2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Pasquale Patria (links) sichert der Alemannia mit seiner Fußabwehr gegen Nikolaos Matios (rechts) das 0:0. Felix Pauer (Mitte) und Marcel Fennel (rechts) kamen zu spät, Daniel Braun (16) konnte nur noch zuschauen. Foto. Jochen Werner
Pasquale Patria (links) sichert der Alemannia mit seiner Fußabwehr gegen Nikolaos Matios (rechts) das 0:0. Felix Pauer (Mitte) und Marcel Fennel (rechts) kamen zu spät, Daniel Braun (16) konnte nur noch zuschauen. Foto. Jochen Werner

Alemannia macht die Liga spannend

Waldalgesheimer 2:0-Sieg beim ASV Fußgönheim bedeutet die erste Niederlage des Tabellenführers

FUSSGÖNHEIM. Mit einem verdienten, aber teuer erkauften 2:0-Erfolg kehrte der SV Alemannia Waldalgesheim von der Auswärtspartie bei Verbandsliga-Spitzenreiter ASV Fußgönheim zurück an die Waldstraße. Den Wermutstropfen gab es bereits in der dritten Spielminute: Lars Weingärtner knickte weg, verletzte sich ohne Einwirkung eines Gegenspielers am Knie schwer. Auch Michael Schmuck und Patrick Walther mussten vorzeitig wegen muskulärer Probleme vom Feld.

In der ersten Hälfte standen die Gastgeber höher als die Alemannia, hatten mehr vom Spiel und kamen immer wieder zu Chancen. Die Grün-Weißen warteten ab, setzten in einer sehr flotten Partie immer wieder Nadelstiche, konnten das Tor von Routinier Kevin Knödler aber lange nicht in Gefahr bringen. Auf der anderen Seite reagierte Pasquale Patria per Fuß glänzend gegen Nikolaos Matios, der aus dem Gewühl heraus aus kurzer Distanz von der rechten Seite abzog (21.). Zwei Minuten vorher hatte Steffen Euler mit einem Freistoß aus 26 Metern nur den Pfosten getroffen. Nachdem Michael Schmuck für die Alemannia nach zu kurzer ASV-Abwehr ein erstes ernsthaftes Markenzeichen gesetzt hatte, bei seinem Schuss aus 15 Metern aber zu viel Rücklage hatte und deshalb über das Tor zielte (23.), stand Marco Sorg im Gegenzug nach einem schnellen Angriff über die linke Seite mit Muhammed Ali Sahin völlig frei vor Patria, verzog jedoch klar (24.).

Nach diesen turbulenten Minuten beruhigte sich die Partie, bis die Alemannia nach einer Ecke unverhofft die Führung erzielte. Walther brachte den Ball an den ersten Pfosten, wo ihn Schmuck über den Scheitel ins lange Eck rutschen ließ (33.). Der ASV war beeindruckt und nur noch zu einer Chance nachdem Christoph Schunck den Ball vertändelt hatte. Philipp Stiller verzog jedoch (44.).

Nach dem Wechsel war die Sicherheit im Spiel der Alemannia da. Das Team von Trainer André Weingärtner stand defensiv kompakt, war deutlich präsenter und schneller in den Zweikämpfen. Besonders Felix Pauer auf der rechten Seite wurde immer stärker. Der ASV kam zu keinem Abschluss, musste mit zunehmender Spielzeit immer weiter öffnen und sah sich Kontern der Alemannia gegenüber. Die Entscheidung fiel in der Nachspielzeit. Nach einer Ecke der Hausherren schnappte sich Konstantin Sawin den Ball in der eigenen Hälfte, nahm Arlind Mulaj im Sturmzentrum mit, bekam den Ball zurück und ließ Knödler aus zwölf Metern keine Abwehrchance.

„Durch die Verletzungen, vor allem die von Lars, wird das Ergebnis etwas relativiert“, war die Freude von André Weingärtner nach dem Spiel eingeschränkt. Für den lange verletzten Daniel Braun seien die frühe Einwechslung und die 85-minütige Einsatzzeit problematisch gewesen. Vor allem die zweite Halbzeit sei aber überzeugend gestaltet worden, mit dem Manko, dass zu lange der letzte Pass nicht ankam. „Ansonsten haben die Jungs sehr clever gespielt. Auch die eingewechselten Paul Schmidt und Paul Kirdorf, die auf ungewohnten Positionen ran mussten.“ Weingärtners Extralob ging an Pauer: „Felix hat unglaublich gute Zweikämpfe geführt.“ Erfreulich aus Sicht des SVA: An seinem 21. Geburtstag stand Nils Balder erstmals seit dem Armbruch zum Saisonbeginn wieder im Kader.

DATEN ZUM SPIEL

ASV Fußgönheim:
Knödler – Werner, Brenner, Matios, Del Rio Pfeffer – Stiller, Bischoff (46. Botha), Euler, Sahin (56. Sanli) – Gutermann (46. Demirhan), Sorg.
Alemannia Waldalgesheim: Patria – Pauer, Schunck, Fennel, Förstel – L.Weingärtner (7. Braun) – Breier, Walther (71. Kirdorf), Sawin – Mulaj, Schmuck (62. Schmidt).
Tore: 0:1 Schmuck (33.) 0:2 Sawin (90.+1).
Zuschauer: 185.
Schiedsrichter: Marcel Mai (Kaiserslautern).

Aufrufe: 025.9.2016, 11:40 Uhr
Jochen WernerAutor