael Nicklisch auf der linken Seite durchsetzte und seine scharfe Eingabe durch Thomas Lenk ein das eigene Tor befördert wurde. In der Folge entwickelte sich ein richtig gutes Derby. Beide Mannschaften kämpften und wollten den Sieg. Somit ging das Spiel auf und ab und die 135 Zuschauer kamen auf ihre Kosten. Liebenwerda schlug dabei die etwas feinere Klinge und versuchte durch schnell vorgetragene Gegenstöße zum Erfolg zu kommen. Nach 94 Minuten pfiff der gute Schiedsrichter Justin Weigt das Spiel ab. Liebenwerda kann mit dem Punkt leben. Aber auch Herzberg liegt nur 3 Punkte hinter dem rettenden 9. Rang. Mit der Leistung der 2. Halbzeit lässt sich aus Liebenwerdaer Sicht wieder etwas besser in die Zukunft, insbesondere auf das Heimspiel gegen die starken Peitzer am nächsten Wochenende, blicken. Aber auch Herzberg ist mit so einer Leistung in Hinsicht Klassenerhalt noch nicht abzuschreiben.

Blau-Weiß 90 Vetschau - SV Großräschen 1:1 (0:0)
Die Großräschener sind erneut stark ersatzgeschwächt beim personell in der Winterpause aufgerüsteten Gastgeber Vetschau angetreten. Bei katastrophalen Platzbedingungen und starkem Wind brauchten beide Mannschaften eine Viertelstunde, um sich auf diese Begebenheiten einzustellen. Die Gastgeber, mit dem Rücken zur Wand, übernahmen von Anbeginn die Initiative. So musste Großräschens Torwart Manuel Büttner in der 15. Minute einen Schuss von Veit mit toller Parade zur Ecke abwehren. Neun Minuten später narrte Gutar gleich drei Abwehrspieler des SVG. Den sicheren Einschlag verhinderte Marcus Winkler per Kopfabwehr auf der Torlinie. In der 37. Minute klärte Denny Zeume einen Freistoß der Vetschauer im letzten Moment zur Ecke ab. Auch kurz vor der Pause hatten die Großräschener Glück, das Veit nach einem Freistoß freistehend den Ball nicht im Gehäuse der IBA-Städter unterbrachte.

So ging es mit einem aus Großräschener Sicht äußerst schmeichelhaften 0:0-Unentschieden zum Pausentee. Die zweite Halbzeit begann mit einem Paukenschlag. Markus Hülster wurde im Strafraum in ungefährlicher Situation vom Vetschauer Torwart gefoult. Den fälligen Elfmeter verwandelte Marcus Winkler sicher zur glücklichen 1:0-Führung für Großräschen. In der Folgezeit schien es so, als würden die Gäste die Partie nun in den Griff bekommen, aber die vorgetragenen Konterangriffe verliefen alle im Sande. Spätestens in der 58. Minute, als ein Schuss von Veit an die Latte des Großräschener Tores klatschte, war die Marschrichtung für den Rest der Spielzeit vorgegeben.

Sechs Minuten nach dem Lattenkracher machte es Torwart Manuel Büttner seinem Vetschauer Gegenüber nach und rannte unmotiviert einen Angreifer im Strafraum um. Die logische Konsequenz war ein Foulelfmeter, den Vetschaus in der Winterpause zurückgekehrte Pole Jakubik sicher zum Ausgleich verwandelte. Gleich danach hätten die Hausherren scharf nachwaschen können, aber Gutar setzte seinen Schuss neben das Gehäuse.

Als fünf Minuten vor dem Ende ein letzter gefährlicher Freistoß Vetschaus gerade noch so von der Großräschener Abwehr geklärt wurde, war allen Beteiligten klar, dass es hier nur eine Punkteteilung geben würde. Die Großrä-schener können damit sicherlich besser leben als die abstiegsbedrohten Vetschauer, die den Rückstand auf die rettenden Plätze nicht wesentlich verringern konnten.

Aufrufe: 016.3.2014, 21:34 Uhr
Roland Scheumeister/Marcel Schmidt/Holger Haas/IngAutor