2024-05-31T10:52:53.652Z

Ligavorschau
Wird eng: Gegen Sindelfingen möchte Aachen, hier Michelle Marcelli (rechts), Punkte für den Klassenerhalt sammeln. Archivfoto: A. Steindl
Wird eng: Gegen Sindelfingen möchte Aachen, hier Michelle Marcelli (rechts), Punkte für den Klassenerhalt sammeln. Archivfoto: A. Steindl

Alemannias Drei-Punkte-Plan

Mit einem Sieg gegen den Tabellensiebten Sindelfingen wollen die auf Tabellenplatz elf stehenden Aachener Fußballerinnen wichtige Punkte für den Klassenerhalt in der Zweiten Fußball-Bundesliga sammeln

Der Plan war, möglichst früh möglichst viele Punkte zu sammeln. Der Plan war, schnell mit dem Abstieg aus der Zweiten Fußball-Bundesliga nichts zu tun zu haben. Aber wie Pläne so sind, manchmal gehen sie nicht auf, die Situation ist wie sie ist, und überraschend kommt sie für Dietmar Bozek, Trainer der Frauen von Alemannia Aachen, nicht. Er sagt: „Ich hatte das erwartet.“ Abstiegskampf? „Absolut, aber eigentlich führen wir den seit Saisonbeginn.“

Der Klassenerhalt war das Ziel als Alemannia in diese Spielzeit gestartet ist, und er ist es auch jetzt, vor dem morgigen Spiel gegen Sindelfingen (14 Uhr), zu dem die Aachenerinnen den Gegner auf dem Kunstrasenplatz am Tivoli empfangen, witterungsbedingt. Ein gutes Omen, wie Bozek findet, weil sie bislang zwei Mal auf diesem Platz gespielt und zwei Mal gewonnen haben. Vielleicht bringt den Aachenerinnen das Glück, davon hatten sie in dieser Saison in vielen Szenen zu wenig gehabt, so sieht es der Trainer.

Alemannia hat von den vergangenen fünf Spielen vier verloren, das Team steht auf einem Abstiegsplatz, ist Elfter. Sindelfingen ist Siebter, hat sechs Punkte mehr. Bozek sieht die Stärken des Gegners vor allem in der Offensive, aber so etwas wie in der zweiten Halbzeit gegen Bayern München II im vergangenen Spiel möchte er auf jeden Fall vermeiden. „Da standen wir 45 Minuten unter Dauerbeschuss.“ Entlastung sollen eigene Angriffe bringen, ob sie auch über Stürmerin Sabrina Bemmelen laufen können, ist noch nicht klar, sie hat sich im Training leicht am Fuß verletzt. Saki Tsutsumi wird nach dem Innenbandriss im vergangenen Spiel auf keinen Fall dabei sein, Svenja Streller fällt weiterhin verletzt aus.

Das Ziel gegen Sindelfingen? „Definitiv drei Punkte einfahren“, sagt Bozek. Klingt nach einem Plan.

Verstärkung fürs Mittelfeld, Wechsel auf der Bank

Neu verpflichtet wurde Nina Windmüller, über die Trainer Dietmar Bozek sagt: „Hervorragende Technikerin, bereitet Tore eher vor als sie selbst zu schießen, einsetzbar auf der Sechser- oder Zehnerposition.“ Gut möglich, dass sie bereits gegen Sindelfingen spielt.

Windmüller (28) kommt vom 1. FC Köln, mit dem sie in der vergangenen Saison in die Bundesliga aufgestiegen war. Sie hatte ihre Karriere eigentlich beendet, um sich auf Freestyle-Fußball zu konzentrieren, eine Spielart, bei der Tricks und Technik im Mittelpunkt stehen.

Samir Bilalagic ist bei Alemmanias Frauen als Nachfolger von Trainerin Michaela Kubat verpflichtet worden, die die Aufgabe aus gesundheitlichen Gründen abgegben hatte. „Er ist nicht mein Co, sondern Teil des Trainerteams. Wir sind vollkommen gleichwertig“, sagt Bozek.

Aufrufe: 020.2.2016, 12:16 Uhr
chc I AZ/ANAutor