2024-04-30T07:31:44.997Z

Interview
Alexander Schmidt (re.) mit seinen Co-Trainern Marcus Jahn und Harry Gfreiter (v.l. nach rechts). Foto: SSV Jahn Regensburg
Alexander Schmidt (re.) mit seinen Co-Trainern Marcus Jahn und Harry Gfreiter (v.l. nach rechts). Foto: SSV Jahn Regensburg

Alexander Schmidt: Werden uns nicht verstecken

Interview mit dem neuen Jahn-Coach vor dem Spiel bei den Kickers

Verlinkte Inhalte

Am Samstag (14 Uhr) spielen die Stuttgarter Kickers erstmals an der Reutlinger Kreuzeiche, wo sie bis voraussichtlich Februar ihre "Heimspiele" austragen werden. Zu Gast ist der SSV Jahn mit seinem neuen Trainer Alexander Schmidt. Wir haben vor der Partie mit ihm gesprochen.

FuPa Stuttgart: Hallo Herr Schmidt, Gratulation zum gelungenen Saisonauftakt (3:1-Heimsieg gegen den MSV Duisburg, Anm. d. Red.). Sie sind sicher zufrieden?

Alexander Schmidt: Herzlichen Dank! Ganz zufrieden ist man als Trainer ja nie, aber es war schon vielversprechend. Wir haben nichtsdestotrotz noch etwas Arbeit vor uns.

FuPa Stuttgart: Nach dem großen Umbruch beim SSV Jahn geht es mit einem runderneuerten Kader in die Saison. Welche Ziele haben Sie sich mit der Mannschaft gesteckt?

Schmidt: Wir wollen uns verbessern im Vergleich zum Vorjahr und uns auch spielerisch weiterentwickeln. Ein einstelliger Tabellenplatz ist unser Ziel.

FuPa Stuttgart: Sehen Sie sich und das Team gut gerüstet, um dieses Ziel auch zu erreichen?

Schmidt: Absolut. Wir wissen, dass es nicht einfach werden wird, denn die 3. Liga ist anspruchsvoll und qualitativ sehr ausgeglichen. Es sind viele Traditionsvereine dabei, die sich durch die Bank gut verstärkt haben. Dann die Absteiger Dresden, Bielefeld und Cottbus, die sofort wieder hoch wollen. Wir halten dagegen mit unserer jungen, ehrgeizigen Mannschaft, die immer alles gibt. Was möglich ist hat man ja am Samstag gesehen. Die individuell wesentlich besser besetzte Mannschaft bekam ihre Probleme mit uns und wir konnten die drei Punkte in Regensburg behalten.

FuPa Stuttgart: Die Mannschaft hat bereits in der Vorbereitung einen sehr guten Eindruck gemacht und eine ganze Reihe respektable Testspiele absolviert. Ein gutes Vorzeichen für die Runde oder hängen sie die Ergebnisse nicht so hoch?

Schmidt: Eine positive Tendenz lässt sich davon schon ableiten, aber als absoluter Gradmesser taugt es nicht. Man weiß einfach nie so genau wo man steht. Natürlich gibt es einem Sicherheit wenn man weiß, dass man gut drauf ist. Doch was es wirklich wert ist zeigt erst der Saisonstart.

FuPa Stuttgart: Sie haben der Mannschaft ein 4-4-2-System verordnet. Was versprechen Sie sich von der Umstellung?

Schmidt: Das ist so nicht ganz richtig. Wir können 4-4-2 spielen, aber nicht nur. In der Vorbereitung haben wir auch ein 4-1-4-1 und ein 4-2-3-1 praktiziert – und das erfolgreich. Wir werden auf die jeweiligen Gegner sicher auch variabel reagieren. Diese Flexibilität ist unser Trumpf.

FuPa Stuttgart: Am Samstag geht es gegen die Kickers. Wie sehen Sie die Mannschaft von Trainer Horst Steffen?

Schmidt: Die Kickers sind eine erfahrene Truppe mit vielen abgezockten Einzelspielern. Dazu haben sie sich unter Horst Steffen spielerisch enorm weiterentwickelt. Das wird keine einfache Aufgabe für uns.

FuPa Stuttgart: Was erwarten Sie für ein Spiel?

Schmidt: Es ist ein Spiel auf neutralem Boden. Die Kickers haben wie wir noch nicht in Reutlingen gespielt, der „Heimspielcharakter“ ist definitiv nicht vorhanden. Das ist sicherlich kein Nachteil für uns und das werde ich meinen Jungs auch so an die Hand geben. Wir werden uns nicht verstecken. Das entspricht auch überhaupt nicht in unserem Naturell.

Aufrufe: 031.7.2014, 12:30 Uhr
Philipp MaiselAutor