2024-05-08T14:46:11.570Z

Der Spieltag
F: Salfeld
F: Salfeld

Alemannia Aachen geht in Köln unter

Benbennek-Elf kassiert sechs Gegentore

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Das Verfolgerduell war ausgerufen, Fünfter gegen den Sechsten, Alemannia ging mit dem Selbstvertrauen aus einem 3:0 im vergangenen Heimspiel in die Begegnung – nach 90 desaströsen Minuten stehen den Schwarz-Gelben jedoch mal wieder vor einem Scherbenhaufen.
6:0 (3:0) gewann die Kölner Viktoria vor 1777 Zuschauern gegen eine unfassbar verunsicherte Alemannia. Die Klatsche nahm bereits nach drei Minuten ihren Lauf: Ex-Alemanne Lejan durfte unbedrängt flanken, in der Mitte stand Steegmann frei und vollendete zum 1:0 für die Mannschaft von der rechten Rheinseite. Nur 17 Minuten später war die komplette Aachener Mannschaft im Tiefschlaf.

Am Ende einer langen Ballstaffette konnte Reimerink Löhe und Lünenbach mit einem Haken aussteigen lassen – 2:0. Aachen setzte mit Kampfgeist dagegen, aber mit Fehlpässen und Ballverlusten verpuffte fast jede Angriffsbemühung.

Das Spiel wurde zunehmend ruppiger, Schiedsrichter Dominik Jolk fuhr eine konsequente Linie und verteilte allein in Halbzeit Eins sechs gelbe Karten. In der letzten Minute der ersten Halbzeit dann der K.O.: Einen Schuss von Klingenburg ließ Löhe unbedrängt nach vorne klatschen, Viktoria-Kapitän Wunderlich sagte "Danke" und macht die 3:0-Führung zur Halbzeit perfekt.

Nach der Halbzeitpause wurde es für die rund 1000 mitgereisten Fans der Kaiserstädter noch bitterer, die Gegenwehr wurde quasi eingestellt. Dowidat holte sich mit einer komplett unnötigen Grätsche auf Höhe des gegnerischen Sechzehners Gelb-Rot ab (73.), im Gegenzug durfte sich die komplette Sturmabteilung der Viktoria beliebig vor das Tor kombinieren, wo Steegmann auf 4:0 erhöhte. Der eingewechselte Mombongo Enyanga konnte dann noch gegen vollkommen lethargische Alemannen auf 5:0 (81.) und 6:0 (90.+1) erhöhen.

Während die Viktoria-Fans mit „Oh, wie ist das schön“ den Kantersieg feierten, mussten sich Frederic Löhe, Dominik Ernst und Trainer Christian Benbennek auch weit nach Abpfiff noch den hörbar enttäuschten Fans stellen. Am nächsten Samstag geht es dann um 14 Uhr am Tivoli gegen den Spitzenreiter aus Lotte – bis dahin wird noch eine Menge Aufräumarbeit an der Krefelder Straße zu leisten sein.
Aufrufe: 028.11.2015, 17:37 Uhr
cheb I AZ/ANAutor