Alemannia Salzbergen liegt die neue Liga

Sein Team sei eher spielerisch veranlagt, was in der höheren Liga besser zum Zuge kommen könnte. „Wir haben uns schnell zurechtgefunden und sind gut in die neue Liga reingekommen“, ist Schüring weitestgehend zufrieden mit der ersten Halbserie. Mit 20 Punkten, Platz acht, einem Fünf-Punkte-Polster auf den Relegationsrang und sogar neun Punkten Vorsprung auf den ersten direkten Abstiegsplatz darf er das auch.

Allerdings fehlte den Alemannen bisher noch die Konstanz. Mehr als drei Spiele am Stück konnten sie nicht ungeschlagen bleiben. „Das ist bei so einem jungen Kader nicht immer einfach“, musste Schüring immer wieder die Startelf verändern. „Das ist schon ein kleines Handicap, da sich die Truppe nicht einspielen kann.“

Ein paar mehr Punkte hätte der SCA-Coach daher schon gerne geholt. Doch er weiß auch, dass zum Beispiel der 2:1-Sieg gegen Herzlake „Bonus-Punkte“ eingebracht hat. Gleichzeitig war der Sieg gegen den letztjährigen Pokalgegner das Highlight der Hinrunde. „Mit dem Sieg hat kaum einer gerechnet“, kam laut Schüring gleich Mehreres zusammen. „Einerseits hatten wir das gewisse Quäntchen Glück, anderseits haben wir auch ein super Spiel abgeliefert und das vor allem taktisch richtig gut gemacht.“

An solchen Siegen dürften die Salzbergener auch im neuen Jahr Gefallen finden. „Als Aufsteiger dürfen wir jedoch nicht nach den Sternen greifen“, dämpft Schüring die Euphorie. Er will in der Rückrunde „Vollgas geben und sich in der Liga etablieren.“ Auch die jungen Spieler sollen weiter mit eingebunden werden. „Die sind heiß, die brennen. Und man merkt, dass sie einen Reifeprozess durchlaufen. Im Sommer haben wir alles auf null gesetzt und diesen Weg wollen wir weitergehen.“ Der Ansatz für die Rückrundenvorbereitung ist auch schon klar. „Offensiv hat das in der Hinrunde schon gut geklappt. Aber unser Defensivverhalten müssen wir noch verbessern“, kündigt Schüring an.