2024-05-08T14:46:11.570Z

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Alkurts Aussetzer lässt FSV zittern

Landesligist rettet in Unterzahl den 3:2-Sieg gegen den VfB Speldorf

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Manchmal passieren Dinge, die sich schlichtweg nicht einkalkulieren lassen. Heiko Heinlein, Trainer des Landesligisten FSV Duisburg beispielsweise, hätte nie damit gerechnet, dass sein Rechtsverteidiger Yalcin Alkurt innerhalb weniger Sekunden erst für ein Foul die gelbe und dann wegen Meckerns die gelb-rote Karte kassieren würde.

Die Unterzahl machte das beim Halbzeitstand von 3:0 fast schon gewonnen geglaubte Spiel gegen den VfB Speldorf mit einem Schlag wieder spannend - am Ende waren die Gastgeber heilfroh, einen 3:2-Vorsprung ins Ziel gerettet zu haben. "Tja, damit ist nächste Woche der Platz für Stephan Hennen frei", kommentierte Heinlein den Aussetzer seiner Stammkraft lakonisch. Der prominente Neuzugang schaute diesmal noch angeschlagen zu, dürfte dann aber in der kommenden Woche, wenn es erneut daheim gegen den Vogelheimer SV geht, zur Startformation zählen.

Eine Halbzeit lang konnte Heiko Heinlein mit der Leistung seiner Mannschaft uneingeschränkt zufrieden sein. Speldorf kam überhaupt nicht zum Zuge und geriet nach einer sehenswerten Kombination durch den Treffer von Osman Ardic in Rückstand (11.). Bora Karadag packte dann nach einer halben Stunde seinen bewährten Kunstfuß aus und schlenzte einen 18-Meter-Freistoß zum 2:0 ins Netz. Als dann Aleksandar Jovic unmittelbar vor dem Seitenwechsel mit einem satten Schuss das 3:0 nachlegte, schien die Angelegenheit zur Zufriedenheit der Obermarxloher erledigt. Alkurts Gelb-Doppelpack stellte das Geschehen vier Minuten nach Wiederbeginn aber auf den Kopf - weil der anschließende Freistoß nämlich auch gleich das erste Speldorfer Tor nach sich zog.

Schiedsrichter Christoph Persch hatte seinen zweiten großen Auftritt des Tages dann in der 75. Minute - allerdings einen von der unfreiwilligen Sorte. Plötzlich sank der Unparteiische nämlich mit einem schmerzhaften Krampf zu Boden. Fünf Minuten lang gab FSV-Physiotherapeutin Christiane Kummer ihr Bestes, woraufhin Persch letztlich doch noch weiterpfeifen konnte. Dafür, dass es noch einmal richtig spannend wurde, sorgte ein FSV-Akteur: Nach einer Hereingabe von Denny Steinmetz trat Abwehrchef Timo Welky die Kugel aus kurzer Distanz über die eigene Linie (84.).

Aufrufe: 015.3.2015, 22:28 Uhr
RP / Thomas KristaniakAutor