2024-05-10T08:19:16.237Z

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F: Michael  Mietz
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Alle RWO-Stürmer treffen beim 4:1 in Velbert

16. Spieltag: SSVg Velbert - RWO 1:4 (0:2)

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Der nächste Dreier ist eingefahren! Beim starken Aufsteiger SSVg Velbert hieß es nach neunzig Minuten 4:1 (2:0) für die Kleeblätter. Auf dem Rasen, wenn man ihn aufgrund seines katastrophalen Zustands überhaupt so nennen darf, in der Christopeit Sport Arena traf die gesamte Offensivreihe der Zimmermann-Elf.

Nach einer guten Viertelstunde war zunächst Dominik Reinert zum 1:0 für RWO erfolgreich (17.), David Jansen legte nach (27.). Nach dem Seitenwechsel kam die SSVg zwar durch Niklas Andersen zum Anschlusstreffer (59.), Raphael Steinmetz (64.) und Simon Engelmann (79.) sorgten aber für klare Verhältnisse und den Auswärtssieg, der letztlich auch noch hätte höher ausfallen können. Zum Beginn der Partie zeigten die Hausherren, warum sie bereits zwanzig Zähler auf dem Konto und somit als Aufsteiger sogar Tuchfühlung zur Spitzengruppe haben. In Minute drei flankte der in den letzten Wochen regelmäßig als Torschütze erfolgreiche und hochgelobte Kevin Hagemann und Hüzeyfe Dogan kam mit dem Kopf an den Ball, zielte aber ein Stück über den Kasten. Direkt in der gleichen Minute sollte es aber noch einmal gefährlich im Oberhausener Strafraum werden. Robin Udegbe war jedoch, im Gegenteil zu seinen Vorderleuten, schon richtig im Spiel und parierte bei einer Doppelchance der Hausherren stark.

Doch auch die nächste Gelegenheit sollte noch einmal der Mannschaft von André Pawlak gehören. Wieder war es Kevin Hagemann, der dieses Mal selbst zum Abschluss kam, Robin Udegbe aber vor keine Probleme stellte (7.). Im Gegenzug fanden dann aber auch die Kleeblätter endlich den Weg in die gegnerische Gefahrenzone. Erst setzte sich Simon Engelmann auf dem Flügel durch, fand mit seiner Hereingabe aber keinen Abnehmer (9.) und der Schuss von Patrick Bauder wurde von der vielbeinigen Abwehr zehn Meter vor dem Tor geblockt (10.). Die Mannschaft von Andreas Zimmermann bekam die Partie jetzt zwar immer besser in den Griff, verursachte aber einen unnötigen Freistoß direkt am Strafraum. Hüzeyfe Dogan, durchaus als Freistoßexperte bekannt, legte sich das Leder hin und zwang Robin Udegbe zu einer weiteren richtig starken Parade, als er den Ball aus dem Winkel kratzen musste. Trotz dieser Chance war RWO inzwischen die bessere Mannschaft und arbeitete sich Schritt für Schritt an die Führung heran. Zunächst hatte Raphael Steinmetz diese auf dem Fuß, scheiterte aber erst an Keeper Philipp Sprenger, dann im zweiten Versuch am auf der Linie klärenden Mohamed Sealiti (15.).


Zwei Minuten später gab es dann die nächste ganz dicke Möglichkeit für die RWO-Offensive, aber Patrick Bauder und Dominik Reinert scheiterten jeweils knapp. Trotzdem sollte noch in der gleichen Spielminute die Führung fallen. Über mehrere Stationen lief der Ball durch die Oberhausener Reihen und landete bei Dominik Reinert, der eiskalt mit einem wuchtigen Schuss auf das linke Eck verwandelte (17.). Das 1:0 war aber dieses Mal keinesfalls ein Grund für die Rot-Weißen, einen Gang zurück zu schalten. Im Gegenteil, die Zimmermann-Elf spielte weiter fleißig nach vorne. In der 27. Spielminute kam Dominik Reinert nach schöner Passstafette zentral vor dem Tor an den Ball, wurde aber von Innenverteidiger Niklas Andersen rüde gefoult. Doch Schiedsrichter Weirich erkannte den Vorteil und ließ weiter laufen. David Jansen kam an das Leder und schoss es durch die Beine des Velberter Schlussmannes zum 2:0 ins Netz. Zudem erhielt Andersen für das Foul an Reinert noch die Gelbe Karte.

Da inzwischen auch Felix Herzenbruch verwarnt worden war und gegen den flinken Hagemann Gefahr lief, vom Platz gestellt zu werden, reagierte das Trainergespann bereits nach einer guten halben Stunde und brachte Oliver Steurer auf seiner Position. In der Folge suchten die Gastgeber die Antwort auf den Rückstand, gefährlich wurde es aber nur bei Standardsituationen. Erneut war es Dogan mit der besten Gelegenheit per Kopf, erneut war aber auch Udegbe zur Stelle (36.). Daher ging es mit der 2:0-Führung in die Pause. Fast mit Wiederanpfiff hätte dann eigentlich schon die Vorentscheidung fallen müssen. Nach einem Konter spielte Dominik Reinert Patrick Bauder frei, der aber alleine vor Sprenger scheiterte (47.). Sechs Minute später zwang Oberhausens Spielmacher dann den Schlussmann zu einem Befreiungsschlag, fälschte diesen aber zu Raphael Steinmetz ab. Und der Youngster fackelte nicht lange und suchte den Abschluss. Doch Sprenger machte seinen Fehler wieder gut und klärte zur Ecke. Nach der kam der zur Pause eingewechselte Alexander Scheelen frei zum Kopfball, traf aber nicht das Tor (53.).

Wieder nur zwei Minuten später hatte Simon Engelmann nach toller Reinert-Flanke die Gelegenheit zum 3:0, aber auch sein Kopfball strich am Aluminium vorbei. Stattdessen sollten die Hausherren noch einmal ein deutliches Lebenszeichen von sich geben. Der ehemalige Oberhausener David Müller brachte einen Freistoß mustergültig zur Mitte, wo Niklas Andersen wuchtig zum Anschluss einköpfte (59.). Vorne hui, hinten pfui, war es nur drei Minuten später wieder Andersen, der im Blickpunkt stehen sollte. An der Mittellinie senste der bereits Verwarnte David Jansen heftig von hinten um und sah daher folgerichtig die Ampelkarte. Die Überzahl nutzte die Rot-Weißen fast unmittelbar im Anschluss. Dieses Mal wurde Raphael Steinmetz frei gespielt und RWO´s Nummer 13 stellte gekonnt den Zwei-Tore-Abstand wieder her (64.).

Jetzt war die Partie entschieden und die Kleeblätter konnten immer wieder gefährlich kontern. Erst scheiterte aber Alexander Scheelen mit einem Distanzschuss (70.), dann konnte er frei vor dem Tor nicht ins lange Eck treffen, sondern zielte einige Zentimeter neben den Pfosten (73.). Elf Minuten vor dem Ende sollte die Kugel aber dann doch noch ein weiteres Mal im Netz zappeln. Bei perfektem Zusammenspiel der drei Stürmer Jansen, Steinmetz und Engelmann war es letztlich der letzte des Trios, der bis dato noch nicht getroffen hatte und sich jetzt beim 4:1 ebenfalls in die Torschützenliste eintragen konnte. Auch danach hätten noch weitere Tore für RWO fallen können, aber Steinmetz verpasste seinen zweiten Treffer zunächst nach Traumpass von Alexander Scheelen (83.) und dann noch einmal nach Flanke von Gügör und Ablage von Reinert (88.). Auch beim letzten Versuch von Dominik Reinert nach Gügör-Flanke war Velberts Bester, Keeper Philipp Sprenger, ein weiteres Mal auf dem Posten, so dass es beim 4:1 blieb.

Stimmen:

Andreas Zimmermann (Trainer RWO): „Wir wussten, dass es nicht nur aufgrund der Platzbedingungen sehr schwer wird. Velbert hatte am Anfang drei gute Chancen, die Robin Udegbe stark vereitelt hat. Mit der Führung waren wir dann richtig im Spiel, spätestens mit dem 2:0 lief es richtig. Nach einigen Umstellungen, auch aufgrund der frühen Gelben Karte hatten wir danach drei viermal das dritte Tor auf dem Fuß, bekommen stattdessen aber das 1:2. Der Platzverweis hat uns natürlich in die Karten gespielt, wir hätten aber in Schlussphase noch mehr daraus machen müssen. Trotzdem fahren wir zufrieden und mit drei Zählern zurück nach Oberhausen.“

André Pawlak (Trainer Velbert): „Ich sehe es ähnlich wie Andreas, wir haben ganz stark angefangen, hätten auch in Führung gehen müssen. Nach dem 0:2-Rückstand wurde es schwer, noch schwerer nach dem durchaus berechtigten Platzverweis. Allerdings wurde aus meiner Sicht mit zweierlei Maß gemessen bei einigen Szenen. Wenn wir länger vollzählig geblieben wären, hätten wir mit Sicherheit noch Chancen zum Ausgleich bekommen. So müssen wir in der Tat am Ende froh sein, dass wir nicht noch mehr Gegentore kassieren.“

Statistik:

Velbert: Sprenger, Andersen, Schultens (46. Müller), Zent, Schlösser, Dogan (63. Winking), Hagemann, Sealiti, Mondello, Trisic, Tumanan

RWO: Udegbe, Caspari, Haas, Weigelt, Herzenbruch (32. Steurer), Bauder, Kurt (46. Scheelen), Reinert, Engelmann (81. Gügör), Jansen, Steinmetz

Schiedsrichter: Weirich – Aust, Sayilgan

Tore: 0:1 Reinert (17.), 0:2 Jansen (27.), 1:2 Andersen (59.), 1:3 Steinmetz (64.), 1:4 Engelmann (79.)

Karten: Andersen (Gelb, 27.), Andersen (Gelb-Rot, 62.) – Herzenbruch (Gelb, 30.), Steurer (Gelb, 71.)

Zuschauer: 640

Aufrufe: 08.11.2015, 11:20 Uhr
RWOAutor