2024-04-25T14:35:39.956Z

Relegation
F: Ripberger
F: Ripberger

Alles offen im Aufstiegsrennen

Kirchfeld und Wolfartsweier trennen sich zum Auftakt der Dreierrunde 1:1-Unentschieden

Der Relegationsauftakt im Fußballkreis Karlsruhe machte Appetit auf mehr. In einem spannenden Duell auf Augenhöhe trennten sich der FV Fortuna Kirchfeld II und der ASV Wolfartsweier 1:1-Unentschieden. Am Freitag kommt es damit auf dem Sportgelände des FV Fortuna Kirchfeld zur zweiten Partie zwischen dem ASV Wolfartsweier und dem Karlsruher SV.

FV Fortuna Kirchfeld - ASV Wolfartsweier 1:1

Der ASV Wolfartsweier legte los wie die Feuerwehr. In der Anfangsphase hatten die Kirchfelder bereits mehrere brenzlige Situationen zu überstehen, doch Gheorghe Ciobu im Kasten der Fortunen hielt mehrfach glänzend. So auch in der 10. Minute, als ein Abpraller direkt vor den Füßen von Patrick Buchele landete, der Mittelfeldmotor des ASV jedoch in besagtem Ciobu seinen Meister fand.

Doch auf einmal war es vorbei mit der Herrlichkeit des B2-Vizemeisters. Denn nach dem bis dahin überraschenden Führungstreffer durch Paul-Manuel Ciobu, der eine Ecke per Kopf zum 1:0 verwandelte (13.), fand die Soth-Elf offensiv nicht mehr statt. Geschockt ob des Gegentreffers musste ASV-Schlussmann Marcel Strücker zunächst einen satten Schuss aus 25 Metern von Felix Scherer gekonnt aus dem unteren Eck fischen, ehe er in der 35. Minute einen Ballverlust eines ASV-Verteidiger im eigenen Strafraum gegen Marcel Durand mit einer Glanztat ausbügelte. "Das war die schlechteste erste Hälfte, die wir in dieser Saison abgeliefert haben. Wir sind nicht ins Spiel gekommen und haben nur lange Bälle geschlagen", zeigte sich Markus Soth enttäuscht vom Auftritt seiner Jungs in Hälfte eins.

Am Spiel des ASV änderte sich zunächst wenig. In der 55. Minute hatte man zudem das Glück auf seiner Seite, als der Unparteiische nach einem vermeintlichen Foul von Strücker an Marc Büttner nicht auf Strafstoß und Rot für den Schlussmann entschied, sondern die Partie stattdessen weiterlaufen ließ. Zunehmend machte sich nun Unruhe im Spiel des ASV Wolfartsweier breit. Chancen konnte man sich nach einer starken Anfangsphase kaum mehr herausspielen. Und so versuchte sich Patrick Buchele in der 71. Minute an einem Distanzschuss, der unglücklich abgefälscht wurde und zum 1:1-Ausgleich im Kirchfelder Kasten landete.

Fortan war der ASV wieder am Drücker und spielte auf den Siegtreffer. In der 83. Minute senkte sich eine Kopfballverlängerung von Petriccione tückisch aufs lange Ecke, doch Ciobu tauchte im bedrohten Ecke ab und parierte. Kirchfeld verlagerte sich nur noch aufs Kontern, wäre jedoch beinahe bei einem leichtfertigen Ballverlust in des Gegners Hälfte kalt erwischt worden. Soth schnappte sich das Leder, sprintete über das halbe Feld, legte auf Gegenheimer ab. Dessen Schuss wurde mehrfach abgefälscht und landete vor den Füßen von Peluso, der sofort abzog, der Ball jedoch Zentimeter vor der Torlinie noch zur Ecke geklärt wurde. Dies war zugleich die letzte Aktion in einer spannenden Auftaktpartie, die mit einem gerechten Remis endete.

"Die Chance in der letzten Minute kannst du eigentlich nicht drüber schießen. Jetzt stehen wir unter Druck, aber unter Druck sind wir eigentlich immer stark gewesen", zeigte sich Soth trotz des verpassten Auftaktsieges optimistisch. Im Lager der Fortuna gab es gemischte Gefühle nach Spielschluss: "Ich bin mit dem Einsatz meiner Mannschaft sehr zufrieden, mit dem Punkt nicht unbedingt. Wir haben lange geführt und hätten die drei Punkte gerne mitgenommen. Ich glaube nicht, dass Wolfartsweier mit so einer starken Leistung von uns gerechnet hat", so das Fazit von Spielertrainer Michael Bürck, der dann noch ergänzte: "Wir haben es am letzten Spieltag gegen den KSV in der eigenen Hand. Ich bin überzeugt, dass wir den Aufstieg schaffen."

Aufrufe: 031.5.2016, 21:58 Uhr
Marcel KammAutor