2024-05-02T16:12:49.858Z

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Alles im Griff

Reinhardtsgrimma marschiert in Richtung Aufstieg. Nur ein Verfolger scheint derzeit noch Schritt halten zu können.

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Der TSV Reinhardtsgrimma hat auch am 17. Spieltag seine Erfolgsserie in der Kreisliga-Staffel West fortgesetzt, und ist damit weiterhin auf besten Weg, nach siebenjähriger Abstinenz die Rückkehr in die 8. Liga zu schaffen. Diesmal brauchten die Schützlinge von Übungsleiter Rico Domscheit allerdings auch eine ganze Portion Glück, um am Ende gegen die Hainsberger Reserve inzwischen zum elften Male in Folge den Platz als Sieger zu verlassen.

Die Freitaler schockten den leichtsinnig beginnenden Tabellenführer bereits nach vier Minuten durch ein Gegentor von Ronald Seidel, und diesen knappen Vorsprung nahmen die Gäste nicht unverdient mit in die Pause. Hellwach präsentierten sich dann die Hausherren zum Start in die zweite Spielhälfte. Der Ausgleichstreffer, erzielt von Marco Niebylski per verwandeltem Foulelfmeter, war schneller Lohn für die nun wesentlich engagierter zu Werke gehende Heimelf. In der Folge konnte Hainsberg die Partie aber lange offen gestalten und geriet erst in der 83. Minute durch das zweite TSV-Tor von Riza Kül entscheidend ins Hintertreffen. Ein Konter in der 87. Minute, erfolgreich abgeschlossen erneut von Riza Kül, brachte schließlich die endgültige Spielentscheidung.

Der Reinhardtsgrimmaer Konstanz hat die Konkurrenz derzeit nur wenig entgegen zu setzen. Einzig die Pretzschendorfer scheinen aktuell in der Lage, dem Ligaprimus in Richtung Saisonfinale auf den Fersen zu bleiben. So festigte der PSV seinen zweiten Tabellenplatz am Wochenende durch ein 1:0 gegen Mohorn. Beide Teams begegneten sich in diesem Verfolgerduell mit viel Respekt, was zu einer ziemlich ereignislosen ersten Spielhälfte führte. Nach dem Seitenwechsel erhöhte Pretzschendorf allerdings die Schlagzahl, scheiterte jedoch immer wieder am starken Mohorner Torhüter Lars Pietsch. Keine Chance hatte er dann in der 72. Minute als einer seiner Vorderleute, von der Sonne geblendet, einen harmlosen Ball passieren ließ und so Michel Lindner den Pretzschendorfer Siegtreffer ermöglichte. Nun schon zehn Punkte beträgt der Rückstand des Trios Stahl Freital II, Mohorn und Altenberg auf den Tabellenführer.

Dabei konnte die Stahl-Reserve durch ein 1:1 in Dippoldiswalde wenigstens noch einen Punkt verbuchen und so auf Platz drei vorrücken. Ein Debakel erlebten dagegen die Altenberger mit einer 1:9-Niederlage in Wilsdruff. Dabei führten die Bergstädter bis zur 30. Spielminute 1:0, ehe ein von Dirk Mörbitz verwandelter Foulelfmeter die Partie zugunsten der Gastgeber kippen ließ. Weitere zwei Wilsdruffer Treffer zogen den Altenbergern schon vor der Pause den Nerv. Nach dem Wechsel brachen die Gäste dann völlig ein, was – trotz einer im Gegensatz dazu starken Wilsdruffer Leistung – einer Blamage gleichkam.

Im einzigen Sonntagspiel des Kreisligawochenendes gewann Braunsdorf 2:1 gegen Schmiedeberg und erhält sich damit Chancen auf den siebten Tabellenplatz. Noch in der ersten Halbzeit drehten die Gastgeber das durch Schmiedebergs Maik Bormann erzielte frühe 0:1 durch Treffer von Alexander Göldner und Markus Radajewski zum Endstand.

Lange still war es, wohl auch verletzungsbedingt, um den Höckendorfer Torjäger Andre Trobsch. Nun sorgte der Kapitän des aktuellen Tabellenneunten wieder einmal mit vier Treffern beim 5:1-Sieg seiner Elf gegen Rabenau für Aufsehen. Die Gastgeber führten bereits zur Pause 3:1 und leisteten sich dabei noch den Luxus, gleich zwei Elfmeter zu vergeben.

Sechs Spiele in Folge verloren hatten die Weißiger vor der Partie gegen Kreischa, hinzu kam das Abrutschen auf den letzten Tabellenplatz aufgrund eines Sechs-Punkte-Abzuges wegen langjähriger Nichterfüllung des Schiedsrichtersolls. So war der 1:0-Sieg ein Befreiungsschlag, bei dem endlich einmal auch das Glück auf Seiten der Freitaler stand. Sepp Heller schoss dabei bereits in der 9. Spielminute den Treffer des Tages im heimischen Stadion.

Aufrufe: 05.4.2016, 12:40 Uhr
Falk RöslerAutor